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  • Day 23

    Wieder in Kanada

    August 20, 2018 in Canada ⋅ ☁️ 14 °C

    Nach dem Frühstück machten wir uns auf weiter in Richtung Tok. Ab dem Abzweig, der Tok Cut-off Highway heißt, wurde die Fahrt recht anstrengend. Hier ist die Geschwindigkeit begrenzt und aufgrund des schlechten Straßenzustandes mag man die Höchstgeschwindigkeit gar nicht immer ausnutzen. Die Straße war streckenweise ok, dann kamen plötzlich und unvorhergesehen Hügel, Schlaglöcher, Frostaufrisse u.ä. bei denen die Wohnkabine das gesamte Auto aufschaukeln ließ. Das Wetter war wechselhaft und die Strecke ließ- zumindest nach unseren Infobroschüren - auch wenig spektakuläres erwarten.

    Plötzlich aber stand neben dem Highway in einem kleinen See ein Elch, der gemütlich fraß. Nachdem wir den Warnblinker eingeschaltet hatten und rechts ran gefahren waren, ließ dich der Elch von uns mit unseren Kameras gar nicht stören und fraß genüsslich weiter. Nicht einmal die Tatsache, dass hinter uns noch drei weitere Wohnmobile hielten, schien ihn zu stören. Nach einer Weile ließen wir ihn dann aber alleine weiter fressen und fuhren weiter.

    Wir erreichten Tok und kauften noch schnell eine Kleinigkeit ein, natürlich im besten Supermarkt von Tok 😉 Im Eingang kam uns ein Mann mit Pistole am Gürtel entgegen. Hier ist das selbstverständlich. Ich überlegte kurz, was das bei uns zu Hause wohl für einen Einsatz gäbe...

    Dann nutzten wir die Gelegenheit, das Auto noch einmal zu waschen und gaben unsere restlichen US-Dollar in bar an der Tankstelle für Diesel aus. Anschließend fuhren wir zum Souvenirladen hinter der Touristeninformation und nutzten dort den auf wenige Minuten begrenzten WLAN Zugriff, um Mails abzurufen und zu versenden. Natürlich ksiften wir dort auch eine Kleinigkeit. Nun hatten wir unser Bargeld restlos ausgegeben und genügend getankt, um die USA zu verlassen. Und so fuhren wir über die Grenze zurück nach Kanada.

    Die kanadische Grenzkontrolle befindet sich - im Gegensatz zur amerikanischen - erst 30 km hinter der Grenze. Die Grenze selbst ist mit Informationstafeln und einem Grenzstein kenntlich gemacht. Nun war es auch gleich wieder eine Stunde später als noch in Alaska. Die Grenzkontrolle verlief such problemlos. Der Grenzer stellte einige Fragen, die wir bestmöglich beantworteten und schon durften wir unsere Fahrt fortsetzen.

    Einige Kilometer hinter der Grenze steuerten wir den ersten öffentlichen Campingplatz an. Er befand sich auf km 1850 auf dem Alaska Highway hinter Beaver Creek und hieß Snag Junction Campingplatz. Hier bezogen wir für 12 $ unseren Stellplatz im einem Wald am See und machten uns ein Lagerfeuer, auf dem wir unsere Fleischspieße grillten. Dazu gab's Kartoffen mit Sour Cream und Butter sowie Salat. Unser Insektenspray leistete erneut gute Dienste was die Abwehr von Mücken anbelangte. Die zahlreichen kleinen Fliegen, die dort umher schwirrten, blieben von dem Spray aber leider unbeeindruckt. Nachdem unser Feuer heruntergebrannt war, war es auch schon Zeit ins Bett zu gehen.
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