• Von Vitoria in die Pyrenäen

    19 april, Spanje ⋅ 🌧 6 °C

    Nachts um halb zwölf bin ich in Vitoria Gasteiz angekommen. Der erste Blick nach Wifi Verbindung? Wie ist das zu erwartende morgige Wetter? Leider Regen und Kälte. Mit Blick auf das Regenradar entschließe ich mich, gegen 10 Uhr in die Pedale zu treten. Die Zeit vorher nutze ich zu einer kurzen Tour durch die Stadt. Viele ältere interessante Häuser. Auch ein Jesus am Kreuz fährt durch die Gegend. Wer findet ihn?

    Die Fahrradstrecke in die Pyrenäen ist eine alte Bahnstrecke, die zu Beginn geteert von frisch grünen Bäumen gesäumt ist. Weiter draußen ändert sie sich in eine weiß-kiesige Schlammwüste, deren unzähligen Pfützen, Hosen, Schuhe, das gesamte Fahrrad einschließlich Packtaschen mit weißen Punkten besprenkelt. Selbst der zunehmende Regen wäscht sie nicht ab. Dafür verhindert die Kälte ein ordentliches Schalten.

    Demgegenüber verändert sich die Landschaft mehr und mehr in die Richtung wie wir sie aus den Alpen kennen. Das erste Anstiegssschild fotografiere ich noch. Die weitrren Steigerungen schon nicht mehr, weil ich dann wieder anhalten müsste. Anfahren am Berg? Serpentinen bringen mich über den ersten Pass. Ein zweiter wartet, so wie ich morgen nach Frankreich hinein noch zwei vor mir habe.

    Auf der Abfahrt komme ich an einer seltsamen Schilderung vorbei. Erst das Hospital und die Geriatrie nach rechts und den Friedhof nach links
    Ich muss Gott sei Dank geradeaus weiter.

    Nach über 70 km in Nässe und Kälte bin ich froh, mich aufwärmen zu können. Zumal morgen das Osterwetter ähnlich werden soll. Glück habe ich hier im Baskenland mit dem vielleicht schönsten Hotel.
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