• Von Sturm, Sonne und Sattsein

    September 22 in France ⋅ 🌧 13 °C

    Die Nacht in Roscoff war geprägt von Regen, Sturm und einer ungleichen Schlafbilanz: Roger schlief wie ein Murmeltier im Winterschlaf, ich dagegen wälzte mich mit meinen knapp 2 Stunden im Bett wie ein Brathuhn am Spiess. Frisch geduscht (man gönnt sich ja sonst nichts) starteten wir trotzdem voller Elan Richtung Crozon.

    Unterwegs gab’s Verkehr, Umleitungen und Wind. Und plötzlich, wie ein kleines Wunder: Die Sonne! Strahlend, wärmend, geradezu gnadenlos schön.

    Nach einem erholsamen Mittagsschläfchen (für mich, Roger hat ja die Nacht durchgeschlafen) spazierten wir ins Dorf. Ein kurzer Weg – zumindest theoretisch. Praktisch blieb er an einer Crêperie hängen. Der Widerstand war zwecklos.

    Strandbesichtigung? Klar, aber wie gewohnt: Ebbe. Zurück zur Crêperie, diesmal mit einer ehrlichen Galette im Bauch – Schinken, Käse, Ei. Wir nannten es „Zvieri“. Unser Magen allerdings nannte es: „All you can eat“. Um 18.30 Uhr stand fest: Nachtessen gestrichen, wir sind voll bis obenhin.

    Den Abend verbrachten wir daher nicht am Esstisch, sondern in der Sonne. Gemütlich, satt, zufrieden. Manchmal braucht’s nicht mehr fürs Glück.
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