• Community Baboon Sanctuary

    2019年12月3日, ベリーズ ⋅ ☁️ 26 °C

    Auf der Suche nach einem Übernachtungsplatz finden wir auf iOverlander einen möglichen Stellplatz bei einem Baboon Sanctuary (Baboon ist hier der Bezeichnung für die schwarzen Brüllaffen). Klingt verlockend, denn wenn es um Tiere geht, sind wir immer sofort dabei.

    Wir kommen zwar erst gegen Abend bei genanntem Platz an, treffen aber auf einen netten Ranger, der uns erlaubt vor dem Visitor Center über Nacht zu stehen und sogar bereit ist uns noch an diesem Abend auf eine Tour zu begleiten, bei der man die Affen zu Gesicht bekommen sollte.

    Da muss man uns nicht zweimal bitten!

    Keine fünf Minuten später sind wir bereits auf dem Weg in einen nahegelegenen Wald. Am Eingang zu einem schmalen Waldweg können wir die Affen zwar schon hören, aber das heisst noch nichts. Das „Brüllen“, also die Laute, die sie von sich geben und vor allem der Kommunikation zwischen verschiedenen Gruppen dienen, sind nämlich kilometerweit hörbar. Wir folgen Dwayne, unserem Guide, geduldig, während wir ganz ruhig tiefer und tiefer in den Wald schleichen. Auf einmal hören wir ein Rascheln. Dwayne zupft ein paar grosse Blätter von einem der Bäume, beginnt diese hin und her zu wedeln und das Brüllen der Affen zu imitieren. Tatsächlich dauert es nicht lange, bis wir mehr Bewegung in den Baumwipfeln über uns wahrnehmen. Die Herlocken-Taktik
    scheint zu funktionieren, die Affen nähern sich uns immer mehr. Auf einmal erspähe ich einen mutigen kleinen Howler ungewohnt nahe. Schneller als ich gucken konnte, sitzt er auf meinen Schulter und futtert genüsslich Stück für Stück von Dwayne’s Blatt, das er ihm hinhält. Ok, dass wir die wilden Tiere soooo nah zu Gesicht bekommen würden, kam jetzt doch etwas überraschend und ich bin im ersten Moment eher überfordert, als dass ich mich freuen kann. Sind die nicht auch gefährlich? Ich meine, die Eckzähne sind schon ziemlich gewaltig….
    Dwayne beruhigt mich aber und meint diese Gruppe hier sei sich den Kontakt mit Menschen gewohnt. Nach einer kurzen Angewöhnungszeit darf dann auch ich dem putzigen Äffchen das Blatt hinhalten und bin ganz fasziniert, wie sauber sein Fell und wie sanft die Unterseiten seiner Hände (sagt man das so bei Affen?) sind.
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