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- Kongsi
- Hari 165
- Ahad, 15 September 2024 7:59 PG
- ☁️ 3 °C
- Altitud: 1,380 m
Amerika SyarikatPrincess Creek48°59’53” N 120°48’1” W
Tag 162: Meile 2640.6 bis Meile 2655.2

Die letzte Nacht vor Kanada war nicht sehr erholsam. Es hat bis weit nach Mitternacht geregnet. Außerdem waren die Streifenhörnchen sehr aktiv. Eins kletterte sogar am Netz meines Zeltes hoch zu meinem Rucksack, der am Trekkingstock hing. Da ich nicht fest schlief bekam ich es mit und schlug gegen den Trekkingstock, sodass das Tierchen verschwand. Nun hatte ich weiterhin einen leichten Schlaf, weil ich dachte, dass es vielleicht zurückkommen würde.
Ich war froh als es dann langsam hell wurde und wir alle wach wurden. Zunächst erfolgte eine kleine Bestandsaufnahme, wer es denn gestern Abend im Regen überhaupt noch zum Zeltplatz geschafft hat.
Alle bis auf Nic und Eva waren da. Die beiden hatten wir ja auch gestern schon den ganzen Tag nicht gesehen, weil sie etwas hinterher hängen. Eins ist allerdings klar.. ohne die beiden können wir nicht am Northern Terminus ankommen!
Wir packten langsam alles ein und machten uns gemeinsam auf den Weg. Den letzten Tag wollten wir gemeinsam genießen.
Gleich am ersten Anstieg kam uns Funky Flames entgegen. Mit ihr war ich in Südkalifornien viel unterwegs. Wir beglückwünschten uns und unterhielten uns kurz über die Zeit, die wir uns nicht gesehen haben. Als wir dann am Ende des Anstieges am Rock Pass ankamen, trafen wir Gravity, die ebenfalls auf dem Rückweg war. Sie hatten wir auch schon immer mal getroffen und jetzt zum Glück wieder. Sie sammelt Songs von allen Wanderern, die sie trifft und will daraus eine Playlist machen. Also notierte sie sich auch unsere Lieblings-Trail-Songs.
Nach dem Rock Pass ging es über einige Serpentinen hinab. Weil keiner so richtig vorne weg laufen wollte, erklärte ich mich bereit die Kolonne anzuführen, obwohl ich mich bergab ja immer als zu langsam empfinde. Nach einer Meile abstieg ging es allerdings auch schon wieder bergauf. Die Sonne kam jetzt raus und es war Zeit die Jacken und Regenhosen loszuwerden.
Shoeless führte uns nun an und stoppte schon wenig später für eine Pause, um ein paar Sachen zu trocknen. Für mich war das nicht ganz verständlich, weil das Gras noch nass war und unsere Zelte nicht trocknen werden. Aber ich wollte nicht schon wieder der Klugscheißer sein und seine Idee für sinnlos erklären. Also holte ich auch mein Zelt raus und hing es zum Trocknen über die Wanderstöcke. Die anderen schauten bei ihrer Ankunft genauso irritiert wie ich, aber keiner äußerte Kritik, um die Gruppenharmonie heute nicht zu stören.
Als wir dort saßen kamen die Reiter mit ihren Pferden und Maultieren, um die Ecke um wieder zurück zu gehen. Es beginnt bald die Jagdsaison, sodass die hier oben ihr Lager einrichten.
Nach der kurzen Pause ging es weiter zum höchsten Punkt des Trails in Washington. Wir hatten eigentlich ausgemacht, dass wir unsere Mittagspause noch ein bisschen später machen, jedoch stoppte Shoeless wieder eher. Diesmal beschwerte sich allerdings keiner, da der Rest des Trails im Wald liegt und das Trocknen unserer Sachen dort nicht so gut funktionieren würde.
Bei mir gab es heute Ramen zum Mittag, weil ich gestern Abend ja nur einen Bagel gegessen hatte. Aber zur Feier des Tages ist so ein gutes Mittagessen total gerechtfertigt. Während der Pause kamen dann auch Nicht und Eva dazu. Nun waren wir wieder vollständig und konnten die letzten Meilen bis zur Grenze in Angriff nehmen. Es ging nun nur noch bergab, vorbei am Hopkins Lake und vielen Bächen. Wir trafen Little Pee, Hot Honey, Rips und Rummage, die gerade erst ihren Rückweg angetreten haben. Wir haben uns so gefreut sie zu sehen und uns für ein Treffen in Seattle verabredet. Als wir da standen und uns unterhielten kam Sundance als letzte dazu und war ganz aufgeregt, da sie gerade eben am letzten Tag ihren ersten Bären gesehen hat. Er saß auf dem Weg und hat Blaubeeren gefuttert. Nur kurze Zeit vorher bin ich dort vorbei und habe ihn nicht gesehen. Also werden ich meine Reise vermutlich beenden ohne einen Bären mit meinen eigenen Augen gesehen zu haben.
Die letzten Meilen des Trails waren ganz schön überwuchert mit Büschen, weshalb es nicht so schnell voran ging. Mir ging in diesen Meilen alles mögliche durch den Kopf, doch ich konnte überhaupt nicht realisieren, dass wir nun fast da sind. Etwa eine halbe Meile vor der Grenze trafen wir uns alle und liefen dann wie die acht Zwerge in einer Reihe zum Northern Terminus.
🥾 14.6 mi
↗️ 820 Hm
↘️ 1.050 Hm
🏕️ 1.664 m üNNBaca lagi