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- Dag 390
- torsdag den 12. september 2024 kl. 14.31
- ☁️ 26 °C
- Højde: 21 m
Fransk PolynesienAveu16°46’50” S 153°57’2” W
Maupiha'a's Pass inbound

Endlich können wir den Motor stoppen. Die letzten Stunden segeln wir in Richtung Maupiha'a. Land in Sicht. Leo's und Anja's Stimmung hebt sich merklich!
Mit jedem Meter, den wir in Richtung der Palmen zurücklegen, verfliegt ihre Seekrankheit. Kehrt ihre Lebensfreude zurück. Anja's Aufregung steigt - hat sie Luca doch seit Monaten nicht gesehen..
Wir umrunden den Nordteil des Atolls. Ich bin am Funken. Zwei Yachten befinden sich nördlich von uns. Kurs Maupiha'a. Die beiden werden kurz vor uns dort sein. Wir verabreden und auf Kanal 14. Es ist schön, nicht alleine zu sein. Dann kommt die Info: Yacht 1 ist im Atoll: 4 Knoten Strom gegen an mit viel Arbeit am Ruder.
Yacht 2 ist im Atoll: 3,5 Knoten Strom gegen an "It's hard work on the helm". Was er damit wohl meint? Wir starten den Motor früh. Lass ihn ordentlich aufwärmen, werden wir wohl doch eine hohe Drehzahl benötigen.
Ich sehe die Strömung bereits aus einer Meile Entfernung. Dicke Strudel durchziehen das Meer. Wir bergen die Segel. Kontrollieren die Fenster. Statten alle mit polarisierenden Brillen aus und dann geht's los!
Lukas' seine Drohne sirrt über uns. Wir haben ihm rechtzeitig Bescheid gegeben, dass er uns filmen kann. Er und Luca ankern bereits im Atoll.
Langsam passiere ich die Grenze zwischen Meer und Pass. Die Strudel erfassen uns sofort. Beginnen uns durchzuschütteln. Wir rollen stark. Schwoien hin und her. Ich gleiche per Hand aus. Die Flachwassergrenze ist klar zu sehen. Jonas verfolgt unsere Position auf der Seekarte. Ein wenig mehr nach Backbord. Unsere Geschwindigkeit 5,5 Knoten durchs Wasser. 1,5 Knoten über Grund. 4 Knoten Strom. Ich bitte Jonas mehr Gas zu geben. Ich möchte meinen Blick nicht vom Pass abwenden. Wild werden wir hin und her geschubst, ein Spielball der Wellen. Dann erreichen wir den engen Teil des Fahrwassers. Die Strudel nehmen ab. Dann nur noch Strom. Langsam schieben wir uns immer weiter in Richtung Atoll. Die Bommies/ Korallenköpfe stehen uns noch bevor. Das Kartenmaterial zeigt ausreichend Tiefe. Doch die sich schwarz abzeichnenden Gebilde jagen mir einen Schauer über den Rücken. Lieber ausweichen. Sicher ist sicher. Später sehen wir: 5 Meter Wassertiefe. Alles gut. Wir haben es geschafft. Ich umrunde den letzten Bommie und nehme Kurs auf die einsam im
Norden ankernde Yacht. Sirrend verabschiedet sich die Drohne. Kurz darauf sehe ich ein Motorboot anrauschen. Wild johlend winken Lukas und Luca uns entgegen! Man sieht die großen Augen von Luca - Wo ist Anja? Anja ist unter Deck. Noch schnell geduscht, sucht sie sich gerade frische Klamotten raus. Dann das Wiedersehen. Mir geht das Herz auf. Es hat sich gelohnt. Der Stress der letzten Tage war diesen Moment wert! Der Anker fällt auf 15 Meter Wassertiefe - willkommen im Paradies!Læs mere
Doris Jägertolle Drohnenaufnahmen!🤩