Die erste Nacht war deutlich weniger angenehm als erhofft. Zugegebenermaßen hatte ich damit schon gerechnet. Manche Buchten ziehen dieses Phänomen an. Bergige Landschaft mit einem Tal, das in der Bucht mündet. Starke Winde vor der Küste, die über die Insel fegen und dann sich in dem herabfallenden Tal kanalisieren und stärker werden. Der Ankergrund ist durch den Fluss ausgespült und loser Sand gibt schlechten Halt. Am Uferrand ist das Wasser zwar tief, aber der Grund besser.
Somit verholen wir am Abend bereits zum ersten Mal den Ankerplatz.
Nachts um 03:30 Uhr weckt mich Jonas. Der Anker hält wieder nicht. Oder genauer gesagt. Die Fallenböen kommen von allen Seiten, so dass wir zu nah an der blauen Nachbar-Yacht dran liegen.
Erneut gehen wir Anker auf. Lassen den Anker weiter draußen fall, sind unzufrieden und gehen erneut Anker auf. Zurück an Position 2, aber etwas mehr Abstand zu den Nachbarn, Endlich, der Anker hält. Zurück ins Bett. Trocknen und Schlaf finden. Am nächsten Morgen ist die blaue Yacht verschwunden. Ich fluche. Hätten wir uns das ja fast sparen können. Nun liegen wir nahe an einem Katamaran. Also werden wir wohl gleich erneut Anker auf gehen und nochmal 15 m weiter verholen, um dann hoffentlich unsere Platz für die nächsten zwei, drei Tage zu finden.Læs mere