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  • Day 5

    Ruine Altbodman

    January 25 in Germany ⋅ ☁️ 10 °C

    Im Januar, nachdem ich die komplette deutsche Seite des Bodensees abgewandert bin und zusätzlich den NST markiert hatte, stellte sich die Frage was jetzt? Einmal lief ich (mal wieder) den Abschnitt des Nord Süd Trails zwischen Stahringen und Bodman direkt an der Straße entlang. Ich dachte mir hier wäre noch Handlungsbedarf und schloss mich mit Soulboy kurz. Witziger Weise dachte er zum gleichen Zeitpunkt wie ich über die Wegverlagerung nach. Also machte ich mich auf den Weg. Es gab ja nur ein kleines Stück des Weges zu entdecken, denn ich lief ja den Abschnitt zwischen Konstanz und Bodman zweimal. Einmal über den Querweg/E1 und dann an besagter Straße und einmal über den Bodensee Rundwanderweg b.z.w. den See Gang. So entstand die Verbindung der beiden Wege über den Bodanrück und ab nun sollte jeder NST Thru-hiker den Bodensee zum ersten Mal richtig von dieser Burgruine aus sehen. Bei Fernsicht sogar mit Alpenpanorama. Vom Hegau kurz vor Singen oder der Anhöhe kurz vor der Ruine Homburg, sieht man ja nur den Untersee. Aber von der Ruine Altbodman den fast kompletten See. Dazu kommt noch, dass hier oben genau vor der Burg ein wunderschöner Campspot ist.

    So machte ich mich nach der Arbeit auf den Weg und fuhr mit dem Zug nach Ludwigshafen, lief dann via NST in der Gegenrichtung nach Bodman und erreichte gegen 22 Uhr die Burgruine. Ein traumhafter Blick über den See bei Nacht mit dem darüber stehenden Mond ließ mich erstmal vergessen mein Zelt aufzubauen und ich fotografierte. Gegen 23 Uhr stand dann mein Zelt und ich ging schlafen.
    Um 5 Uhr war ich wieder wach. Ich stand auf, schnappte mir meine Stirnlampe und die Kamera. Ich stieg auf die Burg und fotografierte nun den Mond. Mal bei Wolken und mal bei klarem Himmel, wie er über den Mauern der Ruine stand. Dann ging ich zurück zum Zelt, baute ab und packte zusammen. Auf den Bänken am Aussichtspunkt frühstückte ich und nun begann es langsam zu dämmern. Also wieder rasch auf die Burg um zu fotografieren. Gute zwei Stunden verbrachte ich damit bevor ich mich wieder auf den Weg zurück nach Ludwigshafen machte. In Bodman fotografierte ich noch unten am Hafen und hielt die Kamera noch in der Hand. Über dem See lag Nebel und so gab es noch das ein oder andere Motiv. Als ich dann zurück fuhr erkannte ich mein großes Glück, denn in Friedrichshafen war nichts zu sehen und dort hätte ich nicht fotografieren können, da der Nebel hier so dicht war.
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