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- Dag 8
- maandag 21 juli 2025
- ☁️ 23 °C
- Hoogte: 158 m
DuitslandLeverkusen51°3’22” N 7°6’7” E
Bogenschiessen zum Zweiten

Nach einem ausgedehnten Frühstück verschwanden Roger und Andreas mit leuchtenden Augen und voller Abenteuerlust Richtung Bogenschieß-Parcours im Naturpark Bergisches Land bei Hückeswagen. Beide stürzten sich mit geradezu olympischem Eifer auf die 15 Stationen des Parcours.
Roger, ausgestattet mit einer Mischung aus sportlichem Ehrgeiz und der eleganten Technik eines leicht übermotivierten Robin Hood, bekam von Andreas nicht nur moralische Unterstützung, sondern auch Fachwissen und hilfreiche Tipps serviert. An jeder Station – egal, ob bergauf, bergab, quer durch Matsch und Moos – wurde mit Herzblut gezielt, geschossen und manchmal auch herzhaft gelacht, wenn der Pfeil weniger ins Ziel als in den nächsten Busch segelte. Der nächtliche Regen hatte den Boden in eine glitschige Rutschbahn verwandelt; so wurde aus dem Bogenschießen kurzerhand eine Kombination aus Sport, Akrobatik und Comedy.
Am Ende war Roger so begeistert, dass Andreas ihm spontan einen Bogen inklusive Pfeile, Handschutz und allerlei Zubehör zum Üben mit nach Hause gab. Andreas bescheinigte Roger anerkennend, dass er sich für einen Anfänger gar nicht mal so schlecht anstellt – was Roger natürlich mit stolz geschwellter Brust hinnahm.
Völlig erledigt, aber bestens gelaunt, kehrten die beiden schliesslich zurück nach Burscheid und schwärmten noch eine ganze Weile von ihren heldenhaften Erlebnissen zwischen Tannenzapfen, Wildschweinspuren und zielsicheren Schüssen… oder zumindest beinahe zielsicheren Versuchen! Ein Pfeil blieb trotz ausgiebigem Suchen für immer verschwunden :-).
Während Roger und Andreas heldenhaft durch die Wildnis pirschten, nutzten Katja und ich die ruhige Zeit, um mal so richtig aus dem Nähkästchen zu plaudern. Wir sinnierten über das Auf und Ab des Alltags, tauschten die neuesten Geschichten von Kindern, Enkelkindern und allerlei Familienabenteuern aus – und lachten dabei so herzlich, dass sogar die Nachbarskatze neugierig durchs Fenster linste.
Als die beiden Bogenschützengrössen wieder bei uns eintrudelten – etwas schlammig, aber sichtlich stolz auf ihre fast heldenhaften Taten – war es Zeit für den nächsten Programmpunkt: die Einkaufsmission! Nach einer kurzen Lagebesprechung (und dem obligatorischen „Wo ist eigentlich mein Portemonnaie?“) fuhren wir zum nächsten Supermarkt. Dort entwickelten wir wahre Detektivfähigkeiten auf der Suche nach den besten Brötchen für das morgige Frühaufsteherfrühstück.
Morgen schon früh geht es los nach Alsfeld – und frühstücken bei Katja und Andreas fällt damit leider aus.
Am Abend wurde der Plan, gemeinsam chinesisch essen zu gehen, von der rauen Realität durchkreuzt: Jedes asiatische Restaurant im Umkreis von zwanzig Kilometern schien in den Betriebsferien zu sein. Wir disponierten um!
Im Gasthof Kaup, einem Restaurant bekannt für die leckeren Schnitzel fanden wir Platz. Die Speisekarte war ein Abenteuer für sich: Es gab jede Art von Schnitzel, hier war wirklich für jeden etwas dabei. Wir freuten uns, dass bald die dampfenden Schnitzel auf den Tisch kamen und es wurde sogar für einige Minuten andächtig still – bis auf das gelegentliche, glückselige „Mmmh!“.
Wir blieben noch einen Moment am Tisch sitzen, während draussen ein imposantes Sommergewitter aufzog. Dicke Regentropfen trommelten gegen die Fensterscheiben, Blitze zuckten über den Himmel, der Donner grollte. Nach etwa einer Viertelstunde verzogen sich die dunklen Wolken so plötzlich, wie sie gekommen waren, und die Sonne kämpfte sich durch die letzten Tropfen.
Als wir schließlich nach dem Essen das Gasthaus verliessen, bot sich uns ein besonderer Anblick: Ein strahlender Regenbogen war zu sehen. Für einen Moment blieben wir stehen, bewunderten das Farbenspiel am Himmel und machten sogar ein paar Fotos, bevor wir mit vollen Bäuchen den Heimweg antraten. So endete unser Tag nicht nur pappsatt, sondern auch müde und zufrieden.Meer informatie