• Rotes Fort in Agra
    Familien leben entlang der Strasse

    Fahrt nach Agra

    2 Ağustos 2011, Hindistan ⋅ 30 °C

    Um 09:00 Uhr gleich nach dem fürstlichen Frühstück im Hotel wurde
    ich vom Fahrer und von einem Tourguide im Hotel abgeholt.
    Wir starteten unsere abenteuerliche Fahrt Richtung Agra.
    Die Fahrt führte zuerst aus der Millionenmetrople Delhi heraus.
    Bis wir aus dieser riesigen Stadt herauswaren, verging ca. eine Stunde.
    Anschliessend nahmen wir die Autobahn nach Agra.
    Die Autobahnen in Indien sind nicht mit denen in Europa zu vergleichen.
    Man bezahlt zwar auch Autobahngebühren, aber was auf der Strasse
    herumfährt ist unvorstellbar.
    Im Prinzip fährt hier alles was Räder hat. Dazu gehören auch Karren,
    welchen von Kühen oder anderen Tieren gezogen werden.
    Es gab so viele Eindrücke zu sehen, dass ein Film im Kino bei weitem
    nicht so unterhaltsam war.
    So eine Fahrt muss man Mal erlebt haben, erst dann ist man sich bewusst,
    in welchem Paradies man sich in Europa bewegt.

    Die Abgaswerte sind hier enorm. Die meisten Fahrzeuge fahren ohne
    Katalysator herum.
    Auf einem Motorrad sitzen oft ganze Familien d.h. Vater, Mutter und zum
    Teil bis zu drei bis vier Kinder.
    Die Kinder tragen keinen Helm. Wann überhaupt, dann haben nur die Eltern
    einen auf dem Kopf.
    Meine Anfrage warum die Kinder keins tragen, wurde so beantwortet,
    weil die Kinder schnell aus der Helmgrösse herauswachsen und die Eltern,
    über kein Geld verfügen um ständig einen neuen Helm zu kaufen.
    Nach ca. 4 Std. Fahrt kamen wir in Agra an wo wir gleich das Rote Fort
    besuchten.
    Das Rote Fort in der nordindischen Stadt Agra ist eine Festungs- und
    Palastanlage aus der Epoche der Mogulkaiser und diente im 16. und 17. Jahrhundert mit Unterbrechungen als Residenz der Moguln.
    Das Rote Fort wurde 1983 in das UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen.
    Ein Teil des Geländes wird heute militärisch genutzt und ist der Öffentlichkeit nicht zugänglich.
    Das Rote Fort von Agra liegt auf einem teils natürlichen (Uferböschung),
    teils von Menschenhand aufgeschütteten Hügel am Ufer des
    Yamuna-Flusses und ist nur etwa 2,5 Kilometer vom Taj Mahal entfernt.
    Der Bau des Forts wurde 1565 unter Akbar dem Großen, der die Hauptstadt
    von Delhi hierher verlegen liess, aufgenommen und unter seinen Nachfolgern,
    vor allem unter Shah Jahan, in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts erweitert.

    Während Akbar vorwiegend mit rotem Barauli-Sandstein der Region Dholpur
    im heutigen Rajasthan bauen ließ, bevorzugte Shah Jahan weißen Marmor
    mit Verzierungen aus Glas und Halbedelsteinen als Baumaterial. 1648 wurde
    die Hauptstadt nach Delhi zurückverlegt, womit auch das Rote Fort an
    Bedeutung verlor. Nach seiner Machtergreifung 1658 stellte Aurangzeb
    seinen Vater Shah Jahan im Roten Fort von Agra unter Hausarrest,
    wo dieser im Jahre 1666 auch starb.
    1803 wurde es durch britische Truppen eingenommen. Während des
    indischen Aufstandes von 1857 war das Rote Fort einer der Orte
    bewaffneter Auseinandersetzungen.
    Die gesamte Fort-Anlage hat einen halbmondförmigen Grundriss und ist
    von einer bis zu 21 Meter hohen Mauer umgeben, deren Umfang
    2,4 Kilometer beträgt.
    Die Mauer besteht in ihrem Kern, wie die Mehrzahl der umschlossenen
    Gebäude, aus Ziegelstein und ist mit roten Sandsteinplatten verkleidet.
    Von diesen roten Sandsteinplatten rührt auch der Name des Forts.
    Nur zwei Haupttore, das Delhi-Tor und das Lahore-Tor, gewähren Einlass
    in das riesige Gelände.
    Im Innern befinden sich repräsentative Palastbauten aus der Zeit
    Shah Jahans sowie Moscheen und Gärten.
    Der Baustil vereint in harmonischer Weise Elemente islamischer und hinduistischer Baukunst. Die von Shah Jahan im 17. Jh. erbauten
    Palastbauten im Inneren des Forts sind ganz mit weißem Marmor verkleidet
    und mit Stein- oder Glasintarsien geschmückt.
    Die kleinen Wandnischen erinnern an persische Vorbilder.
    Okumaya devam et