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  • Giorno 11

    Ein Tag für tausend Titel

    29 agosto 2023, Slovacchia ⋅ ☁️ 21 °C

    Heute war ein Tag mit ganz vielen verschiedenen Eindrücken!

    Wir wachen am Wanderrastplatz mitten im Freilichtmuseum auf. Fabi fühlt sich super fit. Bereit für eine neue Etappe.
    Doch erst mal starten wir einen Versuch Fabis Luftmatraze zu reparieren: vergeblich!
    Wir entschieden uns doch für eine kleine Wanderung, die zu einem Wald-Spaziergang wird. Die Idee war es ja, in der Slowakei mal ein Tag wandern zu gehen. Vermutlich ist jetzt die letzte Gelegenheit. Wir laufen einfach einen kleinen Weg in Wald und entdecken Bärentazen! Wir sind uns sicher: solche Abdrücke machen wirklich nur Bären.
    Wir merken dass wir beide das Laufen ganz ungewohnt empfinden: schwere Beine und vor allem sind wir beide körperlich müde. Heute muss wohl ein Pausetag her. Mit viel Cappuccino-Pausen bitte!

    Wir radeln los, im Naturschutzgebiet "Narodny Park" durch den großen Nadelwald. Die ersten 15 km laufen sehr sehr schwer. Stetig bergauf mit fieser Thermik, die Beine sind zwar eingeradelt aber es läuft gar nichts! Kommen wir überhaupt voran? Fabi stellt sich schon vor einfach ein Stück mit dem Zug zu fahren. Gleichzeitig ist da auch der Gedanke wie cool es ist, ohne Zug, komplett mit den Fahrrad nach Belgrad zu kommen.
    Dann geht's Gott sei Dank den Berg runter. Das tut gut.
    Und dann kommt die Pizzeriapause mit Cappuccino, Pizza und Pasta genau am Etappenziel des Vortrags.

    Danach sind wir top fit. Es läuft easy. Fast von allein.
    Wir sind raus aus dem Wald, weite Felder, in der Ferne die Berge, es geht nur bergab, die Sonne blinzelt durch die Wolken, rechts von uns immer wieder die bewaldeten Berge. Hier ist auch das slowakische Paradies angekündigt, kleine Orte.

    Und diese verändern sich schlagartig. Gerade Straßen, Stommasten mit vielen Kabeln, einfachere Häuser. Es hat kein Touch mehr von allem bisher gesehen. Wir fahren durch ein Ort, am ortseingang ein Slumartiger Eindruck. Ich (Julia) denk sofort an die Favelas in Rio. Gleicher Anblick.

    Wir fahren durch eine größere Stadt die menschenleer ist. Alle Supermarket sind zu. Und das Dienstag? Überhaupt wenig Verkehr heute:
    Google erklärt uns: heute ist Feiertag in der Slowakei.
    Wir machen einem kleinen Pause in einem Ort names Bystrany wo alles ein bisschen fertig aussieht und nicht mehr so gepflegt wie wir es bisher gesehene haben.

    Wir überlegen wo wir übernachten wollen. Noch 20 km an einem Parkplatz. Ein weiteres Ort folgt mit Favela-Anblick. Das ist wirklich ein bisschen gruselig. Ein Gewitter zieht auf, wir radeln ganz schnell bis zum angekündigten Restaurant-Parkplatz.
    Jetzt müssen wir noch die Restaurantrechnung bezahlen und das Zelt aufbauen.

    Also ein Tag mit
    - Bärenspuren
    - vielen Essenspausen: Pizza, Pasta, Eis und Buttercrem Stücken und abends noch ein Salat mit gebackenem Camembert.
    - körperliche Müdigkeit die nach der Mittagspause verflogen ist: merke "Pausen sind wichtig".
    - wir stellen fest dass man sich ganz schön von Garmin, Komoot und Google leiten lässt und manchmal vergisst die Landschaft zu bestaunen.
    Ist es eine Tour um km runterzuradeln oder das Leben hier wahrzunehmen?
    - ein Tal weiter und wir sind in einem anderen Land
    - slowakischer Nationalfeiertag
    - um halb 12 los fahren und trotzdem 96 km machen. Und das am Pausetag.
    + 16000 Schritte 🚴🚶‍♀️🥾
    - ganz angenehm zu radeln wenn es bewölkt ist und die Sonne nicht so runter knallt
    - die Preise werden deutliche billiger (je östlicher, desto billiger)
    - Tshirt Tausch Tag. Heute gibt es frische Kleidung
    - Bärentag: mit Bärenspuren, bärenhunger, danach sind wir wieder bärenstark und das Zelt wurde neben einer 2 Meter hohen Brennholzfigur aufgebaut

    Slowakei:
    Sie lieben wohl Pizza. Das gibt es überall. Und gutes Eis.
    Alles ist Videoüberwacht. Jedes Privathaus.

    Tageskilometer: 96 km, 830 Höhenmeter, 1200 Höhenmeter bergab
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