A 12-day adventure by Jennifer Read more
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  • Day 1

    SXF - Europas schlechtester Flughafen...

    July 3, 2017 in Germany ⋅ ⛅ 18 °C

    7:41 Uhr rollen wir mit 11 Min. Verspätung aus der Tiefgarage in Pirna: Es geht los - SOMMERURLAUB! Sonne, Meer, Ruhe, Mittelmeerflair und Abstand vom Alltag warten auf uns. Kroatien, wir kommen!

    Doch zuerst müssen wir uns in Schönefeld im wahrsten Sinne des Wortes zu unserem Flugzeug durchkämpfen. Die Fahrt nach Berlin sowie die Kurzstrecke vom P&R mit der S-Bahn zum Flughafen absolvieren wir reibungslos. Ziemlich genau 10:30 Uhr (2 Stunden vor Abflug) sind wir da. An jedem anderen Flughafen sehr viel Zeit, wenn man bedenkt, dass wir schon online eingecheckt haben und nur noch unser Gepäck abgeben müssen. In SFX ist das anders...die nächsten 1,5 Stunden stehen wir Schlange...das mitgebrachte Mittagsbrötchen (Gott sei Dank, denn Zeit zum was kaufen gibt es nicht) vertilgen wir im Stehen und dann heißt es rennen...der Flieger wartet nicht und es reicht am Ende gerade noch so für eine Wasserflaschenfüllung auf einem echt nicht mehr brauchbaren Klo ds Flughafens Berlin Schönefeld. Naja, wir müssen also nicht verdursten auf dem Flug. :-)
    Nahezu pünktlich 11:40 Uhr rollen wir auf die Startbahn.
    Das Gute an der Misere: Ich hatte dieses Mal keine Zeit, aufgeregt zu sein. :-D
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  • Day 1

    Wir sind da!

    July 3, 2017 in Croatia ⋅ ☀️ 28 °C

    14:15 Uhr Split Flughafen: Mit einem ordentlichen Rums setzt der Flieger auf und wir sind angekommen. Pünktlich gehen wir zum Gepäckband und staunen nicht schlecht, als wir die seeehr kleinen Dimensionen des Flughafens erfassen. Für den ganzen Flughafen gibt es bei einem Passagieraufkommen von jährlich 2,3 Mio. nur 3 Gepäckbänder. Vor der Halle warten unzählige Chauffeure und Reiseleiter auf die Ankömmlinge und als wir unsere Koffer in den Händen halten - für die Masse an Leuten erstaunlich schnell - haben wir Mühe uns durch die Massen nach draußen zu unserem Mietwagenstand durchzukämpfen.

    Draußen wird fleißig gebaut...eine Erweiterung hat dieser Miniflughafen auf jeden Fall nötig. Ich frage ungefähr noch 50x , ob das wirklich der ganze Flughafen ist...JA, unglaublich - es gibt auch nur ein Restaurant, in dem man an der Bar Getränke erstehen kann. Keine Shops o.ä.. Wir sind baff, aber froh über den dennoch reibungslosen Ablauf.

    Der Mietwagen - ein neuerer Opel Astra - steht bereit und wir rollen Richtung Ferienwohnung Nr. 1 auf der ca. 14 km entfernten Insel Ciovo. Wir halten noch einmal im Kaufland für den Grundeinkauf und staunen dann nicht schlecht über den Fahrstil und den Verkehr auf Kroatiens Straßen. Das kann ja lustig werden die nächsten Tage!

    Eine einzige, winzige Brücke führt auf unsere Insel und wir schlängeln uns langsam vorwärts. Um 17:00 Uhr ist es geschafft und die erste Wohnung tröstet uns über alle Anreisestrapazen hinweg - Meerblick, neuste Ausstattung (sogar Fliegengitter) und nur 2 Min. zur Badestelle - perfekt!

    Schnell sind wir mit Badesachen bekleidet und kühlen unserst mit Bier und dann im Mittelmeer ab...URLAUB!
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  • Day 2

    Stau, Mittelalterflair und Markttreiben

    July 4, 2017 in Croatia ⋅ 🌙 27 °C

    Der erste Morgen in Kroatien begrüßt uns mit strahlend blauen Himmel und warmen Temperaturen. Um kurz nach 8 genießen wir das Frühstück mit 1 A Meerblick in der Lounge unserer Anlage und auch, wenn ich das Kaffee kochen mit der fremden Maschine nochmal üben muss - es schmeckt nach Urlaub und macht Lust auf den Tag.

    Gegen 9:30 Uhr brechen wir auf zu unserer ersten Erkundungstour. Es geht in die mittelalterliche Stadt Trogir, dahin wo die einzige Brücke der Insel uns auf das Festland führt. Aber erstmal heißt es anstellen...ca. 1 km vor der Brücke herrscht wieder der gestern schon beobachtete Stau von der Insel aufs Festland. Dank einem Tipp unserer Nachbarn im Feriendomizil parken wir daher auf der Insel und laufen das Stück rüber nach Trogir.

    Dort bummeln wir erst über den großen, täglich stattfindenden Markt, dann durch die winzigen Gassen. Wir besichtigen eine alte Festungsanlage der ehemaligen Stadtmauer und eine prachtvolle, katholische Kirche. Zwischendurch halten wir am Meer inne und blicken aufs Hafentreiben - schön hier! Wir gönnen uns ein Eis (ja noch vor dem Mittagessen) und kehren nach einer weiteren Bummeleinheit in einem Restaurant an der Hafenriviera ein - es gibt kühlenden Salat, denn die Hitze ist nun zur Mittagszeit ziemlich präsent.

    Im Anschluss verzetteln wir uns dann ein wenig. Eigentlich ist der Plan, Lebensmittel für das Abendessen auf dem Markt zu kaufen, aber wir brauchen auch noch Basics und eine Strandmatte und die gibt es besser im Supermarkt. Wir laufen von A nach B über D und wieder zurück. Am Ende haben wir zwar alles, sind aber auch ziemlich geschafft. Gar nicht so einfach, vor allem auf dem Markt, wenn man die Landessprache so gar nicht versteht. Die Kroaten sprechen wohl nicht allzu gern englisch und so ist es etwas zäh und unpersönlich beim Einkauf.
    Egal jetzt - auf dem Heimweg (ohne Stau, hurra) erstehen wir noch eine Luftmatratze und diese testen wir dann den Nachmittag über an "unserer" Bucht bei schönem Wellengang. Dank der Strandmatte ist ein längerer Aufenthalt an der Felsküste nun auch kein Problem mehr und so bleiben wir eine ganze Weile - Entspannung vom ersten Teil des Tages.

    Abends kochen wir uns ein gelungenes, improvisiertes Risotto mit aromatischem Gemüse und dann klingt der Abend ruhig aus.

    Andere haben leider nicht so viel Glück: Gegen 20:00 Uhr beobachten wir ein Boot, das lodernd auf dem Meer in Flammen steht und komplett ausbrennt...zum Glück können die Passagiere gerettet werden.
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  • Day 3

    Nationalparkwahnsinn - Krka

    July 5, 2017 in Croatia ⋅ ☀️ 28 °C

    Der Tag startet ruhig und idyllisch: Um 6:45 Uhr stehe ich motiviert auf und um kurz nach 7 befinde ich mich bei meier ersten Yogarunde am Meer - die nächsten 30 Min. gehören mir!

    Anschließend heißt es Frühstück machen und dann sitzen wir gegen 9:30 Uhr im Auto und versuchen von der Insel runter zu kommen. Unser Ziel: Der Krka Nationalpark in ca. 65 km Entfernung. Da wir schon eine dreiviertel Stunde brauchen, um von der Insel zu kommen, kommen wir erst gegen 12 Uhr am Park an...naja hätte besser laufen können, aber wir mussten um diese Uhrzeit mit dem Verkehr rechnen. Selbst Schuld!

    360 Kuna kostet der Eintritt samt Bootsfahrt zu den Wasserfällen im Park. Kein Schnäppchen, aber noch bin ich guter Dinge, denke ich doch, wir machen die in der Broschüre des Parks ausgewiesene "Tour 1" , die uns neben den Wasserfällen zur Klosterinsel des Parks führt. Ich liebe ja bekanntlich alle Arten von Klöstern, Burgen u. ä. und bin frohen Mutes. Ca. 30 Min. später sieht das leider ganz anders aus...
    Das Boot hält, wir steigen aus in der Vermutung die Klosterinsel erreicht zu haben. Ernüchtert stellen wir jedoch fest, dass es lediglich ein anderer Eingang des Parks ist. Ohne weiter zu gucken steigen wir daher wieder auf das Schiff und hoffen zunächst noch, dass die Tour einfach Richtung Inneres des Parks und zur Klosterinsel weitergeht. Doch das miese Gefühl bewahrheitet sich: Das Boot fährt zurück zum Ausgangspunkt. Ich kann es nicht fassen! Ich hatte extra gesagt, wir wollen Tour 1 machen und die Antwort der Verkäuferin lautete: "Boat is included." Schönen Dank auch! Ich bin kurz vorm Nervenzusammenbruch, da ich befürchte, das wir gleich aussteigen müssen und nicht nochmal den Weg zum Park fahren dürfen. Sebastian hat inzwischen herausgefunden, was wir falsch gemacht haben, aber wenn wir gleich aussteigen müssen, nützt uns das auch nichts mehr. :'-(

    Aber dann: Wir können sitzen bleiben und fahren erneut die halbe Stunde zum anderen Parkeingang. Dieses Mal steigen wir aus und laufen los...nach einigen Metern erreichen wir Menschenmassen vor den angepriesenen Wasserfällen. Diese sind wunderschön, gehen aber in mitten der Touristen, die vor ihnen baden, ziemlich unter. Und mir schießt außerdem durch den Kopf: Wenn man vorher in Norwegen war, ist das hier nicht mehr sooo beeindruckend. Egal, wir haben es zumindest gefunden und nach einem weiteren 15 minütigen Fußmarsch durch die Hitze erreichen wir die kleinen Boote zur Klosterinsel. Aber wir fahren nicht hin: "You have to buy an extra ticket on the reception." Das teilt uns ein mürrischer Mitarbeiter am Bootsanleger mit. Nein danke, wir verzichten! Der Eintritt war teuer genug und die Rezeption ist mind. 10. Min. bergauf entfernt. Unglaublich - jetzt hat auch Sebastian schlechte Laune. Wir legen eine Pause ein und atmen erstmal durch. Was für ein Trip!

    Nachdem wir uns beruihgt haben treten wir den Rückmarsch an. (Ein Stein auf dem Weg, auf dem "You must buy extra ticket" von einem Touristen verewigt wurde und, den wir auf dem Hinweg beide noch nicht für voll genommen haben, bringt uns zum Schmunzeln^^).

    Wir kaufen ein Eis und schlendern noch etwas über die Holzstege im Park. Hier ist etwas weniger los und dann doch noch ganz schön.
    Ein positives Feature: Es gibt einen Trinkbrunnen, an dem wir 2 Mal unsere Wasserflaschen kostenlos auffüllen - bei der Hitze eine schöne Sache!

    Gegen 16:45 Uhr besteigen wir zum vierten Mal das gleiche Boot und schippern zum Ausgang. Byebye Krka - du bleibst uns mit gemischten Gefühlen in Erinnerung!

    Auf der Rückfahrt halten wir noch am Kaufland und siehe da: Ein Peiner! :-D Die Welt ist ein Dorf!
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  • Day 4

    Badetag, Unobattle und Grillabend

    July 6, 2017 in Croatia ⋅ ⛅ 26 °C

    Ein Tag in unserer "Homebase" - ausruhen, baden, Uno spielen (und in meinem Fall verlieren) und abends den ersten, ganzen Fisch unseres Lebens grillen und verspeisen (und vorher vorbereiten = meine persönliche Herausforderung). :-)Read more

  • Day 5

    Neuer Ausflug, neues Glück -ab nach Hvar

    July 7, 2017 in Croatia ⋅ ☀️ 31 °C

    Nach einer kurzen, sehr schwülen und wenig erholsamen Nacht klingelt der Wecker heute schon um 6:00 Uhr. Schnell ins Bad, ein kleines Frühstück im Stehen und ein Kaffee und dann sitzen wir 10 vor 7 im Auto. Heutiges Ziel: Mit dem Auto nach Split und von dort um 8:30 Uhr mit der Fähre auf die Insel Hvar. Mal schauen, ob das Ausflugsglück heute auf unserer Seite ist...

    Der Stau von unserer Insel runter aufs Festland hält sich in Grenzen und wir fahren vorsichtig optimistisch Richtung Split. 35 km ist der Hafen von unserem Domizil entfernt...ca 1 Stunde haben wir geplant. Bis ca. 8 km vor dem Ziel läuft es auch gut, aber dann: Stau! Von wegen die Südländer starten gemütlich in den Tag. Um 7:30 Uhr sind die Straßen voll und es geht nur seeehr langsam vorwärts. Der Pessimismus ist zurück und der dichte Stadtverkehr strapaziert meine Nerven. Aber tatsächlich: 08:07 parken wir auf dem erst besten (und dem wohl teuersten, wie wir heute Abend feststellen werden) Parkplatz am Hafen von Split ein. Im straffen Marsch geht's zum Ticketschalter. Zum Glück rückt hier die Schlange schnell vorwärts und wir schaffen es tatsächlich pünktlich zur Fähre. 8:20 Uhr: Erstmal Durchatmen!

    Die nächsten zwei Stunden verbringen wir im klimatisierten Innenbereich der etwas in die Jahre gekommenen Fähre - inklusive Unobattle (heute siege ich am laufenden Band - offenbar mein Glückstag).

    Pünktlich 10:30 Uhr erreichen wir den Hvarer Hafen von Stari Grad. Dort hat es uns dann wieder: Das kroatische Chaos. Keine Schilder, keine Hinweise wie nun weiter. Während wir nach der Bushaltestelle suchen, rauschen zwei volle Busse plötzlich an uns vorbei. Diese haben wir in dem Chaos vor der Autofähre schlicht übersehen. Spontan entscheiden wir uns für ein Taxi - der mürrische Fahrer sagt "120 Kuna" und fährt uns in das zwei Kilometer entfernte Zentrum von Stari Grad. Eine lohnende Fahrt für ihn, aber wir sind da! Der nächste Bus wäre erst in 2 Stunden gefahren. Später werden wir sehen, dass man die Strecke auch hätte laufen können, aber naja - shit happens. Auch der Reiseführer war dieses Mal keine Hilfe.

    Wir sind da und suchen gleich die Bushaltestelle für die Rückfahrt. Die ist schnell gefunden und kurz überlegen wir mit dem nächsten Bus in ca. 1 Stunde nach Hvar Stadt zu fahren, da wir dort dann aber nur ca. 2 Stunden Zeit hätten, verwerfen wir die Idee und bleiben in Stari Grad. Eine gute Entscheidung, wie ich im Nachhinein finde. Der Bus zurück zur Fähre fährt um kurz nach 16 Uhr uns so bleiben uns 5 Stunden - da lässt sich was draus machen.

    Wir entdecken kleine Gassen, tolle Plätze und nette Verkäufer alias Künstler. Endlich fühle ich es: Urlaubsfreude und Entdeckungslust. Trotz gut 35 Grad heute macht es Spaß durch die Straßen zu streifen, die ersten Souvenirs zu kaufen und ein altes Herrenhaus mitten in der Altstadt zu besichtigen. Der Dichter und Denker Petar Hektorovića hat sich Anfang des 16. Jhd. ein Schmuckstück errichtet und wir zollen der interessanten Architektur des Gartens Respekt.

    Gegen Mittag kehren wir in einem Naturcafé ein und genießen bei lockerer Bedienung frische Limonade, selbstgemachten Eistee, perfekten Kaffee und leckeren Salat mir gegrilltem Gemüse. Zum Abschluss noch eine Waffel und wir streifen satt und zufrieden zum Badeabschnitt der Stadt.

    Hier heißt es sehen und gesehen werden. Viele Hipster buhlen um Aufmerksamkeit und wir fühlen uns nicht ganz dazu passend. Aber egal für eine Abkühlung im Meer und ein kleines Sonnenbad reicht es.

    Schließlich brechen wir Richtung Bus auf und der fährt uns sehr rasant und wild hupend mit knapp 15 Min. Verspätung zurück zur Fähre. 17:30 Uhr legen wir ab - es hat alles geklappt, ein gutes Gefühl!
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  • Day 6

    Ärztecheck, 2. Badetag & Trogir by night

    July 8, 2017 in Croatia ⋅ 🌙 25 °C

    Tag 6, wir haben einen weiteren Badetag zur Entspannung nach dem langen Ausflug gestern geplant. Doch als ich aufwache, stelle ich leider fest, dass mein allergischer Ausschlag nach dem Honigverzehr vor gut einer Woche in voller Blüte bzw. noch schlimmer zurück ist. Überall an meinen Beinen sind juckende Quaddeln und meine vom Arzt zu Hause verschriebenen Tabletten leider fast leer. Ich beschließe gleich am Vormittag Ersatz aufzutreiben - schließlich ist heute Samstag. Und ich habe Glück: Nach etwas Wartezeit komme ich als letzte Patientin des Tages bei einem netten, englisch sprachigen Arzt an die Reihe. Er schreibt die benötigten Tabletten auf und ich zahle nur einen Minibetrag für das Rezept - der Rest wird tatsächlich über meine Krankenkasse abgerechnet. Ich bin begeistert und erleichtert, der Ausschlag und vor allem der Juckreiz werden somit zumindest auszuhalten sein!

    Der Badetag beginnt also gegen Mittag und wir genießen abwechselnd das Meer und den Schatten unserer Strandmuschel. Gegen 17 Uhr gönne ich mir einen letzten, super leckeren Kaffee in der Strandbar - den werde ich vermissen, wenn wir morgen umziehen.
    Kurz vor Ende unseres Badetages beobachten wir zum wiederholten mal den "Fischer-Opa", der erstaunlich gelenkig und geschickt sein kleines Boot besteigt und zum Fischen aufs Meer hinaus rudert - dieser Anblick hat etwas total beruhigendes und schönes, finde ich.

    Abends brezeln wir uns etwas mehr auf als sonst und fahren nach Trogir. Leider steht die Luft in den Gassen, aber wir genießen trotzdem einen super Burger (völlig Tomatenfrei, dank super Beratung des Inhabers) in einer winzigen Gasse und trinken kroatisches Bier - schöner Abschlussabend!

    Erschöpft von der feuchtwarmen Hitze in der Stadt fallen wir gg. 23:30 Uhr ins Bett.

    Mal sehen, was uns morgen erwartet...
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  • Day 7

    Byebye Čiovo, hallo Vir!

    July 9, 2017 in Croatia ⋅ 🌙 23 °C

    Heute heißt es: Auf zu neuen Ufern! Im wahrsten Sinne des Wortes, aber dazu später mehr.

    Um 7 klingelt jedenfalls der Wecker und statt Yoga entscheide ich mich heute für eine letzte Runde Schwimmen am "alten" Ufer. Morgens ist das Wasser hier sehr ruhig und lädt zum Bahnen ziehen ein. Sebastian ist auch dabei und so wecken wir unsere Lebensgeister gegen 7:30 Uhr im Mittelmeer.

    Ein guter Start, auch wenn mein Körper heute mit einer neuen Überraschung aufwartet...nach einem Sprung ins Wasser gestern Abend, merke ich seit der OP das erste Mal wieder meinen Zahn. Und das leider nicht zu knapp. :'-(

    Aber trotzdem heißt es zügig frühstücken und Sachen packen, denn um 10 müssen die Wohnung und wir Abreisefertig sein. Wir schaffen es pünktlich und sitzen schließlich kurz nach 10 im Auto. Als wir uns der Brücke zum Festland nähern, staunen wir nicht schlecht: Null Stau! Völlig entgegen der Warnung von Ana (unsere sehr freundliche Wohnungsbetreuung auf Čiovo) ist es regelrecht leer auf den Straßen. Super!

    Wir kommen also gut voran und nach ca. 2,5 Stunden sind nur noch knapp 70 km von den heutigen 150 übrig. Wir machen Mittagspause an einem echt vermüllten Rastplatz am Meer (eine Minute vorher hatte ich noch gesagt, dass ich es positiv finde, dass am Straßenrand nicht so viel Müll liegt wie sonst oft in den südlichen Ländern Europas) . Naja wir essen unsere mitgebrachten, belegten Fladenbrote, ein paar Oliven und frische Melone und dann geht es weiter. Unseren Müll nehmen wir selbstverständlich mit. Mich macht soviel Rücksichtslosigkeit vor der Natur immer sehr wütend!

    Wir nähern uns unserem zweiten Domizil in Kroatien: Insel Vir. Auf dem Weg passieren wir die Städte Zadar und Nin, die schon bei der Durchfahrt Lust auf Sightseeing machen. Und die Landschaft verändert sich. Die Berge im Hintergrund werden zwar deutlich höher, aber die Straßen, auf denen wir fahren, werden immer gerader und das Land flacher. Ungewohnt!

    Über eine kurze Brücke erreichen wir schließlich Vir und halten bevor wir die Schlüssel zur Wohnung abholen noch am hiesigen Supermarkt. Ein paar Basics fehlen und wir wollen endlich unsere ganzen Pfandflaschen loswerden. Zweiteres klappt leider nicht...es gibt keine Abgabestelle und auf Nachfrage heißt es bloß: "Today not." Okay, dann nicht. Der Laden ist überfüllt und die Regale sehen wüst aus, wir beeilen uns rauszukommen und nehmen wenig später die Schlüssel zu Wohnung 2 in Empfang. Gleich zwei nette Reiseagentur-Mitarbeiter begleiten uns zur Wohnung und wir nehmen alles in Augenschein. Wieder ein guter Fang, wenn auch die gewöhnungsbedürftigen Bilder das Gesamtbild etwas stören.

    Wir packen alles aus und sind dann ziemlich geschafft - draußen sind gut und gerne 35 Grad im Schatten und die Sonne brennt unermüdlich vom Himmel. Erstmal ausruhen und den Zahn kühlen. Ich entscheide mich zudem für Ibuprofen und hoffe eine aufkeimende Entzündung vielleicht eindämmen zu können...es pocht leider recht stark im Kiefer.

    Nach dieser Verschnaufpause geht es um kurz nach 16 Uhr noch für gut 2 Stunden an den Strand. Dieser ist ebenfalls ganz anders als an der anderen Wohnung. Flach und steinig geht es ins Wasser bis man nach ca. 100 m auf Sandboden steht. Das Wasser ist ruhig und wir holen unseren Wasserball raus. Im bisher tiefen, unruhigeren Wasser kam er nicht zum Zug. Hat alles Vor- und Nachteile.
    Nach und nach füllt sind die anfangs recht leere Bucht mit Einheimischen und wir fühlen uns wie von einer kroatischen Großfamilie umzingelt. Jeder kennt jeden und der neuste Tratsch wird ausgetauscht.

    Wieder in der Wohnung angekommen kochen wir nochmal unser improvisiertes Risotto mit Gemüse (der Reis muss schließlich verbraucht werden) und bummeln anschließend ins Stadtzentrum (dieses Mal alles fußläufig). Massen an Leuten schlendern an den aneinander gereihten Bars, Restaurants und Geschäften vorbei und wir essen das bisher schlechteste Eis des Urlaubs. Da zeigt sich mal wieder: Wir sind beide nicht für den Massentourismus geschaffen. :-) Egal, wir haben es mal gesehen und wissen, wo es was gibt. Nach einer guten Stunde Bummeln fallen wir gegen 23 Uhr k.o. von der Hitze ins Bett und schlafen nahezu sofort ein.
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  • Day 8

    Salzreiches Nin

    July 10, 2017 in Croatia ⋅ 🌙 26 °C

    Unser erster kompletter Tag im Norden der Adriaküste Dalmatiens.

    Nachdem ich mich von dem ersten Schock des Tages (ein riesiger Mückenstich auf der Oberlippe) erholt und mich einigermaßen an mein kurzfristiges Spiegelbild gewöhnt habe, brechen wir gegen 9:30 Uhr in die Stadt Nin auf - knapp 10 km sind es bis zu dieser kleinen, mittelalterlichen Stadt, die voll im Zeichen des Salzes steht. Wir parken und streifen durch die niedliche Stadt, die von einer alten Mauer umrahmt wird. Alles wirkt um kurz nach 10 noch recht verschlafen und es ist angenehm wenig los. Das könnte aber auch an der Hitze liegen, wir nehmen auf unserem Spaziergang jeden Schatten mit, die Sonne gibt alles!

    Wieder am Parkplatz angekommen haben wir noch etwas über eine Stunde bis das Parkticket abläuft. Im Reiseführer hatte ich von einem Salzmuseum gelesen und auf dem Weg in die Stadt sind uns auch schon die zahlreichen Salzfelder aufgefallen. Google Maps weist uns den Weg und dieser lohnt sich: Ein kleiner Shop und ein ebenso niedliches Museum erwarten uns und für je 35 Kuna Eintritt erklärt uns eine sehr liebe Angestellte die Geschichte und die Herstellung des Salzes in Nin. Es wird rein natürlich aus dem Meer gewonnen - nur mit Hilfe des Windes und der Sonne. Ich bin fasziniert und dieser Besuch ist für mich ein echtes Highlight auf unserem Kroatientrip! Wir schauen uns nach der interessanten Führung durch das kleine Museum noch die Salzfelder und einen Salzhaufen aus der Nähe an und dann geht es nochmal in den Shop - Salz für zu Hause und für die Daheimgebliebenen erstehen. Ein schönes, regionales Produkt ohne Schnickschnack - das gefällt mir. Eine Tafel Salzschokolade zartbitter landet auch an der Kasse und wird bedingt durch die 35 Grad draußen auch gleich verdrückt. Fazit: Erstaunlich lecker! :-)

    Auf dem Weg raus aus Nin halten wir dann an einer alten und zugleich winzigen Kirche auf einem Hügel - die Römer haben sie gebaut und sie ist wirklich besonders, aber leider nicht zu besichtigen, daher muss ein Foto von außen reichen.

    Im Anschluss an diesen gelungenen Ausflug versuchen wir noch an zwei Supermärkten unser Pfand loszuwerden - vergebens! Der eine nimmt gar keins und der andere anscheinend jetzt gerade nicht. Ich bin wirklich verärgert - das ist doch kein ausgereiftes Pfandsystem! Die Heimfahrt zieht sich somit in die Länge, aber gegen 14 Uhr erreichen wir dann unsere Wohnung. Erstmal Mittagessen!

    Den Nachmittag verbringen wir am Wasser mit Uno, Wasserball und viiiel Sonne.

    Abends kochen wir uns eine leckere Kartoffelpfanne mit den hier typischen hellgrünen Paprika und der Abend klingt gemütlich auf dem Balkon aus.
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  • Day 9

    Erkundungstour in Zadar

    July 11, 2017 in Croatia ⋅ ☀️ 32 °C

    Tag 3 auf Vir startet nicht besonders gut. Mein Zahn gibt alles und will sich trotz Tabletten erstmal gar nicht beruhigen. Gegen 9:15 Uhr brechen wir dann trotzdem in Richtung Zadar auf. Die knapp 80.000 Einwohner Stadt liegt nur 25 km entfernt, ich hoffe auf Ablenkung. Auf dem Weg fallen uns mal wieder die teils sehr sinnfreien Verkehrsschilder auf...auf geraden, super ausgebauten Straßen ist plötzlich 50. Aber wenn es nach den Kroaten geht, scheinen Verkehrsregeln sowieso nur Empfehlungen zu sein. Es wird in einer Tour rasant überholt, gehupt und gerast. Die zahlreichen Kreuze und Kerzen am Straßenrand zeugen davon, dass diese Fahrweise nicht selten ihre Opfer fordert.

    In Zadar finden wir uns auf Anhieb gut zurecht. Der günstigste, gut gelegene Parkplatz ist schnell gefunden und wir schlendern durch die ersten Gassen. Mein Kreislauf verlangt nach mehr Koffein und so tun wir es einigen Kroaten gleich und lassen uns in einem niedlichen Straßencafé nieder. Der Kaffee schmeckt, auch wenn wir durch zwei Kettenraucherinnen am Nebentisch ganz schön eingeräuchert werden. Weiter geht's!

    Wir besichtigen eine der zahlreichen Kirchen von Zadar (jeder neue Bischof baute sich hier in der Vergangenheit sein eigenes Kunstwerk) und schlendern weiter durch die Stadt. Leider ist der Schmerz nach wie vor mächtig und so begeben wir uns zu einer Apotheke, um Schmerzmittelnachschub zu besorgen. Das klappt gut und kurze Zeit später, geht es mir endlich ein wenig besser.

    Bei einem der unzähligen Bäcker erstehen wir eine Spinat-Käse-Blätterteigschnecke und ein Brötchen mit Butterteig gebacken - mmmh, backen können die hier echt!

    Nun geht es zurück auf die Altstadtseite und auf Entdeckungstour zum Platz Narodni trg. - der Volksplatz von Zadar. Gegen Mittag ist es hier noch recht ruhig und so gehen wir weiter durch das unaufgeregte Städtchen...mir gefällt die lockere und weitläufige Atmosphäre immer besser, ein schöner Bummel!

    Wenig später hat es mir dann eine pinke Sommerhose bei Mango angetan und sie passt auch noch. :-) Gekauft!

    Weiter geht es zur langen und hübschen Uferpromenade und zu zwei weiteren sehenswerten Punkten: Einer Meeresorgel und dem Kunstwerk "Gruß an die Sonne" , welches aus zig blau glitzernden Solarmodulen besteht. Auch hier ist es entspannt leer und wenig touristisch - sehr angenehm.

    Auf dem Rückweg zum Auto kaufen wir in einem sehr niedlichen Kunstlädchen mit einer lauten, etwas verrückten, aber sehr sympathischen Verkäuferin das vorletzte Souvenir: Ein Schild aus Holz für Jacky.

    Dann geht es mit einem kurzen Stop am örtlichen Kaufland heim.

    Wir entschließen uns heute einen anderen Strand in Vir anzufahren. Anfänglich sieht es auch gut aus. Kiesstrand, wenig Leute, flaches Wasser. Aber der Weg ins Wasser ist rutschig und prompt habe ich das erste Loch in meinem Badeschuh...mit Mühe und Not kämpfen wir uns ins tiefere Wasser. Später stelle ich zudem Fest, dass es weit und breit keine Toiletten gibt...nicht mal einen Busch. Naja, nach knapp 2 Stunden fahren wir zurück an unsere Bucht und spielen noch eine Runde Wasserball - ein schöner Ausklang des Tages und ein guter Auftakt für einen entspannten Abend in unserer Wohnung.

    Später am Abend erleben wir noch ein recht kräftiges Gewitter, dass die Straßen kurzzeitig in kleine Bäche verwandelt. Ein schönes Naturschauspiel!

    PS: Heute Morgen sind wir auch endlich unser Pfand losgeworden. Am Tommy Markt in Vir war die Annahme geöffnet. Wir warteten mit einigen Einheimischen in der prallen Sonne auf dem Parkplatz, dass wir unsere gesammelten Werke in einen Einkaufswagen werfen und von einem Angestellten auszählen lassen durften. Als Pfandbon gab es einen handschriftlichem Zettel. Was für ein System!
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