Satellite
  • Day 20

    Music Box Steps

    July 10, 2009 in the United States ⋅ ☀️ 24 °C

    Erinnert sich noch jemand an »The Music Box«, dem klassischen Laurel-und-Hardy-Film aus dem Jahre 1932? Szenen aus diesem Film wurden auch in der deutschen »Dick- und Doof«-Bearbeitung im Vorspann verwendet. Wir können uns heute noch wegschreien, wenn wir den Film sehen. Laurel und Hardy arbeiten als Spediteur und müssen ein Klavier die steile Treppe hinaufschaffen. Am Ende gipfelt natürlich wieder alles in einer großen Katastrophe.

    Und warum zeigen wir das an dieser Stelle? Die Treppe an der Vendome Street gibt es auch heute noch! Die Freifläche links ist mittlerweile längst bebaut, es gibt jetzt ein Geländer und auch der Hauseigentümer rechts hat ein paar Dinge verändert – aber sonst erinnert die Szenerie frappierend an den Film von 1932. Auch die Verkehrsinsel mitten in der Straße und andere Details lassen sich noch bestens im Film wiedererkennen.

    Doch noch einmal ganz von Anfang an: Unsere Koffer sind reisefertig gepackt und im Wagen verstaut. Bis wir gegen 15 Uhr abfliegen, haben wir noch einige Stündchen Zeit, die wir für etwas »Reste-Sightseeing« verwenden. Zuerst fahren wir also zu den Music Box Steps (siehe oben), danach durchfahren wir Beverly Hills und Bel Air. Wir haben uns für einige Dollars doch glatt eine der Touristen-Nepp-Star Maps gekauft, die anzeigen sollen, wo denn nun die ganzen Stars und Sternchen in Hollywood wohnen.

    Am »Monovalle Drive 100« stapeln sich die Blumenkränze der Fans vor dem (letzten) Haus von Michael Jackson. Ruhig und beschaulich schaut Stone Creek Road 801 aus, dem Haus von Leonard Nimoy.

    Sogar einen Leuchtturm schaffen wir noch, ganz im Süden der Riesenstadt. Der 1874 gebaute »Point Fermin«-Holzturm ist schon seit 1941 nicht mehr als Seezeichen aktiv. Er erinnert aber nach wie vor an die große Zeit des Leuchtturmbaus in den USA.

    Gegen 13 Uhr geben wir pünktlich unseren Hyundai wieder bei Budget ab, nachdem der Wagen 4.500 Kilometer mehr auf der Uhr hat. Wir poltern mit dem Gepäck zum bereitstehenden Shuttle Bus und fahren zum Flughafen. Bald darauf sitzen wir in einer Delta-Air-Maschine, mit der es in zehneinhalb Stunden über den großen Teich bis nach Paris geht.
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