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  • Day 30

    Wye River

    November 2, 2016 in Australia ⋅ 🌙 11 °C

    Warrnambool - Great-Ocean Road – Wye River
    Der Tag beginnt mit dem selben grauen Wetter wie er gestern aufgehört hat. Die Prognosen der letzten Tage scheinen täglich zu ändern, was unsere gute Laune aber nicht mindert. Wir verabschieden uns vom Camper Park und gönnen uns ein Breakfast im Bright Bird Cafe im Zentrum von Warrnambool. Da heute wegen des Melbourne Cups, einem bekannten Pferderennen bei dem fast die ganze Nation mitwettet, im Staat Victoria ein freier Tag ist, ist das kleine Kaffee gerangelt voll. Uns stört dies überhaupt nicht, und wir geniessen wieder extrem feinen Kaffee (wir werden es in der Schweiz schwer haben Kapsel-Kaffe zu trinken..) und ein super Frühstück.

    Auf dem Weg zum Auto entdeckt Tanja’s „Herziges Lädchen Sinn“ eine kleine Fundgrube schöner Souveniers, und Aleks kauft zwei CD’s (und bekommt einen Sammpler gratis dazu!) der Putamaya Reihe. Gestärkt mit Essen und neuer Musik machen wir uns danach weiter Richtung Osten auf, denn wir werden den heutigen Tag voll und ganz der berühmten Great Ocean Road mit ihren spektakulären Felsenformationen im Ozean widmen.

    Beim abbiegen auf die berüchtigte Strasse ist aber vor allem Aleks verwirrt, dass die Strecke nicht wie angenommen direkt am Ozean entlang, sondern in diesem Abschnitt landeinwärts verläuft. Nach wenigen Fahrminuten aber die Erlösung: wir sind direkt am Ozean und nehmen die erste von vielen Nebenstrassen zum „Scenic View“ der Bay of Islands. Die einzelnen Felsen stehen eigenständig, über Jahrtausende von Wellen und Wind geformt in der Bucht. Das recht graue Wetter passt zu den hohen Wellen die ein Spektakel für uns und viele andere Beobachter beim Aufprallen aufs Festland abliefern.

    So halten wir an fast allen der berühmten Felsen, dem Grotto, der London Bridge, der Arch, am Loch And Gorge und schliesslich den berühmtesten Formationen der Great Ocean Road: den 12 Apostels. Bei jedem Zwischenhalt bewundern wir die Felsen mit vielen anderen Reisenden, doch der Ansturm auf den Parkplatz zu den 12 Apostels sprengt alles zuvor. Besonders die vielen asiatischen Besucher, in allen Farben und Formen unterwegs sind unzählig, und wir vermissen für einen Moment die idylische Zweisamkeit im Westen Australiens, wo wir oft die einzigen waren die etwas erforscht haben. Natürlich halten uns die Massen nicht davon ab die Felsen zu erforschen, und wir spazieren zuerst zu den Gibson Steps, über die man zum wilden Strand runter gehen kann, und danach zu den 12 Apostels. Umgeben von mit Selfie-Sticks bewaffneten Touristen machen auch wir unsere Erinnerungsfotos, ehe wir weiterfahren.

    Bei einem Wildlife Park Parkplatz holen wir uns Kaffes und Tanja bereitet als späten Lunch (es ist inzwischen gut 15 Uhr) ein feines Tomaten-Schinken-Käse-Salat Sandwich vor, dass uns neue Energie gibt. Der nächste Abschnitt der Great Ocean Road ist dann traumhaft. Wir hören uns die heute gekauften CD’s an und singen und tanzen so gut es geht mit, während der nächste Teil der Strecke zwar wieder weg vom Ozean, aber durch einen wunderschön kurvenreichen Wald führt. Obwohl es immer noch bewölkt ist, ist die Stimmung wunderschön.

    Wir passieren das Cape Otway und die Apollo Bay wieder direkt am Ozean entlang und werden immer wieder mit Sonnenstrahlen belohnt, ehe wir im herzigen Campervan Park von Wye River einchecken. Die Sonne lässt sich dann voll blicken, und während Aleks den Aussentisch aufbaut bringt Tanja unsere Wäsche in die Laundry. Dann passiert etwas Unerwartetes: als wir gerade genüsslich Wein und Chips geniessen landet ein Papagai direkt auf Tanja’s Mütze! – Ihm folgen drei weitere wunderschön bunte Kollegen die auf dem Dach unseres Britzli in Stellung gehen, während sich auch 4 Enten immer weiter an uns heranpirschen. Wir sind auf den Angriff der Tiere auf unseren leckeren Wein gefasst, doch was uns bleibt sind Lacher und ein kurzes Gespräch mit unserem Camp Nachbarn, der uns erzählt die Tiere seien bei ihnen schon im Zelt gewesen.

    Nach der lustigen Pause gehen wir auf einen Abenteuerspaziergang durch die kleine Feriensiedlung. Wir gehen nicht zum Ozean, sondern durch eine Nebenstrasse in den Wald hoch. Dort sichten wir auf den Bäumen prompt drei Koalas die mehr oder weniger wieder nur rumhängen und schlafen, und erforschen die hier neuentstehenden Ferienhäuschen. Zurück im Camperpark hängen wir unsere trotz Trockner noch feuchte Wäsche draussen auf, geniessen ein schönes Nachtessen mit Spotify Musik im Camper und gehen nach dem abhängen der Wäsche zufrieden von diesem facettenreichen Tag ins Bett.h
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