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  • Day 13

    13. Tag: Gran Sasso & Riccione

    June 15, 2019 in Italy ⋅ ☀️ 25 °C

    Nachdem wir ganz allein auf dem Riesen Parkplatz übernachtet haben sind wir heute morgen um 7.10 Uhr aus den Federn. Wir wollten gerne die erste 🚠 auf den Berg hoch bekommen.
    Das hat nicht ganz geklappt :-) Bis wir alles verstaut hatten und fertig waren, war es kurz nach 8 Uhr, sodaß wir die Gondel um 8.30 Uhr nahmen.
    Diese führte uns rund 1.000 Meter höher auf 2.130 Meter zur Bergstation. Es hätte auch einen Fußweg dort hoch gegeben; aber als wir ihn aus der Gondel raus sahen, waren wir doch sehr froh ihn nicht genommen zu haben!
    Nach ca. 10 Minuten Fahrt oben angekommen, sahen wir ziemlich erstaunt oben etliche Auto ´s und Wohnmobile. Es führte also auch eine Straße hinauf 🤦🏻‍♂️ Die 30 € für die Gondel hätten wir uns sparen können.
    Naja, egal!
    Die Aussicht oben auf der Bergstation war schon großartig!
    Wir entschieden uns für einen Rundwanderweg, der ca. 3 Stunden dauern sollte.
    Ausgeschrieben war er für moderate Wanderer.
    Wir folgten also einem Weg und zur großen Freude von Anja waren wir diesmal nicht allein unterwegs.
    Oben war es auch recht windig und noch nicht so warm - also bestes Wanderwetter.
    Auch unser Bobby war angesichts der Temperaturen richtig gut drauf.
    Irgendwann ging unser Weg dann links ab zum Rifugio Garibaldi; und so trennten wir uns von den anderen Wanderern - dorthin wollte außer uns wohl niemand.
    Nach einer kurzen Zeit war uns auch klar warum....
    Der Weg führte über Schneefelder und Geröllpisten und war nicht immer als Weg zu erkennen - aber sehr spannend.
    Am Refugiumm angekommen, stellten wir fest, dass es sich leider nur um eine Notunterkunft handelt - nix bewirtschaftet - nix Erfrischungsgetränke 🥵
    Also weiter entlang des Weges.
    Was hier als moderater Wanderweg ausgeschrieben war, entpuppte sich doch als ganz schöne Herausforderung.
    Erstens haben wir sicherlich 700-800 Höhenmeter gemacht, zweites musste wirklich jeder Tritt sitzen - eine 2. Chance gab es oft nicht.
    Dafür wurden wir mit wirklich grandiosen Aussichten belohnt!
    Nach gut 3 Stunden über Stock, Stein und Schnee erreichten wir dann aber glücklicherweise eine bewirtschaftete Hütte, Rifugio Duca Deglia Abruzzi.
    Wir tranken das beste 🍺, dass ich je getrunken habe - selbst Anja genoss es.
    Zur Stärkung gab es noch ein Schinken, Salami, Käse- Teller.
    So gut gestärkt machten wir uns an den Abstieg zur Seilbahn, der auch sehr kurvenreich und teilweise steil im Berg verlief.
    In der Gondel machten wir noch mit ein paar Römern Bekanntschaft, die uns die kulinarischen Spezialitäten der Abruzzen ans Herz legten: Arrosticini (Grillspieße mit Lammfleisch - naja) und Provola Affumicata (gegrillter Büffelmozarella mit Trüffeln - der wird auf jeden Fall noch probiert).
    Nach einem netten Plausch gingen wir in unseren Karli und wollten losfahren.
    Doch trafen wir ein Pärchen aus Kreuznach, mit denen wir uns noch nett unterhielten und die wir noch geradeso vom Fußweg zur Bergstation abhalten konnten - sie werden uns ewig dankbar sein!

    Im Anschluß fuhren wir zu unserer nächsten Station: „Camping Adria Riccione“, direkt an der Adriaküste 🏖
    Der Weg war sehr abenteuerlich! Glücklicherweise hatte Anja mich überzeugt, die Mautumgehung aus der Routenplanung auszuschließen - mussten wir so doch nur 100 Km über schlechte Feldwege zurücklegen (die heißen hier SP - vermutlich Strada Provincial).
    Nun weiß ich die Straßen der Eifel wirklich wieder zu schätzen - habe ich da doch noch keine Straße gefunden, die 30 cm tiefe Schlaglöcher bereithält.

    Um 18.30 Uhr hatten wir eingecheckt, kurz aufgerödelt und um 21 Uhr gab es Pasta 🍝 mit Tomatensauce und einem schönen Carne-Klops mit einem leckeren Aperol-Spritz :-)

    Tagesleistung: 11,8 km, durch die Höhenmeter zählen sie aber doppelt!
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