Saint-Paul-de-Vence

Heute hab ich mich ein ganz klein bisschen illegal gefühlt.
Ich bin einfach mal mit zu einer Aktivität gekommen, für die ich offiziell nicht bezahlt habe. Ups.
Eigentlich wollte ich meine Zimmernachbarin nur zum Treffpunkt bringen weil ich die Tramstationen etwas besser kenne und dann auf eigene Faust herumlaufen.
Joa irgendwie bin ich mit denen dann im Museum gelandet für dass ich nicht wirklich bezahlt habe.
Aber egal.
Auch interessanterweise auf eigene Faust unterwegs war eine hübsche Katze, die sich nicht in die Kirche verirrt hat, sondern sehr selbstbewusst hinein marschiert ist. Ich finde das eine sehr effiziente Möglichkeit neue Menschen für die Kirche abzuwerben. Ich bin ihr auf jeden Fall gefolgt.
Allgemein ist die Stadt bekannt für ihre ansässigen Künstler. Insbesondere auch für Marc Chagall, dessen Grab wir besuchen konnten.
Wir durften auch Nougat Proben kosten und ich hab Pâtes de fruits ausprobiert, was mehr oder weniger wie angetrocknete Marmelade schmeckt. Nicht schlecht aber auch nicht wirklich eine große Investition wert.
Gegen 3 hat es nochmal ordentlich geschüttet und wir sind alle ziemlich nass geworden. Es ist mittlerweile auch schon recht frisch hier.
Ich fand es etwas ungemütlich aber nicht so schlimm wie meine Zimmernachbarin, die etwas patzig war. Es wurde besser nachdem wir sie nach Hause bekommen haben und sie warm duschen konnte.
Soviel dazu.
Die Stadt hatte auch ein interessantes Verteidigungssytem, dass so ausgelegt war dass niemand die Mauern erklettern konnte ohne von Kreuzfeuer bedroht zu werden.
Dazu wurden die Treppen so gebaut, dass es deutlich einfacher war von oben zu verteidigen, als von unten anzugreifen. Das alles war wichtig und wurde unter König Franz dem 1. so ausgebaut um die Stadt als Grenzfestung gegen die Italiener zu sichern, denen zu der Zeit Nizza gehörte.

Gute Nacht.Read more