• Veules-les-Roses - klein aber oho!

    Yesterday in France ⋅ ☀️ 19 °C

    Heute haben wir’s mal ganz entspannt angepackt: Ausschlafen, gemütlich frühstücken, Sonne genießen – kurzum, der perfekte Start in den Tag. Irgendwann beschliessen wir, dass wir das schöne Wetter ja nicht einfach nur faulenzend geniessen wollen, also: Wanderschuhe geschnürt und los an die Küste ins schmucke Veules-les-Roses.

    Das Dörfchen gehört offiziell zu den „schönsten Dörfern Frankreichs“. Da haben die Franzosen mal nicht übertrieben – hier sieht alles so hübsch aus, dass man fast Angst bekommt, aus Versehen einen Grashalm krumm zu treten.

    Zuerst geht’s über unzählige Stufen runter zum Kiesstrand, wo der Atlantik so laut tobt, als hätte er heute besonders schlechte Laune. Runter geht ja bekanntlich leicht – aber der Gedanke an den Rückweg lässt schon mal die Waden zucken.

    Dann wandern wir weiter durch Wald und Felder und stolpern beinahe über die Quelle der Veules, dem kürzesten Fluss Frankreichs. Mit knapp über 1100 Metern Länge könnte man ihn auch als „Bächlein mit Ambitionen“ bezeichnen. Aber immerhin: einmal quer durchs Dorf schafft er es!

    Direkt unterhalb der Église Saint Martin gönnen wir uns eine Pause. Claudia – Überraschung! – bestellt sich natürlich Moules. Und was soll man sagen? Sie waren megagut. Roger bleibt beim Fisch, sicher ist sicher.

    Frisch gestärkt schlendern wir weiter durchs Dörfchen, immer schön der Veules entlang, bis das Flüsschen sich mutig in den Atlantik stürzt. Zum Abschluss noch ein Abstecher an die Ruine der Église Saint Nicolas. 1821 zerstört – und ehrlich gesagt: danach hat sich wohl keiner mehr bemüht, sie aufzubauen.

    Zum Schluss stapfen wir brav bergauf zurück Richtung Camping. Ob wir morgen Muskelkater haben, ist ungewiss (nach dem über 5 km !!! langen Spaziergang) – aber heute geniessen wir einfach den gemütlichen Abend und hoffen, dass die Waden nicht allzu beleidigt sind.
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