A 20-day adventure by Sascha & Anja Read more
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  • Day 1

    1. Tag: Speyer

    June 3, 2019 in Germany ⋅ ⛅ 27 °C

    Abreise am Montag, 03.06.19 um 18.20 Uhr
    KM- Stand: 30.584

    Wir fuhren noch recht müde bei perfektem Wetter los (kamen wir doch erst tagsüber aus Lissabon🥂🍾🤪) und hatten beschlossen, nur ein paar hundert KM zu fahren und dann irgendwo zu schlafen.
    Als wir durch die Pfalz fuhren hatte ich spontan die Idee, noch kurz in Speyer einzukehren und die Stadt zu besichtigen.

    Gesagt - getan!
    Also fanden wir einen sehr zentralen Parkplatz ganz in der Nähe des Doms und schlenderten gemütlich in die einsetzende Dämmerung.
    Den Dom konnten wir leider nicht besichtigen- obwohl wir nicht so katholisch sind, hätten wir gerne dieses imposante Bauwerk von innen betrachtet; es war jedoch gesperrt.

    Also ließen wir uns durch die Gassen der Altstadt treiben und genossen ein leckeres kleines Eis und setzen uns anschließend vor ein nettes Weinlokal und tranken ein Gläschen ....(wirklich nur eins!).

    Speyer hat wirklich eine sehr schöne und gepflegte Innenstadt und scheinbar eine sehr große Fahrradkultur.
    Die ganze Stadt wimmelte nur so von Fahrradfahrern - und zwar alle ganz traditionell: nix Stromer!

    Speyer ist eine sehr gemütlich Stadt, die es sich bestimmt nochmal lohnt etwas ausführlicher zu besichtigen.

    Im Anschluß fuhren wir noch ca. 150 km weiter bis wir zu müde waren und uns auf dem Parkplatz eines McD zur Ruhe betteten.

    Das ging dann ca. 1,5 Stunden gut bis ich weitergefahren bin.

    Tageswerk: 6,1 km - da muss noch was passieren!!
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  • Day 2

    2. Tag: Reschensee

    June 4, 2019 in Italy ⋅ ⛅ 23 °C

    Morgens gegen 10 Uhr sind wir nach einem weiteren Schnarchstopp 😴- Lissabon steckt mir noch mehr in den Knochen als gedacht - endlich an unserem 1. Ziel angekommen: dem Reschensee.

    Leider war die Zufahrt über den Reschenpass teilweise gesperrt, sodaß wir über Passstraßen durch die Schweiz ausweichen mussten. Aber auch dieser Teil der Schweiz war sehr schön und wir kamen ohne Maut in Graun an.
    Auf dem Weg dorthin hatten wir noch einen kurzen Fotostop auf den Fernpass in Biberwier, wo wir ein paar tolle Fotos der Zugspitze machen konnten.
    Das Wetter war heute wieder fantastisch: knappe 30 Grad bei überwiegend ☀️

    In Graun angekommen, waren wir erstmal sehr erstaunt, wie wenig Wasser zur Zeit im Reschensee ist.
    Nach Befragen unserer Campingwirtin hat sich dann herausgestellt, dass im Moment bewusst viel Wasser abgelassen wurde, damit irgendwas repariert werden könne.
    Traditionell laufe der Reschensee dann im Juli und August durch die starke Schneeschmelzen voll.
    Natürlich darf ein Foto mit dem gefluteten Kirchturm im Reschensee nicht fehlen :-).

    Im Anschluß wollten wir dann bei einem Stellplatz für Wohnmobile in St. Valentin einchecken.
    Soweit so gut - bis wir entdeckten, daß unsere Wasserpumpe ihren Dienst verweigerte und auch Reparaturversuche meinerseits leider erfolglos verliefen 🤫.
    Hmm...Stellplatz ohne Wasser und Toilette war dann nicht das Richtige für uns, sodaß wir uns in unmittelbarer Nähe einen Campingplatz suchten - genauer gesagt der Campingplatz Thöni.
    Das ist ein sehr kleiner, familiär geführter Platz mit ca. 20 Stellplätzen.
    Duschen und Sanitär sind top- Wirtin ist auch nett.
    Nachdem wir alles angeschlossen und aufgerödelt hatten, fragte ich die Wirtin nach einem schönen Wanderweg in der Nähe.
    Der Plan war noch so 10-15 km zu marschieren und das tolle Wetter am Besten unter schattigen Bäumen wandernd zu genießen.... soviel zum Plan!
    Wir folgten also der Beschreibung und fanden einen wirklich sehr schönen Wanderweg durch Weiden mit frei laufenden 🐄🐂 vor - alles sehr malerisch.
    Ein gut sichtbares Schild wies uns dann den Weg zur Grauner Hütte im Berg, die 2 Stunden entfernt sein sollte.
    Bis dahin verlief alles nach Plan. Wir dachten 4 Stunden liegt ja voll im Rahmen und 🐶 freute sich auch schon.
    Wir marschierten also munter weiter, bis wir gefühlt schon 2 Stunden unterwegs waren. Weit und breit kein Ziel in Sicht?!🙇🏻‍♂️
    Auf einmal trafen wir die einzigen Wanderer weit und breit - allerdings auf dem Weg nach unten.
    Wir fragten frohen Mutes wie weit es denn noch sei.
    Die 2 jungen Leute sagen uns, dass sie auf dem Weg 2 Geröllfelder sahen, die quasi nicht passierbar seien, da die Stahlseile zerrissen sind.
    Mittlerweile war unser Schäfchen 🐶 auch schon echt ziemlich fertig und hatte sichtlich keine große Lust mehr für einen Aufstieg. 🥵
    Auch hatte die alte Saufnase schon alles Wasser verputzt.
    Aber ganz ehrlich: so fertig und so durstig haben wir beide Bobby noch nie erlebt. Also überlegten wir, was wir tun sollten...
    Da unten kein Schatten war und wir einen nicht unerheblichen Weg hätten zurückgehen müssen, entschieden wir uns den Rest bis zur Hütte noch zu erwandern, da uns Oben auch sicherlich kühle Getränke und/oder kühles Nass erwarten würde....auch hier war der Plan wieder viel versprechend- einzig die Umsetzung wollte so einfach nicht sein.
    Wir marschierten weiter gen 🌤 und passierten auch die beiden Geröllfelder.
    Allerdings empfanden wir sie gar nicht als sooo schlimm - anspruchsvoll, aber gut machbar.

    Leider war das nicht alles: wir mussten entdecken, dass wir immer mehr zu Bergziegen 🐐mutierten....es wurde immer schwieriger und diese Sch💩....Hütte war einfach nicht zu sehen 🤬🥵💣❌🤮

    Wir schworen uns, dass wir auf jeden Fall den befahrbaren, alternativen Weg nach unten nehmen würden.

    Dann wurde es endlich etwas kühler und die ersten Schneefelder kamen in Sicht.
    Bobby hat noch nie mit einem solchen Heißhunger Schnee gefressen und sich in den Schnee gelegt.
    Durch immer mehr kleine Bäche konnten wir Bobbys Trinkvorräte 🍺🍺🍺🍺 auch wieder auffüllen und seine Stimmung wurde sichtlich besser :-)

    Nach gefühlten weiteren 2.000 Höhenmetern (in Wirklichkeit waren es dann gesamt 710 Meter) kam endlich die sehnsüchtig erwartete Hütte in Sicht - leider um diese Jahreszeit noch nicht bewirtschaftet 🤦🏻‍♂️
    Was hätten wir für ein Radler gegeben?!! Aber nüscht :-(

    Allerdings gingen rund um die Hütte regelrechte Sturzbäche mit Tauwasser runter und neben der Hütte gab es auch einen kleinen See aus Tauwasser.
    Das Wasser war soooo kalt, dass wir es mit den Händen und Füßen immer nur ein paar Sekunden darin aushielten.
    Anders unser todesmutiger und unempfindlicher 🐶 Er hat nach einer kleinen Aufforderung todesmutig eine kleine Schwimmrunde im Eiswasser gewagt!
    Nachdem wir uns oben noch ein bisschen erholt hatten und ich barfuß durch den Schnee gewandert war (Klasse!) machten wir uns auf den Rückweg.

    Es ist schon besonders, wenn man so nah am Gipfel bei strahlendem Sonnenschein steht und rings um einen liegen die Gipfel noch voll Schnee und tauen in gewaltigen Bächen und rauschen die Berge hinunter - einfach 👌

    Naja, jetzt nahm das Elend seinen Lauf - oder vielleicht noch eher seine Fortsetzung:
    Einige Male hatten wir die Wahl zwischen verschiedenen Heimwegen (wir wollten ja auf keinen Fall nochmal denselben Weg gehen).
    Wer die Wahl hat, hat die Qual! wie der Volksmund so schön sagt.
    Was der Volksmund leider verschweigt ist, dass er auch die Wahl hat die absolut 💩💩Wege zu wählen!!
    So heute geschehen!
    Der Aufstieg der Bergziegen war nichts gegen den Abstieg.
    Da wir glücklicherweise meist die falschen Wege wählten, war es immer nicht nur ein Abstieg sonder auch wieder ein schöner Aufstieg :-(
    Meist dann sicherheitshalber auf allen Vieren, da anders kein Hochkommen mehr möglich war....

    So ´ne Tour hatte ich echt noch nicht. Nachdem wir dann alle Hindernisse und Unwägbarkeiten hinter uns gelassen hatten, kamen wir freundlicherweise in unserem Nachbarort Graun raus, so dass wir nochmal 6 km zu unserem Karli latschen durften 🥵
    Die ganze Zeit an der Hauptstraße entlang und die ganze Zeit sind die schönsten Moppeds an mir vorbeigeschossen - das war echt nicht sooo schön!

    Am Ende waren es dann 16 Km mit den eben schon beschrieben 710 Höhenmetern, die auch runter noch absolviert werden wollten und sich mindestens wie 8.000 Meter angefühlt hatten.

    Also zu Hause schnell unter die Dusche, Krone richten und einen Platz für Mampf suchen (kaum zu glauben - wir hatten beide den ganzen Tag quasi nichts gegessen und ich muss aber doch irgendwie mein Gewicht halten!!) 😳

    Was futtert man in Südtirol wohl? Riiischtisch: 🍕
    In 300 Meter Entfernung von unserem Camping fanden wir ein leckeres Pizzafachgeschäft und aßen eine wunderbare Pizza und genossen ein leckeres Weinchen :-) (ich schwöre: jeder nur einen!)
    Ich könnte verstehen, wenn das bei dem einen oder anderen Probanden zu einem ungläubigen Schulterzucken führen könnte; aber ich gelobe Besserung!

    Nach diesem herausforderndem Tag hat das auch echt genügt.
    Während ich diese Zeilen niederschreibe, liegt Anja schon lange in Abrahams Schoß und bereitet sich seelisch und moralisch auf den morgigen Tag vor!

    Morgen geht´s dann Richtung Meran, da dort ein Händler mit Werkstatt für Wohnmobile ist.
    Ich hoffe, dort dann die Pumpe zu bekommen.

    Nooscht!

    Tageswerk: 17,8 km - läuft!
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  • Day 3

    3. Tag: Südtirol - Meran & Dorf Tirol:

    June 5, 2019 in Italy ⋅ ⛅ 22 °C

    Heute Morgen ging es dann pronto nach Meran um eine neue Wasserpumpe zu besorgen.
    Das lief wirklich top!
    Beim Händler eine neue, bessere Pumpe gekauft für 40,- € und in 5 Minuten eingebaut 🤜🏼🤛🏼
    Anschließend sind wir noch etwas in Meran herumgeschlendert und haben auf einem Markt ein paar Köstlichkeiten erstanden.
    Meran ist eine nette Stadt, jedoch sehr touristisch und das Sehenswerte war schnell besichtigt,
    Also ab nach Dorf Tirol.
    In Dorf Tirol entschieden wir uns, mit der Seilbahn 🚠 auf den Meraner Höhenweg zu fahren.
    Der Wanderweg ist wirklich phantastisch und verwöhnt die meiste Zeit mit einer tollen Talsicht.
    Nach ca. 45 Minuten Wanderzeit erreichten wir die sehr schöne Leiteralm und genossen eine Jausenplatte bei herrlichem Wetter und schöner Aussicht.
    Nach Auskunft der Wirtsleute gebe es einen alternativen Weg zurück, sodass wir nicht mehr auf dem gleichen Weg zurückwandern müssten.
    Also - gesagt getan - folgten wir diesem Weg und ich hatte ein Deja-Vu mit den Bergziegen.
    Es ging einige Zeit sehr steil und steinig bergab und ich reklamierte bei Anja schon, dass es mir sehr weit bergab vorkäme....ja, und ich behielt leider Recht: der Anstieg folgte prompt und die Bergziege in mir war wieder da.
    Als wir nach gefühlten 10 km nach der Hütte bei der Bergstation ankamen überlegten wir, ob wir doch die 🚠 wieder nach unten nehmen sollten.
    Da man von hier oben aber schön Teile des ausgebauten Weges sehen konnten dachten wir: das bisschen machen wir jetzt auch noch.
    Der zweite katastrophale Fehler 🤦🏻‍♂️
    Von nun an ging es teilweise noch viel steiler und steiniger bergab, sodaß meine Knie und meine schöne dicke Blase am Zeh kurz vor ihrem Ende waren (oder waren sie schon drüber??)
    Aber auch das haben wir geschafft und wir kamen müde und erschöpft (und total durchschwitzt) an der Talstation an.
    Mittlerweile war es 19.30 Uhr und wir mussten uns überlegen, wie es jetzt weiterging - war unser Zeitplan doch mal wieder total über den Haufen geworfen.
    Nach einigem Hin und Her entschieden wir uns für einen Stellplatz in 13 km Entfernung Richtung Gardasee.
    Auch dies war nicht die beste Entscheidung 🤦🏻‍♂️ - das zog sich irgendwie durch den Tag.
    Nach einer viertel Stunde Suchen fanden wir das Haus endlich - allerdings gab es keinen WoMo- Stellplatz mehr. Da muss die ACSI- App wohl mal nachgebessert werden.
    Also was jetzt? Ein neuer Plan muss her (geduscht waren wir immer noch nicht! Stinker! Gott sei Dank hab ich Merino Klamotten-dadurch ging’s:-)
    Ab in Richtung Gardasee. Da ich leider ziemlich Schmerzen hatte übernahm Anja das Steuer und fuhr uns sicher nach Riva del Gardo. Dort hatte ich einen zentralen Stellplatz gefunden, der ideal als Headquarter für den nächsten Tag geeignet war.
    Dort angekommen haben wir Karli defloriert: Tanz mit offener Hose (oder ohne) und zum ersten Mal im Karli geduscht. Das hat erstaunlich gut geklappt - auch dank der neuen Wasserpumpe :-))
    Außer einem Salat und einem Bierchen gab es auch nix mehr und ich bin sofort weggeschlafen.

    Tageswerk: 16,3 km - fühlten sich an wie 163 km
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  • Day 4

    4. Tag: Lago di Garda

    June 6, 2019 in Italy ⋅ ⛅ 20 °C

    Moin Moin!
    Nach einer ausgesprochen guten Nacht sind wir um 7.30 Uhr aufgestanden und begaben uns auf die Suche nach einem Frühstück. In einem kleinen netten Café wurden wir schließlich auch fündig und tranken einen ☕️ und aßen - typisch italienisch - ein Cornetto 🥐
    So vorzüglich gestärkt wollten wir heute nur ein bisschen wandern - steckte uns der gestrige Tag doch noch etwas in den Knochen (ich wurde von Anja gezwungen, so zu untertreiben!)
    Wir spazierten auf dem Weg zum Einstieg in unseren Wanderweg ein bisschen durch Riva del Gardo. Ein nettes kleines Städtchen ganz im Norden des Gardasees, der viel von Wassersportlern besucht wird und eingerahmt von hohen Bergen ist. Dadurch bläst dort auch ein ganz schönes Lüftchen 💨
    Dann erreichten wir den Einstieg zum alten Ponale Bergpass. Dies ist die alte Straße, die bis vor ca. 30 Jahren nach Riva beziehungsweise entlang der Westküste des Gardasees verlief.
    Eine wirklich traumhafte Strecke, die permanent leicht bergauf entlang des See verläuft.
    Man hat stets einen tollen Blick auf den Gardasee - leider wurde und diese heute etwas erschwert, da es ziemlich diesig war.
    Aber durch den Wind und Tagestemperaturen von ca. 25-30 Grad war es sehr angenehm.
    Nach ca. einer Stunde Wanderzeit auf dem Ponale erreichten wir ein schönes Lokal direkt am Weg mit einem phantastischen Blick auf den See.
    Wir gingen auf die Dachterrasse und genossen einen Drink und gingen wieder heimwärts - wollten wir doch heute noch weiter.
    Um ca. 14 Uhr sind wir aufgebrochen Richtung Limone, welches wir nach ca. 30 minütiger turbulenter Fahrt erreichten. Auch die neue Passstrasse mit ihren ganzen Tunneln ist sehr eng und die Busfahrer Italiens sind offenbar nicht für ihre vorsichtige Fahrweise bekannt. Aber: Et hätt noch immer jut jejangen :-)
    Limone ist ein terassenförmiges Dörfchen am Fuße des Sees mit 1.000 Einwohnern. Sehr touristisch - aber nett gemacht.
    Ab an die Seeterrasse - ein Aperol Spritz und ein Limone Spritz - herrlich.
    Nach einer halben Stunde Aufenthalt entschieden wir uns, noch weiter Richtung südlicher Gardasee zu fahren.
    Während ich den Karli um die engen Kurven zirkelte, saß Anja in der Dinette und suchte uns ein nettes Plätzchen. Und das ist es geworden.
    Wir sind auf einem schönen Stellplatz in direkter Ufernähe in Desenzano gelandet und haben einen tollen Seeblick und Nachbarn. Aber nicht irgendwelche Nachbarn 🤭
    Zur einen Seite ein paar Essener Ruhrpottindianer, die keinen Alkohol trinken (sehr suspekt!!), sich aber schon 2 Mal einer Drogenkontrolle unterziehen durften?! Aber auch daran haben sie nix. Die Frau konnte überhaupt nicht den Gesprächen folgen: ich sach nur „17 Meter Feldweg 🧠“- aber auch sie fand Bobby sooo süß 🙈🙉🙊
    Auf der anderen Seite: Schwaben! Jetzt denkt jeder: „Euch bleibt auch nix erspart“ - aber so schlimm waren die Schwaben nicht. Er fährt Mopped - alles gut :-) Und beide trinken 🍷

    Tageswerk: 14,7 km - Mist, jetzt müssen wir gucken, wo wir die faulen 300 Meter noch herzaubern...👣
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  • Day 5

    5.Tag : Desenzzano, Cremona & Parma

    June 7, 2019 in Italy ⋅ ☀️ 24 °C

    Buongiorno!
    Heute Morgen haben wir mal etwas länger geschlafen - hatten wir uns doch für heute einen Fauli eingeplant :-)
    Also Frühstück (es gab nur Müsli) und dann ging’s weiter.
    Die Innenstadt von Desenzzano hat uns nicht so sehr gereizt, sodaß wir entschieden, ein paar Stunden am schönen Strand zu verbringen.
    Das Wetter war herrlich und so lagen wir 1-2 Stunden einfach faul am Kieselstrand und schauten den 🌊 und den Powerbooten zu.
    Soviel schauen macht natürlich hungrig!
    Unsere Nachbarn berichteten uns davon, dass die nebenliegende Pizzeria sehr gute Pizzen herstellen sollte.
    Davon wollten wir uns nun überzeugen und konnten sein Urteil bestätigen.
    Aber noch viel besser als die 🍕 war der gereichte weiße Hauswein . Der war so spritzig und lecker, dass wir zuerst gar nicht wussten, was wir mit der bestellten Flasche Mineralwasser anfangen sollten??
    Eigentlich wollten wir doch eine Weinschorle machen?
    Egal - wir haben den halben (Mezzo) Liter sehr gut wegbekommen und Anja war danach etwas schläfrig 🙇🏻‍♀️
    Und das ganze für 25 € mit Blick auf den Gardasee!
    Nach kurzem Zusammenpacken fuhren wir dann gen Süden nach Cremona.
    Cremona ist eine nette, touristisch wenig beachtete Kleinstadt, die aber eine sehr schöne und unverbaute Innenstadt hat.
    Vor allem besitzt es die aufwendigste und prunkvollste Kirche, die ich bisher gesehen hatte! Unglaublich, was die damaligen Baumeister zustande gebracht haben und wieviel Geld die Kirche zur Verfügung hatte...
    Besonders imposant ist der Kirchturm, der als Aussichtsturm bestiegen werden kann 😇
    Gegen eine Gebühr von 5 € pro Nase darf man dann 502 Stufen auf- und nachher auch wieder runter steigen. Es war gut machbar, da durch die Fenster im Kirchturm immer frischer Wind wehte.
    Nach erfolgtem Aufstieg hatten wir eine Wahnsinns Aussicht auf Cremona (siehe Bilder). Es hat sich gelohnt; auch wenn 🐶 das sicherlich etwas anders gesehen hat ;-)

    Nachdem wir noch eine halbe Stunde durch die Innenstadt geschlendert sind, entschieden wir uns, nach Parma weiterzufahren. Dort angekommen fanden wir einen großen Stellplatz neben der Schnellstraße. Nicht schön, nicht billig (20 €) aber leider der Einzige 🤣
    Und Parma wollten wir uns nicht entgehen lassen. Reizen doch der Schinken und Käse uns zu sehr :-)
    Am Stellplatz gab es dann noch einen leckeren Salat 🥗.
    So langsam setzt meine Mutation zum Karnickel 🐇 ein...die Ohren werden schon ganz lang und der Schwanz....ach lassen wir das.
    Morgen hab ich mal wieder Fleisch 🐂 vorgesehen um die Mutation zu stoppen ✋

    Jetzt noch einen kleinen Aperol Spritz und dann ab in die Falle...Noscht!

    Den wollten wir zuerst draußen bei immer noch 25 Grad trinken. Nachdem wir aber feststellten, dass die Parma-Fliegen offenbar nicht auf Schinken sondern eher auf Touris stehen, haben wir uns schnell im Karli verschanzt 👻

    Tageswerk heute: lausige 5,3 km - aber wir wollten ´s ja so
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  • Day 6

    6. Tag Parma & Levanto

    June 8, 2019 in Italy ⋅ ⛅ 18 °C

    Nach einer sehr entspannten Nacht auf unserem Stellplatz ging’s heute morgen gegen 9.30 € Uhr in die Innenstadt nach Parma.
    Wir waren frohen Mutes, sollte uns doch ein Linienbus direkt vor unserem Stellplatz bis in die 3,5 km entfernte Innenstadt bringen.
    Pustekuchen 🙄
    Der Busfahrer meinte, ohne Maulkorb könne er 🐶 nicht mitnehmen - ich verstehe, Bobby ist ja auch ein Killer-Schmuser.
    Na sei ´s drum - Diskussionen wären müßig, also mal wieder per pedes.
    Leider war das nicht ganz so lustig, da Bobby ziemlich Verdauungsprobleme hatte - vermutlich hat er das andere Futter in Kombination mit den Temperaturen nicht vertragen.
    Es waren auch bereits vor 12 Uhr über 30 Grad in Parma ☀️

    Also marschierten wir mit vielen Zwischenstopps Richtung Innenstadt.
    Plötzlich tauchte zu unserer Linken eine Tier-Apotheke auf (kein Scherz!).
    Ich hielt das für ein Zeichen und wollte was gegen Bobby´s Verdauungsprobleme besorgen - aber leider heute geschlossen...das war ´s mit den Zeichen.
    Stattdessen haben wir in einem Geschäft etwas weiter dann einen Maulkorb für Bobby besorgt, damit wenigstens die Rückfahrt mit Bus erfolgen konnte.
    Beim Warten vor´m Geschäft ist mir aufgefallen, dass unwahrscheinlich viele ältere Frauen (viele sogar mit Krückstock) mit dem Fahrrad 🚲 zum Einkaufen kamen. Nach dem Einkaufen waren ihre Fahrräder mit unzähligen Tüten beladen, sodaß sie kaum noch mit den Rädern fahren konnten.
    So dolle ist das wohl auch nicht mehr mit La Famiglia...
    Parma soll eine der reichsten Städte Italiens sein. In der Vororten konnte man das nicht erkennen - einzig die Fahrradwege sind sehr gut ausgebaut und werden auch stark frequentiert.
    Auffallend ist, das große Teile der Bevölkerung der Vororte stark pigmentiert sind und wohl afrikanischen Hintergrund haben.
    Die Flüchtlingskrise hält hier wohl noch an.

    Von der Innenstadt von Parma können wir leider gar nicht viel sagen, da es unserem 🐶 wirklich nicht gut ging und wir uns deshalb dazu entschieden, ein nettes Lokal aufzusuchen und dort zu verweilen.
    Ich wurde durch TripAdvisor auf „Antica Osteria della Ghiaia“ aufmerksam - und das war gut so!
    Es war eine sehr schöne Osteria mit schattiger Terrasse, in der Bobby sich wieder recht gut erholen konnte.
    Wir haben, wie es sich für Parma gehört, einen Vorspeisenteller mit Parmigiano und Prosciutto di Parma und Torta Fritta bestellt und im Anschluß hausgemachte Ravioli mit Parmesan/Spinat Füllung genossen.
    Alles sehr lecker. Auch habe ich die Kellnerin nach spritzigem Weißwein befragt und sie hat geliefert!
    Und zwar sehr guten Wein - fast so gut wie gestern.
    Alles in allem wirklich sehr gut 😊! Und für 36 € absolut in Ordnung.

    Im Anschluß haben wir Bobby den Maulkorb umgeschnallt und den Bus 🚌 genommen.

    Da genau neben unserem Stellplatz ein Lidl war, bin ich noch kurz hinein um Salat, Carpaccio & Vino Bianco frizzante zu besorgen 😋 Das sollte unser Abendessen werden.
    So, und jetzt ab Richtung Cinque Terre / La Spezia.
    Nach gefühlt 2.000 Kurven und 2.000 Höhenmetern (fast wie in Korsika) kamen wir am späten Nachmittag am Zielort an. Während unserer Fahrt, und meist auch auf unserer Spur, kamen uns unzählige Rallye-Fahrzeuge entgegen, die wohl alle für eine Wertungsfahrt am morgigen Tag trainiert haben.
    Auch wurden wir von einem Polizist angehalten, der uns sichtlich stolz mit Guten Tag! begrüßte und mit Auf Wiedersehen! verabschiedete. Drollig 😄
    Angekommen - naja, fast 😲
    Der auserkorene Stellplatz war voll.
    Eine Anfrage beim nebenliegenden Restaurant war leider auch nicht erfolgreich.
    Also weiter - nach ca. 2 Stunden erfolgloser Suche (bzw. war ich nicht bereit 70 € für einen Campingplatz auszugeben) entschieden wir uns, auf einem öffentlichen Parkplatz direkt an der Strandpromenade mit Meerblick zu parken.
    Gebühr: 2 € pro Stunde - ein Schnapper!
    Dort genossen wir unser leckeres Abendessen bei Wellenrauschen, Meerblick und einem Aperol Spritz und rundeten das Ganze noch mit einem Spaziergang am Strand ab.
    Und Bobby geht´s jetzt auch schon wieder viel besser!

    Tageswerk: 8,9 km - aber morgen geht´s rund....!!
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  • Day 7

    7. Tag. Lavento & Viareggio

    June 9, 2019 in Italy ⋅ ☁️ 26 °C

    Morgens ging es direkt um 8 Uhr von Lavento in Richtung Cinque Terre. Nach Erwerb der entsprechenden Karte für 16 € pro Person, die für die Bahnfahrten und Wandersteig legitimieren, ging es zum Bahnhof.
    Von dort fuhren wir zum weit entferntesten Ort für uns: Riomaggiore.
    Anschließend ging es zu Fuß und mit dem Zug nach Manarola, Corniglia, Vernazza und Monterossa.
    Die Wanderwege waren nicht alle geöffnet und Bobby aufgrund der warmen Witterung auch nicht topfit - daher sind wir nur ein Teilstück gewandert.
    Dies war sehr schön mit einer phantastischen Aussicht.
    Aber wie alle Ortschaften leider total mit Touristen überfüllt.
    Dadurch hat die Cinque Terre leider nicht mehr den Charme wie erwartet und erhofft. Wir waren von den Touristenmassen ziemlich erschlagen und verschreckt. Auch die Dörfer sind leider nur noch touristisch und überfüllt mit Plunderläden.
    Aber die Wanderwege und die Aussichten sind wirklich toll, daher:
    Wir kommen wieder - aber dann im Frühjahr oder Spätherbst wenn die Touris noch alle schlafen.
    Im Anschluß an die Wanderung haben wir uns noch eine Stunde an den Strand gelegt und dann im Karli an der Küstenpromenade gekocht; das war wirklich toll -mit Meeresrauschen.
    Gut gestärkt sind wir dann noch ca. 2 Stunden nach Viareggio gefahren, wo wir einen Stellplatz für die Übernachtung gefunden haben.

    Tagesleistung: 14,5 km - 🐶 war schuld 🙈
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  • Day 8

    8. Tag: Viareggio & Latina

    June 10, 2019 in Italy ⋅ ⛅ 28 °C

    Recht früh wurden wir durch einen hyperaktiven Landwirt geweckt, der wohl wie ich unter Schlafstörungen litt.
    Er meinte schon vor Sonnenuntergang ein neben dem Stellplatz gelegenes Wiesenstück mulchen zu müssen.
    Dadurch aufgeweckt, haben wir uns im nahe gelegenen Superstore unser Frühstück besorgt.
    Anschließend sind wir bis Latina gefahren (422 km). Durch die Maut-Umfahrung hatten wir wirklich abenteuerliche Straßen passiert und waren froh, heil in Latina angekommen zu sein.
    Einen schönen Zwischenstopp hatten wir in Playa Paraiso Giannella. Das war etwa auf halbem Weg bei der Halbinsel in der Nähe von Orbetello. Hier war ein wirklich schöner, ruhiger Strand an dem auch Hunde toleriert werden. Sicherlich auch als Zwischenstopp für 2-3 Tage geeignet.
    Anschließend, ca. ab Höhe Rom, wurde die Gegend fühlbar unschöner: die Straßen wurden immer schlechter, der Müll am Straßenrand immer mehr und die Ortschaften entlang der Strecke immer schmuddeliger.
    Gegen 18 Uhr erreichten wir den Stellplatz in Latina: Area Camper Alta Marea
    Der Stellplatz ist super genau gegenüber dem schönen Strand gelegen und sehr schön natürlich mit Bäumen beschattet.
    Das war es aber schon mit positivem. Das Personal ist sehr unfreundlich, der Campingplatzknecht minderbemittelt und untersagte uns, am Wasserschlauch die Füße von Bobby zu waschen.
    Auch die umliegende Gegend war wenig reizvoll; es gab auch quasi keine anderen Touristen.
    Einmal auf diesem Platz reicht sicherlich - jetzt war uns auch klar, warum der Stellplatz total leer war.
    Das Beste des Tages war die Osteria neben dem Stellplatz: Alta Marea
    Anja hatte Pasta Carbonara. Richtig Italienisch ohne Sahne - lecker.
    Ich hatte die Pasta del mare mit dem besten Tintenfisch, den ich je hatte. Wahnsinn - wusste nicht wie gut Tintenfisch schmecken kann - bisher dachte ich immer auf Gummi rumzubeissen ;-)
    Anschließend direkt in die Heia...

    Tagesleistung: 5,2 km mit Bobby überwiegend am Strand - den Rest hinterm Lenkrad
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  • Day 9

    9. Tag: Latina & Vico Equense

    June 11, 2019 in Italy ⋅ ☀️ 27 °C

    Nachdem der nette Hahn des Campingplatzes sich mit seinem Rivalen ab 5 Uhr morgens ein Battle geliefert hat und unterbrochen am Krähen war, gab ich entnervt auf und bin ohne Frühstück aufgebrochen. Ich hätte dem Vieh echt den Hals rumdrehen können....
    Auf ging nach Vico Equense.
    Hier würde ich die Mautumgehung wirklich nicht mehr wählen - die Straßen waren ab Rom wirklich katastrophal.
    Gegen 16 Uhr kamen wir dann endlich in Vico Equense an.
    Erster Eindruck: alles sehr idyllisch!
    Der Camping ist nur durch eine Straße von der Marina getrennt und sehr gemütlich und urig - ähnlich Tamariu.
    Wir bekamen einen schattigen Stellplatz unter Citronen-, Orangen- und Walnußbäumen. Der Campingwart ist sehr freundlich und entgegenkommend und spricht gutes Deutsch!
    Auf dem Camping sind auch erstaunlicherweise viele deutsche und einige holländische und belgische Camper.
    Nachdem wir aufgebaut hatten , sind wir auf Erkundungstour gegangen und habe eine typisch touristische Pizzeria besucht und Pizza gegessen. War ganz okay und wir zahlten mit einer Flasche akzeptablem Hauswein erstaunliche 23 € .
    Danach hatten wir mit unseren Nachbarn aus Zwickau (Anette & Jens) noch nett gequatscht uns sehenswerte Ziele besprochen und sind gegen 23 Uhr in die Heia.

    Tagesleistung: 1,5 km - wir saßen ja fast nur im Auto
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  • Day 10

    10. Tag: Vico Equense

    June 12, 2019 in Italy ⋅ 🌙 24 °C

    Wir hatten tatsächlich - trotz der Hitze - bis ca 8.30 Uhr geschlafen.
    Erst war es bis ca 4 Uhr sehr warm, anschließend habe ich fast gefroren.
    Nachts kühlt es glücklicherweise doch ab. Tagsüber sind Temperaturen von über 30 Grad mittlerweile normal.
    Allerdings sagte uns der Campingwart, er sei letzte Woche noch im Pullover rumgelaufen?!
    zum ersten Mal gab es heute morgen frische Brötchen direkt vor Ort.
    So vorzüglich gestärkt, wollten wir kurz mit Bobby gehen.
    Kurz war dann hoch in den Ort gefühlte 300 Treppenstufen hinauf - in Wirklichkeit waren es immerhin 90 Höhenmeter.
    Ober erwartete uns ein kleiner gemütlicher Ort mit einer hervorragenden und ausgezeichneten Eisdiele, die darauf wartete, von uns getestet zu werden. Den Gefallen taten wir ihr dann auch: gabrieleitalia.com
    Wirklich gut! Das beste Straciatella seit langem!
    Dann wieder 300 Stufen runter und ab zum entspannten Teil:-)
    Den ganzen Tag haben wir nix mehr geschafft.
    Anja ist an den Strand - ich hatte keine Lust und es mir mit meinem Buch unter den Citronenbäumen gemütlich gemacht.
    Zeitweise hatte ich noch sehr nette Gespräche mit unseren holländischen und belgischen Nachbarn.
    Die Holländer sind auch begeisterte Wander und wollen morgen den „Pfad der Götter“ bei Amalfi wandern.
    Ein traumhafter Pfad entlang der Berge den auch die Götter damals alle entlangwandelten.
    So ein Mist - genau den wäre ich auch gerne mit Anja und Bobby gewandert, wäre Bobby fit gewesen....

    Ach ja, etwas haben wir doch noch gemacht: Bobby hat sich wund gebissen, und so mussten wir ihm das Fell schneiden uns mit Salbe behandeln. Gegen Abend sah es wieder deutlich besser aus!
    Abends haben wir uns dann noch etwas zu essen gemacht (Salat & Pasta mit Sauce).
    Wir haben jetzt für Morgen die Tour mit dem Boot nach Capri gebucht - bin mal gespannt.
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