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  • Day 7

    Byebye Čiovo, hallo Vir!

    July 9, 2017 in Croatia ⋅ 🌙 23 °C

    Heute heißt es: Auf zu neuen Ufern! Im wahrsten Sinne des Wortes, aber dazu später mehr.

    Um 7 klingelt jedenfalls der Wecker und statt Yoga entscheide ich mich heute für eine letzte Runde Schwimmen am "alten" Ufer. Morgens ist das Wasser hier sehr ruhig und lädt zum Bahnen ziehen ein. Sebastian ist auch dabei und so wecken wir unsere Lebensgeister gegen 7:30 Uhr im Mittelmeer.

    Ein guter Start, auch wenn mein Körper heute mit einer neuen Überraschung aufwartet...nach einem Sprung ins Wasser gestern Abend, merke ich seit der OP das erste Mal wieder meinen Zahn. Und das leider nicht zu knapp. :'-(

    Aber trotzdem heißt es zügig frühstücken und Sachen packen, denn um 10 müssen die Wohnung und wir Abreisefertig sein. Wir schaffen es pünktlich und sitzen schließlich kurz nach 10 im Auto. Als wir uns der Brücke zum Festland nähern, staunen wir nicht schlecht: Null Stau! Völlig entgegen der Warnung von Ana (unsere sehr freundliche Wohnungsbetreuung auf Čiovo) ist es regelrecht leer auf den Straßen. Super!

    Wir kommen also gut voran und nach ca. 2,5 Stunden sind nur noch knapp 70 km von den heutigen 150 übrig. Wir machen Mittagspause an einem echt vermüllten Rastplatz am Meer (eine Minute vorher hatte ich noch gesagt, dass ich es positiv finde, dass am Straßenrand nicht so viel Müll liegt wie sonst oft in den südlichen Ländern Europas) . Naja wir essen unsere mitgebrachten, belegten Fladenbrote, ein paar Oliven und frische Melone und dann geht es weiter. Unseren Müll nehmen wir selbstverständlich mit. Mich macht soviel Rücksichtslosigkeit vor der Natur immer sehr wütend!

    Wir nähern uns unserem zweiten Domizil in Kroatien: Insel Vir. Auf dem Weg passieren wir die Städte Zadar und Nin, die schon bei der Durchfahrt Lust auf Sightseeing machen. Und die Landschaft verändert sich. Die Berge im Hintergrund werden zwar deutlich höher, aber die Straßen, auf denen wir fahren, werden immer gerader und das Land flacher. Ungewohnt!

    Über eine kurze Brücke erreichen wir schließlich Vir und halten bevor wir die Schlüssel zur Wohnung abholen noch am hiesigen Supermarkt. Ein paar Basics fehlen und wir wollen endlich unsere ganzen Pfandflaschen loswerden. Zweiteres klappt leider nicht...es gibt keine Abgabestelle und auf Nachfrage heißt es bloß: "Today not." Okay, dann nicht. Der Laden ist überfüllt und die Regale sehen wüst aus, wir beeilen uns rauszukommen und nehmen wenig später die Schlüssel zu Wohnung 2 in Empfang. Gleich zwei nette Reiseagentur-Mitarbeiter begleiten uns zur Wohnung und wir nehmen alles in Augenschein. Wieder ein guter Fang, wenn auch die gewöhnungsbedürftigen Bilder das Gesamtbild etwas stören.

    Wir packen alles aus und sind dann ziemlich geschafft - draußen sind gut und gerne 35 Grad im Schatten und die Sonne brennt unermüdlich vom Himmel. Erstmal ausruhen und den Zahn kühlen. Ich entscheide mich zudem für Ibuprofen und hoffe eine aufkeimende Entzündung vielleicht eindämmen zu können...es pocht leider recht stark im Kiefer.

    Nach dieser Verschnaufpause geht es um kurz nach 16 Uhr noch für gut 2 Stunden an den Strand. Dieser ist ebenfalls ganz anders als an der anderen Wohnung. Flach und steinig geht es ins Wasser bis man nach ca. 100 m auf Sandboden steht. Das Wasser ist ruhig und wir holen unseren Wasserball raus. Im bisher tiefen, unruhigeren Wasser kam er nicht zum Zug. Hat alles Vor- und Nachteile.
    Nach und nach füllt sind die anfangs recht leere Bucht mit Einheimischen und wir fühlen uns wie von einer kroatischen Großfamilie umzingelt. Jeder kennt jeden und der neuste Tratsch wird ausgetauscht.

    Wieder in der Wohnung angekommen kochen wir nochmal unser improvisiertes Risotto mit Gemüse (der Reis muss schließlich verbraucht werden) und bummeln anschließend ins Stadtzentrum (dieses Mal alles fußläufig). Massen an Leuten schlendern an den aneinander gereihten Bars, Restaurants und Geschäften vorbei und wir essen das bisher schlechteste Eis des Urlaubs. Da zeigt sich mal wieder: Wir sind beide nicht für den Massentourismus geschaffen. :-) Egal, wir haben es mal gesehen und wissen, wo es was gibt. Nach einer guten Stunde Bummeln fallen wir gegen 23 Uhr k.o. von der Hitze ins Bett und schlafen nahezu sofort ein.
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