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- Hari 3
- Senin, 11 Agustus 2025 20.24
- ☀️ 16 °C
- Ketinggian: 2.274 mi
AustriaSankt Sigmund im Sellrain47°6’28” N 11°5’60” E
Tag 2: Potsdamer Hütte - Westfalenhaus

Ach du scheiße war das heute anstrengend!
Die Nacht war erstaunlich ruhig, obwohl ungefähr 20 Personen im Bettlager geschlafen haben. Geschlafen habe ich jedoch eher durchwachsen und leider auch zu kurz. Gegen 6 Uhr klingelten die ersten Wecker und wenn das Aufstehen einmal losgeht, dann sind alle wach.
Da wir aber einen langen Tag vor uns hatten, war das auch ganz gut so.
Nach einem sehr leckeren Frühstück verabschiedeten wir uns von der Hütte, die uns sehr gut gefallen hat und wir
uns total wohl gefühlt haben.
Gleich ab der Hütte ging es gut 800 Höhenmeter hinauf zum Roten Kogel. Davor graute es mir schon die ganze Nacht. Zur Beruhigung ging ich einfach schon eine Viertelstunde vor den anderen los, um mir einen Vorsprung zu verschaffen. Das hat meinem Kopf sehr gut getan und ich bin entspannt in meinem Tempo den Berg hoch gegangen. Nach 1:20h und 400 Hm wurde ich eingeholt als ich uns einen schönen Pausenplatz ausgesucht hatte. Kaum setzte ich mich, stand eine Herde Schafe um mich herum und wollten mir vermutlich gern das Salz von der Haut lecken. Weil die wirklich sehr nervig waren, haben wir uns einen anderen Platz ein paar hundert Meter weiter gesucht.
Nach der Pause trottete ich den anderen wieder hinterher. Schnell kam ein Abstand zu Stande, aber da wir noch Blickkontakt hatten und Sassie und Alex immer mal auf mich gewartet haben, war ich weiter entspannt. Der Weg wurde steiler, aber das Gipfelkreuz kam immer näher. Nach knappen drei Stunden war ich oben und sogar schneller als die drei Stunden die ausgeschrieben waren.
Nun stand die nächste Pause an, wir verspeisten die Brote, die wir uns geschmiert hatten und genossen die Aussicht von 2.800 m. Die Sonne knallte, die Temperatur war sehr angenehm und wir freuten uns über die Brise die oben wehte.
Sandra, eine andere Wanderin schoss ein Gipfelfoto von uns und dann machten wir uns alle auf den Weg hinab ins nächste Tal. Die ersten Meter waren wir noch motiviert. Wir cruisten den Berg hinab.. zumindest so lang bis die Muskeln müde waren und jeder Schritt von Bändern und Sehnen abgefedert werden musste. Ich war beeindruckt von der Trittsicherheit, die ich an den Tag legte, aber wenigstens etwas muss von den 3.300 km aus dem letzten Jahr ja übrig geblieben sein.
Wir liefen alle zusammen und unterhielten uns, was die ganze Prozedur etwas erträglicher machte. Ingesamt 1.000 negative Höhenmeter galt es
zu bezwingen. Als das Tal immer näher kamen, fanden wir eine Abkürzung. Wie das mit Abkürzungen immer so ist, sind sie nicht immer schneller als der eigentlich Weg. So auch hier. Zwischenzeitlich ging es sogar nochmal bergauf, bevor es sehr steil bergab ging.
Durch eine kleine Unachtsamkeit verkeilten sich meine Wanderstöcke zwischen meinen Beinen und ich lag schneller auf dem Boden als ich gucken konnte. Zum Glück war es recht flach, sodass nichts schlimmes passiert ist und ich mit einem blutenden Knie weitergegangen bin.
Endlich erreichten wir das Tal und den kleinen Ort Lüsens. Hier legten wir eine Pause im Gasthof ein und gönnten uns ein leckeres Getränk. Es war nun kurz nach 15:15 Uhr.
Leider war es das für heute noch nicht.. bis zu unserem Ziel, dem Westfalenhaus, waren es noch 4,6 km und 630 Höhenmeter. Ich stellte mich darauf ein, dass ich wieder ganz langsam hinterher laufe. Sassie hat mich zum Glück begleitet und immer auf mich gewartet. Die anderen sind in ihrem Tempo zur Hütte.
Jeder Schritt fiel mir schwer, gefühlt musste ich alle 20 Schritte anhalten. Von der Kondition von letztem Jahr ist so gar nichts mehr übrig und meine Muskeln waren einfach müde. Endlich konnte man die Hütte sehen, doch es waren immer noch zwei Kilometer und sie kam und kam nicht näher. Als kleinen Trost haben wir zwei Steinböcke und drei Murmeltiere gesehen. Das heitere die Stimmung nochmal etwas auf.
Irgendwann kam Flo und wieder entgegen uns nahm mir meinen Rucksack ab. Obwohl es nur 5kg waren, fielen mir die letzten Meter etwas einfacher.
An der Hütte war ich einfach nur fertig und konnte mir gar nicht vorstellen, dass ich das hier freiwillig als Urlaub mache und morgen über den nächsten Berg muss. Aber stolz war ich auch, denn ich hatte es geschafft.
Der Abend war schön. Erstmal gab es einen zweiminütige warme Dusche und dann ein leckeres Abendessen. Nach dem Essen lagen wir noch draußen auf einer Liegebank und haben uns den Sonnenuntergang angeschaut. Es war noch richtig mild und angenehm.
Gegen 21.30 Uhr bin ich ins Bett gegangen und Alex und Sassie folgten. Die beiden Männer versuchten noch ein paar Fotos von Sternschnuppe zu schießen und kamen dann erst später ins Lager.
🥾 17,79 km
↗️ 1.576 Hm
↘️ 1.323 Hm
🛏️ 2.237 m üNNBaca selengkapnya