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  • Jour 19

    16 Castrojeriz – Frómista

    15 août 2022, Espagne ⋅ ☀️ 27 °C

    Heute gab es wieder eine etwas längere Etappe, die abgesehen von dem heftigen Aufstieg zu Beginn kurz nach Castrojeriz noch im Dunkeln und dem dann noch steiler abfallenden Stück in die Meseta weitgehend eben verlief. Das Wetter war bedeckt und frisch und es war erst 9 Uhr als ich nach fast der Hälfte der Strecke die erste Pause in Itero de la Vega machte.
    Hinter Boadilla del Camino, meinem zweiten Rastort gibt es einen wunderschönen Weg am Canal de Castilla entlang. Es fahren Schiffe und wenn gerade eines gekommen wäre, hätte ich diesen Teil auch mit dem Boot machen können.
    Es gibt jetzt schon eine kleine Gruppe von Menschen, die sich immer wieder treffen.
    Da ist ein spanisches Ehepaar, die schon die letzten beiden Herbergen mit mir geteilt haben: „¿… y la montaña, bien? – „Sí, Más o menos.“ – „´sta luego.“ – „Buen Camino.“ Die Frau spricht ein wenig deutsch.
    Dann ein jüngeres Paar aus Spanien. Die Frau fragt jedes Mal, wenn sie mich sieht: „¿Que tal?“ … wie gehts. – „Sí, bien. ¿Y tu?“
    Und dann eine Frau aus Dallas, Texas, Marissa. Sie war gestern beim Abendessen dabei. Sie nutzt die Zeit zwischen dem Studium und der Arbeit, um auf dem Jakobsweg ihren Kopf wieder frei zu bekommen. Heute während einer Pause fragt sie mich: „Do you know Todtmoos?“ – „Ja natürlich, das ist ganz in der Nähe of my hometown.“ Ihr Großvater ist dort geboren und sie war vor 10…12 Jahren dort, um den Spuren ihrer heritage zu folgen.
    Dann gibt es noch eine Gruppe junger Leute, die immer wieder freundlich grüßen und mich aufmunternd ansprechen - und wohl meinen, sich irgendwie um diesen alten Mann kümmern zu müssen. Das tut gut.
    Wir treffen uns bei jeder Rast. Die Karawane zieht weiter zur nächsten Station – heute nach 25 km Frómista.
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