• Ein Tag im Auenland 🌿✨

    6 Oktober, New Zealand ⋅ 🌬 17 °C

    Heute stand ein echtes Highlight auf dem Programm – Hobbiton! Schon die Fahrt dorthin war ein Erlebnis für sich: saftig grüne Hügel, grasende Schafe und Kühe soweit das Auge reicht, und dazu dieser sanfte Wechsel aus Sonne und Wolken, der die Landschaft in immer neues Licht tauchte. Neuseeland, wie man es sich vorstellt – und wie es in Der Herr der Ringe unvergesslich verewigt wurde.
    Nach einem gemütlichen Vormittag machten wir uns also auf den Weg nach Matamata, wo das berühmte Filmset liegt. Mit dem Bus ging es durch die hügelige Landschaft bis zum Startpunkt der Tour, begleitet von spannenden Geschichten unseres Guides. Schon dort spürte man: Hier steckt in jedem Grashalm ein Stück Filmgeschichte.
    Hobbiton zählt heute zu den größten dauerhaft erhaltenen Filmsets der Welt. Ursprünglich wurde es 1999 für Der Herr der Ringe errichtet – damals noch aus schnell vergänglichem Material. Doch als Peter Jackson für Der Hobbit zurückkehrte, wurde alles dauerhaft und wetterfest gebaut. So entstand das malerische Dorf, das man heute besichtigen kann.
    Wir spazierten vorbei an den kleinen, liebevoll gestalteten Hobbit-Höhlen mit ihren bunten Türen, winzigen Gärten und verspielten Details. Unser Guide sorgte immer wieder für Lacher – etwa als er meinte: „Wenn du unter 1,65 m bist, fühl dich hier einfach wie zuhause!“ 😄 Da haben wir uns doch glatt angesprochen gefühlt .🤭
    Über Frodos Haus thront übrigens ein riesiger künstlicher Baum – aus Fiberglas! Nur zehn Tage vor Filmstart beschloss Peter Jackson, dass ihm die Blätter nicht gefielen. Also wurden rund 320.000 Blätter von Kunststudenten per Hand neu besprüht – und das unbezahlt! 🎨
    Zum Abschluss ging es zum legendären Green Dragon Inn, wo bis vor kurzem tatsächlich eine kleine Robbe im Wasserbecken davor gewohnt hat. 🦭
    Ein märchenhafter Ort, an dem man sich tatsächlich fühlt, als könne jeden Moment ein Hobbit um die Ecke kommen. Gesehen haben wir aber leider keinen.
    Nach 2,5 Stunden mit unserem großartigen Guide und unzähligen Fotos im Gepäck ging es wieder zurück – vorbei an weiten Feldern und unzähligen Schafen. Aktuell ist übrigens Lammsaison. 🐑🥰🤗

    Das Hobbiton-Set liegt übrigens auf einer echten Schaffarm – der Alexander Farm – und wurde ursprünglich streng geheim gebaut.
    Für die Dreharbeiten wurden 39 Hobbit-Höhlen errichtet, von denen jede einzelne ein Unikat ist.
    Viele Türen sind unterschiedlich groß: So wirkte Gandalf im Film riesig, wenn er durch eine kleine Tür ging.
    Beim Dreh zu Der Hobbit wurden täglich sieben Mahlzeiten für die Filmcrew zubereitet – das Motto: „Ein echter Hobbit-Tag braucht sieben Gänge!“ 🥖🍗
    Der künstliche Baum über Beutelsend wiegt rund 1,5 Tonnen – allein das Anbringen der Blätter dauerte mehrere Wochen.
    Heute leben tatsächlich noch rund 13 Familien auf dem Farmgelände – ganz normale Neuseeländer mit vielleicht etwas mehr Besucherverkehr als üblich. 😉
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