• Pizza, Plitsch und Platsch in Roscoff

    Sep 21–22 in France ⋅ ☀️ 14 °C

    Ohne Frühstück starten wir in Perros-Guirec – wer braucht schon Frühstück, wenn Roscoff schon wartet? Nach gemütlichen 1,5 Stunden Fahrt durch Dörfer mit gefühlt 327 Kreisel kommen wir mit knurrenden Mägen in Roscoff an.

    Und jetzt wird’s ernst: ich dränge auf Essen, Roger runzelt die Stirn (soviel Regen, so nass, nicht sein Ding). Regen hin oder her, wir satteln die Velos und radeln los (Claudia hat sich durchgesetzt 😀). Total durchnässt erreichen wir den alten Hafen von Roscoff. Erstes Restaurant? Voll bis auf den letzten Krümel. Zweites Restaurant? Jackpot: ein freier Platz in einer Pizzeria. Pizza bestellt, verschlungen, und weil wir schon so schön dabei sind, noch einen Crêpe mit beurre salé caramel und Schlagrahm oben drauf. Himmlisch! Während wir kauen, trocknen auch unsere Klamotten – nur die Füsse bleiben beleidigt in ihren nassen Schuhen.

    Dann die Überraschung: der Regen verzieht sich, die Sonne zeigt sich kurz. Am Hafenbecken entdecken wir Ebbe vom Feinsten – fast kein Wasser mehr! An der Nordküste der Bretagne können die Gezeiten nämlich Höhenunterschiede von bis zu 14 Metern haben. Ganze Buchten laufen einfach leer, und selbst 10–15 km im Landesinneren merkt man noch das ständige Auf und Ab. Der Atlantik schiebt da nämlich eine ordentliche Wasserwulst in den flacheren Ärmelkanal – und zack, steigt der Pegel wie beim Pepsi-Zero-Glasnachfüllen.

    Schlussendlich rollen wir gemütlich die 4 km zu ObeliX zurück – diesmal trocken. Fast schon luxuriös.
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