• Santi Stupa
    Sicht auf LehTemperatur 36° C

    Zweiter Tag in Leh

    18 juillet 2011, Inde

    Während den nächsten zwei Tagen stand das Gewöhnen an die Höhe und
    das Erkunden buddhistischer Klöster im Vordergrund.
    Vor dem Frühstück wurde täglich jedem Teilnehmer der Sauerstoffgehalt im
    Blut gemessen, um der Höhenkrankheit vorzubeugen.
    Beim Frühstücken mussten wir leider erfahren, dass der Tourguide Erwin am Abend zuvor etwas Schlechtes gegessen hatte.
    Dies hatte zu Folge, dass er mit starkem Durchfall im Bett bleiben musste!
    Am Ende der Reise stellte sich leider heraus, dass Erwin wegen seinem
    Durchfall, während der gesamten Reisedauer nicht einen Meter
    Mountainbike fahren konnte.
    Das Virus brachte er in die CH zurück und hatte noch eine Zeit gebraucht,
    um wieder fit zu werden.
    Über dieses Risiko war jeder Reiseteilnehmer vor der Reise informiert worden, jedoch war jeder bereit dieses Restrisiko einzugehen.
    Deshalb war es auch obligatorisch eine Reiserücktrittsversicherung abzuschliessen.
    Das gleiche traf auch für eine auftretenden Höhenkrankheit zu, hier kam
    zwingend nur die Rückreise in die CH in Frage.
    Den gesamten heutigen Tag verbrachten wir mit Sightseeing in der Region Leh.
    Mit Jeeps wurden wir zum Kloster Sey Leh-Palace gefahren.
    Der Leh-Palast ist ein ehemaliger königlicher Palast mit Blick auf die Stadt Leh.
    Es wurde um 1600 von Sengge Namgyal gebaut.
    Der Palast wurde verlassen, als die Dogra-Truppen Mitte des 19. Jahrhunderts
    die Kontrolle über Ladakh übernahmen und die königliche Familie zwangen,
    in den Stok-Palast zu ziehen.
    Es ist neun Stockwerke hoch. Die oberen Stockwerke beherbergten die
    königliche Familie, während die unteren Stockwerke Ställe und Lagerräume enthielten.
    Das Palastmuseum beherbergt eine reiche Sammlung von Schmuck,
    Ornamenten, Zeremonienkleidern und Kronen. Tibetische Thangka oder Gemälde, die mehr als 450 Jahre alt sind und komplizierte Designs aufweisen, behalten immer noch die leuchtenden Farben bei, die aus zerkleinerten und pulverisierten Edelsteinen und Steinen stammen. Zu den Bauwerken rund
    um die Basis des Palastes gehören das markante Namgyal Stupa oder auch «Shanti Stupa» genannt, das farbenfroh gemalte Chandazik Gompa und das
    1430 Chamba Lhakhang mit mittelalterlichen Wandfragmenten zwischen
    Innen- und Außenmauer.
    Der Palast wird zurzeit vom Archaeological Survey of India restauriert.
    Der Palast ist für die Öffentlichkeit zugänglich und das Dach bot einen Panoramablick auf Leh und die Umgebung.

    Santi Stupa
    Die Besichtigung der Santi Stupa, wird ein unvergessliches Erlebnis bleiben.
    Die Santi Stupa ist eine buddhistische Stupa mit einer weissen Kuppel.
    1991 wurde diese Stupa vom japanischen Buddhisten Bikshu erbaut.
    Die Santi Stupa hält die Reliquien des Buddhas an seine Basis,
    die vom 14th Dalai-Lama.
    Unter einem blauen wolkenlosen Himmel, bei warmen Temperaturen
    entstanden somit wunderschöne Fotoaufnahmen.
    Stupas sind Denkmäler, ein Symbol für den Buddha.
    Ursprünglich ein Grabhügel für die Bestattung von Königen in Indien.
    In einen Stupa werden Reliquien des Buddha und von herausragenden
    Mönchen aufbewahrt.
    Die Stupa besteht auf vier Grundelementen:
    Basis:
    - Eine quadratische Plattform
    - Ein halbkugelartiges Kuppelgewölbe
    - Eine Reliquienkammer
    - Eine Spitze mit der Krone
    Eine Stupa wird immer im Uhrzeigersinn umkreist.

    Typen
    Es gibt festinstallierte mittelgroße Gebetsmühlen an Stupa-Umgängen,
    die beim Umschreiten in Bewegung gesetzt werden können;
    an Tempelmauern sind sie oft geradlinig nebeneinander angeordnet. Einzelnstehende riesige Gebetsmühlen wurden ebenso entwickelt wie
    kleine Handmühlen.
    Neben denen mit menschlicher Kraft in Bewegung gesetzten Gebetsmühlen
    gibt es auch solche, die durch Wind- oder Wasserkraft angetrieben werden.
    Anschliessend stand die Besichtigung des zweiten Klosters nämlich das
    Thiksay Gompa Monastir auf dem Programm.

    Thiksay Gompa Monastery
    Thiksey ist eine buddhistische Tempel-(Gompa) und Klosteranlage,
    die sich etwa 18 km entfernt von der Distriktshauptstadt Leh in der nordwestindischen Gebirgsregion Ladakh befindet.
    Das Kloster liegt in fast 3300 m Höhe auf einem Hügel im oberen Industal.
    Es wurde Anfang des 15. Jahrhunderts gegründet. Seine (gegenwärtig ca. 70) Mönche gehören dem buddhistischen Gelugpa-(Gelbhut-)Orden an.
    Die Klosteranlage erstreckt sich über 12 Stufen oder Terrassen den Hügel hinauf.
    Zu ihr gehören unter anderem 10 Tempel. In einem davon befindet sich
    eine rund 15 m hohe vergoldete Buddha Statue.
    Ein weiterer Tempel ist der Göttin Dorje Chenmo geweiht.
    Im Kloster gibt es auch eine Reihe von heiligen Schreinen und eine Sammlung von historischen Rollbilder und anderen historischen Kunstwerken.
    Seit einigen Jahren gibt es auch ein Gästehaus, in dem man übernachten kann.
    Mit der restlichen Zeit vom Tag erkundigten wir zu Fuss Leh.
    Sofort stellten wir einen krassen Unterschied zu unserer Wohlstandsgesellschaft
    in Europa fest.
    Die Ladakhregion ist eine arme Region. Die Leute leben unter einfachen Verhältnissen.
    Eine grosse Rolle spielt hier die Religion Buddhismus und das Militär.
    Die Arbeit wird durch das Militär verteilt. Die gesamte Region um Ladakh
    wird durch eine riesige Anzahl von Militär geprägt.
    Da es an Pakistan, Tadschikistan und China grenzt, befindet sich diese
    Region ständig in Alarmbereitschaft.
    Die Mönche, welche in den verschiedensten Klöstern leben, praktizieren hier
    ihre Religion den Buddhismus und leben unter einfachen armen Verhältnissen.
    Sie sind abhängig von Spenden aus der Bevölkerung.
    Diese Spenden werden in Form von Geld oder Naturalien (Essensspeisen) getätigt.
    Für jede Familie in Ladakh ist es ein Privileg wenn Sie einen Sohn ins Kloster abtreten dürfen und dieser anschliessend zum Mönch ausgebildet wird.
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