Schwarzwald - Elsass 1. Tag

Früh morgens um 6.15 Uhr 🥴 sind wir in Hupperath gestartet, um der Fastnacht zu entfliehen.
Erste Etappe unserer Reise war die Kurstadt Baden-Baden.
Ursprünglich wollten wir ja lieber an die Nordsee, aber die Wetterberichte versprachen einzig und allein schönes Wetter im Schwarzwald (und in Spanien - aber das war uns für ein Wochenende etwas zu weit :-)
Nach ca. 3-ständiger Fahrt und einigem Hin- und Hergewirre in Baden-Baden fanden wir endlich eine Gelegenheit, unseren Karli sicher und gesetzestreu zu parken.
In der Schlossstraße hinter der Caracalla- Therme ist ein kleiner versteckter Platz in einer Sackgasse, der uns erlaubte, fußwärts in 10 Minuten in der Innenstadt zu sein.
Die Innenstadt ist wirklich malerisch und gesäumt von alten Prachtbauten.
Um uns körperlich nach der Anreise zu stärken, nahmen wir ein formidables Frühstück ☕️🥪 in dem netten Café „Bücheler“ der Baden-Badener Innenstadt zu uns.
Das Wetter war uns gnädig, also ging es im Anschluss zum Flanieren in die Altstadt. Auffallend sind hier die vielen Grünanlagen mitten in der Innenstadt, wo bereits überall die Krokusse blühten. Nach dem wir alle uns bekannten Sehenswürdigkeiten in Augenschein genommen hatten (Schade - in der Trinkhalle gab´s nix zu trinken, das war schon mal anders 🤪) gingen wir durch die Bädergasse wieder zum Karli und erklommen den Schlossberg.
Hier fiel uns in der Parkanlage ein mächtiger Baum auf. Wir sinnierten, welche Art von Baum es denn sei und kamen zu dem Entschluss, dass es sich um einen Mammutbaum handeln könnte. Kurz gegoogelt - und siehe da: in Baden-Baden gibt es ein paar wenige uralte Mammutbäume - toucheé! Dieser ist in der Rangliste der stärksten Mammutbäume Deutschlands immerhin auf Platz 2!

Anschließend sind wir dann Richtung Breisach aufgebrochen,
Breisach ist ein Städtchen mit ca. 40.000 Einwohnern direkt am Rhein gelegen.
Unser Stellplatz lag am Rheinufer mit einem fantastischem Blick auf die Burganlage von Breisach.
Diese mussten wir natürlich erklimmen! Nach gefühlt 768 Treppenstufen kamen wir in der Ringanlage der Stadtmauer an und fanden ein historisches altes Stadtviertel mit einem prächtigen Münster und einigen wirklich schönen Fachwerkhäusern und einem noch schöneren Ausblick auf den Schwarzwald und auf den Rhein. In der Ferne konnte man auch die schneebedeckten Gipfel der Vogesen erkennen.
Leider war dort oben kaum eine Gelegenheit uns zu erfrischen, also ging es wieder die 768 Stufen bergab (diesmal auf der anderen Seite) und wir schlenderten durch die schöne Fußgängerzone von Breisach.
Schließlich landeten wir im „Humpen“ - eine gemütliche Kneipe mit recht gutem Essen.
Anja bestellte einen Flammkuchen mit Weißwein sauer gespritzt, ich für meinen Teil nahm nicht weniger als das XXL- Schnitzel (natürlich nur, weil ich wusste, dass Anja nach dem Flammkuchen noch Hunger haben würde ;-).
Nicht schlecht gestaunt habe ich als mein Schnitzel dann kam: es nahm den ganzen Teller ein! Aber wir waren ja nicht nur zum Spaß da. Mit tatkräftiger Unterstützung meiner noch hungrigen Frau habe ich schließlich das Schnitzel verputzt :-)
In der Gaststätte lernten wir noch ein paar Camper aus Lörrach kennen, die uns empfahlen, auf jeden Fall an Karnevalssamstag einmal nach Lörrach zu kommen.
Dort findet dann ein toller Umzug statt, an dem die teilnehmenden Kapellen gewollt falsch spielen...
Da wir nun doch den Bauch recht voll hatten, genehmigten wir uns noch einen kleinen Verdauer und gingen zurück zu unserem Stellplatz, wo wir nach einer kurzen Runde Skyjo dann in die Koje fielen.

Bilanz des Tages: 12,6 Kilometer, aber gegessen und getrunken für 27,8 km....Weiterlesen