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- Dag 1
- lørdag 19. august 2023
- ☀️ 31 °C
- Høyde: 312 m
Tsjekkisk RepublikkBolevec49°46’41” N 13°23’35” E
Anreisetag
19. august 2023, Tsjekkisk Republikk ⋅ ☀️ 31 °C
Abreisetag
22,3 km. Sonnenstraße , Bahnhof, Campingplatz, Pilsen, Campingplatz
Mit dem Zug von Ulm über Augsburg und München nach Pilsen.
Direkt an Zeltplatz. Es ist traumhaft hier.
Erst mal Schwimmen.
Abends geht's nach Pilsen rein. Gambrinusbier und Pilsner Urquell an der Kathedrale wo eine Band spielt.
Hier trinkt man Bier mit Schaum.
Todmüde fallen wir ins ZeltLes mer
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- Dag 2
- søndag 20. august 2023 14:00
- ☀️ 31 °C
- Høyde: 315 m
Tsjekkisk RepublikkRadbuza49°44’52” N 13°22’46” E
Pilsen - Stausee
20. august 2023, Tsjekkisk Republikk ⋅ ☀️ 31 °C
Campingplatz Entspannungsmorgen mit kleinem Lauf, Strecken und dehnen und schwimmen im See. Es ist traumhaft schön. Wie im Inga Lindström Film: Holzsteg, Enten die auf dem See ihre Kreise ziehen, Menschenköpfe. Im Rücken eine Liegewiese im Wald, Liegestühle, gemütliche Holzhäuschen unter den Bäumen.
Zusammenpacken und ab nach Pilsen zur gebuchten Untergrundführung. Davor gibts noch einen leckeren Cappuccino mit ganz besonders leckerem Kaffeenachgeschmack.
Pilsner Unterwelten
Ein zweistöckigiges Labyrinth zum lagern von Lebensmitteln, mit unzähligen Brunnen, zum Schutz vor Überfällen.
Schon ganz früh waren über 260 Brau-Rechte in der Stadt vergeben.
Es gibt eine Maria-und-Josef Abbildung auf Pilser-Art: mit Bierbauch.
Lederschuhe kostete 1000 (eintausend) Eier.
Der Engel im Wappen ist einfach die Tochter des Bürgermeisters.
Der dicke Mann der Gruppe macht den Schluss: falls er stecken bleibt, sind die anderen der Gruppen wenigsten alle vor ihm, so sagt er selber über sich.
Bier mit viel Schaum ist einfach ein kleines Bier im großen Glas ll. :
Gambrinus = Name germanische Gott des Bieres.
Um 15 Uhr radeln wir in Pilsen los, über die Felder, Korn und viele kleine Orte, wie man sie sich vorstellt. Mirabellen und Äpfel spenden uns Kraft. Gut dass wir im August unterwegs sind und alles erntereif ist.
Wir übernachten am Stausee. Abduchen im Algenauslauf. Wir wissen nicht ob es davor oder danach eckiger ist. Immer wenn ein Flugzeug am Horizont erscheint, denke ich, jemand steht an der Staumauer oben und leuchtet auf und herab. Gute Nacht
Tageskilometer: 84 km, 720 HöhenmeterLes mer
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- Dag 3
- mandag 21. august 2023 21:41
- 🌙 25 °C
- Høyde: 155 m
Tsjekkisk RepublikkČelákovická pískovna50°10’25” N 14°43’42” E
Stausee - Paradiessee
21. august 2023, Tsjekkisk Republikk ⋅ 🌙 25 °C
Kurz werden wir belehrt , dass man am Stausee nicht übernachten darf. Aber schlimm war es auch nicht.
In Beuron gibt es erstmal ein leckeres Frühstück (mächtig süß, mit Crossant, und Erdbeerquark).
Dann geht es kurz am Fluss entlang und dann der blauen Linie folgend die Serpentinen hoch. Dann in einen See abkühlen und dann rein nach Prag .
Erfolgreiche die Reifen aufgepumpt, den Gepäckträger neu befestigt und das daheim vergessene Garmin-Ladekabel gekauft. Quer durch die Stadt, bis Fabi vor lauter Hunger nicht mehr weiter konnte. Also sind wir etwas Essen gegangen und danach zurück zu unseren Fahrrädern.
Wunderschöne Abendstrecke, über einen Park aus Prag heraus, an einem Bach entlang, durch Tschechische Dörfer
Unterwegs checken wir unseren Standort und passen unser Tagesendziel an.
Erreichen um 20 Uhr wunderschönen Seen, Paradiessee. FKK baden ist in Tschechien wohl kommend. Den ganzen Tag kommen wir durch tschechische Dörfer, einladende Dorfkneipen überall und kurz vor Etappendende kommen wir noch durch ein High Society Ort.
Prag: Baumkuchen, schöne Gebäude, alles gut erhalten. viele Kneipen. viel größer als Pilsen (1.300.000 zu 200.000 Einwohner), die Touristen sind logischerweise da aber heute voll oke.
Dank Papa Rat "nehmt Werkzeug mit" waren die kleine. Problem mit dem Rad heute gleich gelöst.
Sehr wichtig, am Sportheim kurz vor dem Ziel Wasserflaschen füllen
Tageskilometer: 93 km, 750 HöhenmeterLes mer
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- Dag 4
- tirsdag 22. august 2023 21:00
- ⛅ 24 °C
- Høyde: 325 m
Tsjekkisk RepublikkMiletín50°24’2” N 15°40’39” E
Paradiessee - Miletin
22. august 2023, Tsjekkisk Republikk ⋅ ⛅ 24 °C
Aufwachen im Paradies. Wir haben den Morgen einfach genossen.
Es ist ein See mit glasklarem Wasser, eine Liegewiese, gemütlich versteckt. Immer wieder kommen morgens um 8 schon Menschen mit dem Fahrrad und schwimmen ne Runde. Oder bleiben auch wohl für den Tag hier. Und hier ist wohl FKK normal. Also so stellt man sich wirklich Eva&Adams Paradies vor.
Wir Schwimmen, machen uns im See frisch, frühstücken und radeln los.
Erst 28 km an der Elbe entlang, dann verlassen wir die Richtung Nord-Osten. An der Elbe haben es sich viele Angler bequem gemacht und sich heimisch eingerichtet mit Zelt, Feldbett, Bier. Wir fahren an wunderschönen gemütlichen Schrebergärten vorbei. Es gibt immer wieder kleine stopps für Wasser, Eis, Riegel, Bananennachschub. Mittagspause in Novy Bydzov und dann geht's bis Miletin auf einen Campingplatz.
Zur Landschaft: Kornfelder, Maisfelder, Kürbis, Äpfelbäume am Wegesrand, Birnen, Zwetschgen, Holunder und Mirabellen. Alle Bäume hängen voller Früchte.
Hier auf dem Campingplatz ist niemand sonst. Und es gibt alles: in der Küche finden wir Wurst und Holz fürs lagerfeuer ist auch da. Natürlich wird gegrillt.
- erste Dusche seit dem Urlaub
- Zitronentee am Lagerfeuer
- Tschechisch kannst nicht lesen, schreiben oder sprechen
- in Novy Byzov wird ne Babypopcreme für Fahrrad-Sattel-Po-Reibungen eingekauft.
- zum Mittagessen gab's Ceasar-Salat und Tagliatelle mit Gorgonzola, getrockneten Tomaten und Ruccula
- Julias Handflächen Schmerzen
Tschechien:
- Überall voller Empfang, ist ja klar, wir sind ja nicht in Deutschland
- Tschechien hat super ausgebaute Fahrradwege, die super beschildert sind, es scheint ein ausgebautes Zugnetzt zu geben, ständig sehen wir einen, die Neubaugebiete sehen aus wie zu Hause
- die Leute fahren Fahrrad, gehen zum joggen, schwimmen
- in jedem Ort gibt es Lautsprecher
- und Spielplätze
- und Wasserpumpen
- und ne Dorfkneipe
Tageskilometer: 93 km, ca 400 HöhenmeterLes mer
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- Dag 5
- onsdag 23. august 2023 16:30
- ⛅ 26 °C
- Høyde: 461 m
Tsjekkisk RepublikkPeklo50°33’33” N 16°6’25” E
Miletin - Restauranceschlössle am Bach
23. august 2023, Tsjekkisk Republikk ⋅ ⛅ 26 °C
Frühstück mit Schwarztee und Zitronentee auf dem Campingplatz. Wir schnappen uns die Einrichtung der Holz-Häuschen und machen es uns bequem.
Eine Höhenmeter-Etappe steht an.
Die ersten 20 km laufen easy. Heute geht's viel durch den Wald.
Dann brauchen wir 3 Versuche um Julias hinters Schutzblech zu reparieren. Der Draht eines netten alten Manns der gerade seinen Rasenmäher repariert hilft uns dabei. Weil wir uns mit Worten nicht verständigen können läd er uns in seine Werkstatt ein und lässt uns suchen was wir brauche.
Wir stehen mitten in einem malerischen alten Dorf. Ganz typische Holzhäuser. Das Holz ist in Streifen dunkelbraun - weiß gestrichen.
Vor lauter reparieren schauen wir uns aber gar nicht richtig um sondern fahren mal weiter.
Mittagessen gibt's in Upice: Bananen, Ceshwe, Rotwein aus unserem Fastensbecher. Direkt verkauft von dieser süßen Frau im Bioladen (Marianne Schädler in Tschechien).
Auch so eine Beobachtung: die keinen Läden in den Orten die alles haben sind hoch frequentiert. Solange wir unser Picknick genießen ist ein Kommen und Gehen.
Dann kommen nochmal Höhenmeter bis zum nördlichsten Punkt der Stecke, Jivika.
Ruhig und Harmonisch hier oben.
Jetzt gibt's endlich eine Pause in einer der urigen Kneipe. Mit Zeichensprache bestellen wir direkt am Tresen. Die Frau zeigt uns alle Eis-Sorten die sie hat und wir suchen aus. Genial. Die Männer spielen Billard, andere Fahrrad-Gäste sind auch da.
Danach geht's immer nur bergab, schön auf geteerten Straßen, am Fluss entlang.
Wir fahren immer an der Grenze zu Polen entlang. Da gibt's natürlich auch einen kurzen Stop für ein Grenzbild.
Um 19 Uhr finden wir einen Rastplatz, an einer Wirtschaft im typischen Holzhaus-Stil. Wie im Bilderbuch. Wir fragen nach ob wir unsere Zelt aufschlagen dürfen: gar kein Problem. Geduscht wird im Bach. Kalt und erfrischend.
Jetzt noch das Vesper - Gott sei Dank haben wir noch was gekauft und dann dem Wasser und den Grillen zuhören.
Tschechien:
- überall blühen Geranien an den Balkonen
- die Leute fahren Rennrad, spielen Tennis, Inliner, Reiten. Zumindest sehen wir viele Pferde
- es gibt viele Alleen mit Obstbäumen und Ahornbäumen
- die Tschechen essen Softeis. Das ist oft angeschrieben.
Was so cool ist beim Radeln: man macht alles im Jetzt. Hier ist ein See: und rein ins Wasser. Da ist ein Apfelbaum: kurz ein Apfel essen. Da ist ne Kneipe: jetzt me Pause machen und Bier trinken. Das Schutzblech streift am Rad: jetzt reparieren. Da gibt's n Eis: Eis essen.
Tageskilometer: 83 km, 1100 Höhenmeter
Anstrengung: 2 (von 10)
Wir können uns absolut nicht verständigen. Wir müssen unbedingt tschechisch lernen.
Fabi hat ein sehr sehr gutes Gefühl wann ein guter und wichtiger Zeitpunkt für ne Essenspause ist!
Und Fabi ist ein perfekter Wegführer, er hat das Gamin im Griff!Les mer
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- Dag 6
- torsdag 24. august 2023 16:00
- ⛅ 26 °C
- Høyde: 454 m
PolenMittelwalde50°8’51” N 16°39’60” E
Ein Tag in Polen
24. august 2023, Polen ⋅ ⛅ 26 °C
Morgendliches Yoga und minimalistisches Frühstück. Die aller letzten Reste vom Vortag werden noch gegessen, 2 Bananen, 1 Semmel, 1 Löffel Honig
Kurz vor 10 Uhr Abfahrt.
Immer idyllisch am Bach entlang, schön im Wald vor der aufkommenden Hitze geschützt.
Dann gibt's den ersten Anstieg Richtung polnische Grenze.
Frühstückspasue bei KM 17 mit Kaffe, Tee und Tschechische Suppe: Linsensuppe.
Das "Gasthaus zum Schnapper" ist super schön. Eine große SkiHütte, alles aus Holz, gemütlich. Der Wirt kann ein bisschen deutsch.
Weiterfahrt um 12:15 Uhr, kurze Zeit später befinden wir uns in Polen. Mitten im Polnischen Skigebiet. Ein kurze Stück: Wir fahren an Skilift an Skilift vorbei. Mit Hotel an Hotelbauten.
Dann geht's wunderschön durch das Adlergebirge.
Höchste Punkt ca. 1000 Meter über dem Meer.
Julia: "ich liebe Polen, es geht nur bergab" & dabei bemerke ich, dass meine vordere Bremse nicht wirklich bremst.
Fabi: "landschaftlich schönste Stücke die Tourstart"
Immer durch den den Wald, super ausgebaute Straßen, wenig befahrene. Viel Nadelwald, immer wieder ein Bächen. Vereinzelt schöne Holzhäuser. Ansonsten sehr ruhig.
Bei km 66, nach guten 40 km nach der Frühstückspasue und in Polen, ist es plötzlich ein Ort, Fabi entdeckt den Supermarkt, irgendwie denken wir, wir haben heute nur noch 25 km vor uns, können noch ne Stunde rein fahren, halten am Supermarkt und plündern diesen.
Müsli, Kefir, Riegel, Bananemn, Äpfel, Nüsse, Bier, Avocado, Sonnenblumenbrot, Süße Stückchen. Man sollte hbf hungrig in Supermarkt.
Wie setzt uns in den kleinen Park und vernichten alles😋🍞
Wir entdecken kutz Polen! Es gibt hier richtige Bäckereien, in einer Straße 5 supermärkte, die Gebäude sehen bisschen verratzt aus und Dank VISA kann man sich alles kaufen (in der Bäckerei gab's noch Brounie🥧).
Wir checken unsere Route und stellen fest: noch 42 km bis zum Tagesziel, und es ist 17 Uhr.
Und dann war klar: da wird Jetzt durch gefahren.
Das war geil: einmal Gas geben.Les mer
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- Dag 6
- torsdag 24. august 2023 21:30
- 🌙 21 °C
- Høyde: 367 m
Tsjekkisk RepublikkLandskron/Schönhengstgau49°54’58” N 16°36’5” E
Lanskroun Sportheim
24. august 2023, Tsjekkisk Republikk ⋅ 🌙 21 °C
Unser Etappenziel ist in Lanskroun. Geplant Übernachtung war6am see. Auf der Fahrt Richtung See sieht Fabi den Sportplatz und haben die Hoffnung dort nochmal Wasser nachfüllen zu können. Wo es Wasser gibt, bekomme wir sofort von einem Mann gezielt, der dann weiter läuft. Kurzfristig entschieden wir die 3 weitere Männer im Sportheim ob wir hier campen dürfen. Erst wissen sie nicht so recht, doch nach kurzer sprachlicher Barriere sagen sie: kein Problem. Wir bekommen kalten Bier geschenk und letztlich zeigt er uns sogar die Duschräume mit frischen Handtüchern.
Perfekter Platz für heute Nacht.
Nach der Dusche bringt er noch n 2tes Bier, frisch gekühlt und wünscht uns eine gute Nacht.
Tageskilometer: 111, Höhenmeter: 1400.
Abstiegmeter: gefühlte 3000 mLes mer
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- Dag 7
- fredag 25. august 2023 20:30
- ⛅ 25 °C
- Høyde: 280 m
Tsjekkisk RepublikkTršice49°33’3” N 17°25’42” E
Lanskroun - Familiengarten bei Trsice
25. august 2023, Tsjekkisk Republikk ⋅ ⛅ 25 °C
Frühstück mit perfektem Sportplatz-Blick und mega leckeres Sonnenblumen-Kürbiskernbrot aus Polen.
Los geht die Fahrt. Heute schon um 9:40 Uhr. Fast rekordverdächtig früh.
Heute stehen viele Km an. Vermutlich 120. Ob wir die wohl schaffen? Tagesmotto: heute gilts Stecke zu machen. Späte Pause wegen Gewitterankündigung (was dann doch nicht kam).
Die ersten Kilometer geht's an einem Bach entlang. Es ist heute super heiß. Gott sei Dank führt uns Garmin im Wald. Aber es geht lang bergauf. Bei km 34 beantragt Julia eine Zucker-Pause. Ein kurzer Blick auf die Strecke verrät uns: noch nicht mal n Drittel der Tagesetappe geschafft. Nächste Pause also frühesten bei weiteren 35 km.
14:10 Uhr
Julia: "es isch heiß"
Fabi: "jiiap"
Julia: "und wir haben Gegenwind" Pause zum atmen
Fabi: "jiiap"
Julia: "und wir haben noch n Stück vor uns"
Fabi: "jijap"
Das mit dem Wind wurde Gott sei Dank schnell besser. Heiß war es. Wir wollen Pause machen. Iwie wollen wir aber auch noch ein paar km schaffen. Landschaftlich ist es eher langweilig. Felder, Mais, Klee. Immer wieder kleine Städte mit viel Industrie. Mental super anstrengend!!!
Da kommt ein See. Für Julia ist nur noch eins im Kopf: da rein. Jetzt sofort! Wird gemacht. Die Abkühlung tat sehr sehr gut.
Gleich 2 km später finden wir ein super originales Lokal. Es gibt Fisch und Wurst direkt vom Grill. Die Bedienung ist der Wahnsinn. Wie im Film. Sie trägt im Minutentakt ein volles Tablet raus und bedient die Gäste im Biergarten. Wennedacher Schule 2.0. Wir probieren Biere, Essen, es gibt Kaffe. Das tat so gut. So muss Urlaub sein!
Tschechien ist ein Bierland, definitiv. Ich glaub es gibt mehr Brauereien als in Deutschland! Und das Bier ist echt super lecker!
Dann stehen noch 37 km an. Die wir schaffen wollen. Nach der Stärkungspause läuft das Rad wieder richtig leicht. Am Abend lässt der Wind auch komplett nach. Total angenehm zum Fahrrad fahren.
Wir entdecken sogar die ersten Hopfenfelder.
Die magische 20 Uhr Grenze liegt uns ein bisschen im Nacken. Deadline für ne Ankunft ist 20 Uhr. Dann ganz schnell noch bei Tageslicht Zelt aufstellen und iwie absuchen. Just in dem Moment habe ich die magische Grenze auf 19:30 vor verlegt. Auf 20:12 Uhr ist schon der Sonnenuntergang angesagt (vgl vor zwei Tagen: 20:26 Uhr. Und ja das macht einiges aus).
Dann gibt 16 km vor dem Ziel noch eine Gepäckständerreperatur, wir stehen mitten auf einer Apfelbaumwiese und entscheiden: hier wird gefragt ob wir übernachten dürfen.
Hinter der Hecke versteckt sich ein Wohnhaus mit Gartem. Mit Zeichensprache und Google Übersetzer erklären wir dass wir unser eigenes Zelt haben. Wir dürfen sogar im Garten aufschlagen, uns wird das Wasser, die Gartendusche und der Stromanschluss geziegt. Wir haben mal wieder alles. Sonst wollen die Leute nichts von uns wissen.
Und tausend Schnaken.
Was uns auffällt: Auf dem Sportplatz oder im Garten übernachten: gar kein Problem. Sonst wollen die Menschen aber nichts von uns wissen. Jeder macht hier sein. Die Familien haben, wie in Deutschland, ihren Garten mit Schaukel, Pool und Trampolin.
Anders haben wir es in Albanien oder im Kosovo erfahren, wo wir immer gleich zu allem eingeladen wurden und die Leute gefragt haben was wir machen.
Tageskilometer: 106 km, Höhenmeter 800.
Merke: rechtzeitig Pause machen. Pausen sind wichtig!
Anstrengung: 8,5Les mer
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- Dag 8
- lørdag 26. august 2023 11:00
- ☁️ 25 °C
- Høyde: 259 m
Tsjekkisk RepublikkVelička49°32’51” N 17°44’6” E
Etappe 7 - Gewitterunterschlupf!!!
26. august 2023, Tsjekkisk Republikk ⋅ ☁️ 25 °C
Frühstück im wunderschönen Garten, mit herrlich blühenden Blumen, wir bekommen sogar Kaffe und das Bad zum Zähne putzen angeboten. Die Gastgeber giesen schon früh am Morgen alles und pflegen den Garten.
Heute wollen wir früh(er) los kommen. Auf 10 bis 12 Uhr ist ein Gewitter angesagt. Los geht's dann um 8:45 Uhr :)
Auf dem Weg finden wir einen vollen Himbeerestrauch und naschen 🍓
Pünktlich um 10:04 Uhr sind wir an dem See an dem wir eigentlich übernachten wollten und starten sozusagen zur gewohnten Zeit mit der Tagesetappe Nr. 7. 15 km perfekt geteert am Bach entlang. Es rollt richtig easy. In unserem Rücken das angesagt Gewitter.
11:00 Uhr. Es windet, die ersten Tropfen, wir sind mitten in einem Ort. In der Ortsmitte von Morave. "Unser Schutzengel ist immer dabei", sagt Fabi. Wir stehen unter den Kaskarden, die uns beide sofort an Bologna erinnern, perfekt geschützt!
Es regnet, es blitzt und donnert ⛈️⚡🌩️
In der Barockkirche findet eine Trauung statt, die wir einfach mitfeiern und bisschen ausruhen, danach gönnen wir uns beim Döner Lamacun und Pommes. Mit unsrem aller letzte tschechischen Bargeld können wir gerade so bezahlen. Zum Nachtisch gibt's richtiges Eis. Dank Visa Funktion
Das Gewitter hat sich verzogen und wir radeln gestärkt weiter!Les mer
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- Dag 8
- lørdag 26. august 2023 21:30
- ☁️ 19 °C
- Høyde: 917 m
Tsjekkisk RepublikkČarták49°24’0” N 18°23’27” E
Letzte Tag in Tschechischen
26. august 2023, Tsjekkisk Republikk ⋅ ☁️ 19 °C
Den ganzen Tag ging es an einem Bach entlang, ein schöner Radweg, vorbei an vielen Sitzgelegenheit, Trim-Dich-Pfad, Sakterparks, Schwimmbäder, ein Stopp bei Lidl um den Bananenvorrat zu füllen, Golfanlagen, Spielplätzen, Parkanlagen. Immer gerade aus.
Julia ist klar, das Etappenziel soll erreicht werden. Dafür wird noch ein Wegekompromiss gemacht. Immer an der Hauptstraße entlang. 500 Höhenmeter hoch. Bis zur Grenze in die Slowakei.
Wir sind beide super durchschwitzt, die Luft ist feucht-warm und gleichzeitig fühlt sich alles schon feucht nach Tau an. Um 18:30 Uhr wollen wir checken wo wir heute Nacht unterkommen.
Fabi weiß schon, es sind heftige Gewitter für die Nacht angesagt. Zelten ist dann vielleicht nicht so praktisch.
Wir googeln und landen letztendlich in einem Hotel das 800 Meter weg war und wir so angefragt haben. Ohne googel. Der Mann an der Rezeption will uns erst wieder weg schicken weil es keinen Strom gibt. Wir wollen aber bleiben, weil wir nur n Bett und ne Dusche wollen. Storm brauchen wir nicht.
Den Abend lassen wir in der Holzschaukel mit Blick in die Berge ausklingen..
Vor der Slowakei durch das hohe Tatragebierge haben wir echt Respekt. Wir schauen uns die Etappen an und werden vielleicht doch noch umplanen. Mal sehen. Auf jeden Fall wird es hier oben auf 800 Meter vor allem nachts kühler werden.
Das war unser letzter Tag in Tschechien:
* Tschechien hat super schöne Radwege. Die Nummerierung ist ein bisschen verwirrend. Aber es gibt vermutlich n Code dazu
* an wirklich jeder Ecke gibt es schöne einladende Biergärten, die alle besucht sind
Und Sitzgelegenheiten mit Bank und Tisch, Spielplätze, Parks
* Tschechien ist reich an Flüssen, Bächen, Seen, Badeseen
* wir haben viele super gerichtete Sportplätze gesehen, viele Trainingsstangen, Skaterparks. Inline fahren ist hier grad voll im Trend.
* Tschechien das Bierland
* vorsichtige Autofahrer, noch vorsichtiger als die Deutschen und alles wird abgeschlossen.
* Felder und Wald
* preislich wie in Deutschland
* es gibt Kaufland, Penny, Deichmann, DM, Lidl - alles ist bekannt
Zum Fahrrad fahren ist Tschechien auf jeden Fall zu empfehlen!
Morgen gehts über die Grenze 🇨🇿🇸🇰
Tageskilometer: 94 km, 1000 Höhenmeter
Anstrengung: 5Les mer
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- Dag 9
- søndag 27. august 2023 21:00
- ☁️ 23 °C
- Høyde: 461 m
SlovakiaDolný Kubín49°12’40” N 19°17’33” E
Etappe 8
27. august 2023, Slovakia ⋅ ☁️ 23 °C
Wir starten mit einem sehr ausgiebigen Frühstücksbuffet im 3 Sterne Hotel (dem wit 5 Sternen geben würden) in den Tag.
Vergangene Nacht gab es ein sehr starkes Gewitter. Wir sind beide in der Nacht aufgewacht und waren sehr sehr froh nicht in einem Zelt zu schlafen. Gott sei Dank hatte Fabi das Wetter gecheckt.
Beim Frühstück wurde die Tour noch ein wenig umgeplant. Von Monatenbike auf Rennrad-Wege und Strecke. Wir glauben durch die Wälder schaffen wir es nicht mit dem Gepäck.
Wir fahren los und checken selber erst jetzt dass wir gestern bis zum höchsten Punkt gefahren sind. Es geht nur bergab.
Fabi: "Yeeaaahh das macht Spaß" mit fettem grinsen.
Wir sehen viele umgefallene Bäume des Vortrages und der Gewitternacht.
Es geht an einem Damm entlang, bis zu einem Staudamm, durch eine kleine Stadt und dann an einem Bach, immer flussaufwärts. Später ca. 15 km lang an einem total schönen neue Radweg, der sich um dem Fluss schlängelt. Ständig geht es über eine Brücke wieder auf die andere Seite des Bachs bis Terchova. Der Ort ähnelt Garmisch: mitten im Ort eine Straße mit viel Verkehr und dann gleich die bewaldeten Berge. Dann geht's den angekündigten Anstieg hoch auf einer viel befahrenen Straße, es ist heiß. Oben angekommen, völlig verschwitzt, wäre eigentlich eine Pause angebracht. Aber wir wissen es sind noch gute 20 km bis zum gedachten Ziel und es geht nur noch den Berg runter. Also jetzt noch durchfahren. Außerdem stresst der Verkehr.
Es scheint als wäre bald Wahlen in der Slowakei. Überall hängen Wahlplakate mit vielleicht schlauen Köpfen drauf.
Kurz vor dem Ziel ist vor allem Julia völlig fertig. Von der Sonne und iwie auch von der fehlenden Pause. Ein Beschluss von Julia wird ausgesprochen: wir bleiben jetzt genau hier auf diesem Campingplatz, kein Meter weiter.
Tageskilometer: 99 km, 780 Höhenmeter bergauf, 1200 Höhenmeter runter.
Anstrengung Fabi: 1
Anstrengung Julia: 7
Wir duschen uns ab, Vesper auf der Campingplatz-Wiese und laufen dann in das nahe gelegene Ort wo wir grad noch mit Bier, Oliven, Käsestangen (wirklich nur aus Käse, scheint was typisches zu sein, schmeckt nach Mozzarella) am Fluss Ufer chilln.
Zum Abschluss gab's noch perfekt leckeren Schokokuchen und dann laufen wir im Mondschein, an den Maisfeldern vorbei, zurück zum Campingplatz.Les mer
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- Dag 10
- mandag 28. august 2023 21:00
- 🌙 21 °C
- Høyde: 746 m
SlovakiaIpolica49°0’43” N 19°56’35” E
Dolny Kubin - Freilichtmusem Eisenbahn
28. august 2023, Slovakia ⋅ 🌙 21 °C
Sehr späte Abfahrt vom Campingplatz in Dolny Kubin.
Hoffentlich wird es heute eine angenehmere Straßenführung als gestern. Wir nehmen uns vor bisschen mehr freestyl zu fahren und Ausschau nach Radwege zu halten. Haben wir letztendlich (fast) hin bekommen.
Wir starten am Vormittag durch kleinen Orte, die neuen Häuser sehen alle aus wie bei uns in Deutschland, dann gibts auch viele Holzhäuser, die Menschen ernten Kartoffeln. Es geht nur bergauf und dann bergab. Julias Bremse klingt gar nicht gut. Beim Minimarkt googeln wir den nächsten Fahrrad Repair Shop. Ein TREK Store liegt direkt auf der Strecke. Perfekt. Bis dahin, Fahrrad reparieren lassen, Mittagspause machen und dann mal sehen wie weit wir dann noch kommen.
Dabei fahren wir an einem großen See entlang, lassen Badewiese rechts von uns liegen uns sämtliche Freizeitmöglichkeiten (Laserpoint, die Welle, Aquqpark...) links.
So wirds gemacht. Rein nach Liptov an Liptovs Blaubeurerstraße entlang mit viel Verkehr bis zum Trek-Store: der erste Engel des Tages trägt ein rotes TREK T-Shirt und hat die Lage sofort erkannt. Er schnappt sich das Fahrrad und die Bremse wird repariert. Letztendlich war sie einfach soweit runter gefahren dass Metall auf Metall gerieben hatte.
Wir gehen in Lipnov slowakisch zum Essen. Es gibt Spätzle mit Kraut, Karotteln und als süße Speise "Knödel" /Teigtaschen mit Erdbeeren gefüllt dazu Vanillesauce.
Dann geht's mit neuem Fahrrad und gestärkt weiter. Nächster (unbesiegbarer????) Endgegner: Gegenwind!!? 🌬️💨 Da müssen wir jetzt durch. Immer noch mit der Spannung wie viele km vorgegebenen Tagesetappe wir wohl schaffen werden.
Wir folgen schön den Radweg-Schildern. Da geht's den Berg hoch, über die Wiese, schmaler Pfad. Es macht tatsächlich Spaß!!!! Auch wenn es lange dauert. Da treffen wir oben den zweiten Engel des Tages: es trägt Fahrrad-Kleidung und kommt uns mit seinem Rad entgegen. Er quatscht uns an, wir kommen ins Gespräch und er macht uns darauf aufmerksam dass wir in genau die falsche Richtung fahren. Au man. Alles wieder runter. Die neu eingeschlagene Richtung führt am Bach entlang, wieder ein schmaler Pfad, auch da entscheiden wir umzudrehen. Nicht tauglich für Gepäckräder. Zurück mit ins, Brücke nehmen und da entdecken wir den roten Radweg mit der Nummer 35.
Die Sonne geht uns im Rücken unter. Und heute macht Fabi die Ansage: "egal wie lange wir noch fahren, bis zum See fahren wir auf jeden Fall". Okey, das ist ne Ansage. Da hol ich (Julia) mir doch schnell mal n Power Fruchtriegel aus der Rückentasche.
Und wir kommen um 20 Uhr am Freilichtmusem Eisenbahnbau zum Hokztransport an, checken die Lage, hier bleiben wir. Wir springen in den Bach - arschkalt, einmal Rücken, einmal Bauch, Schweiß weg von der Haut, kaltes Wasser hilft gegen Frieren, dann schnell warm (Thermotshirt und Mütze) anziehen - bauen Zelt auf, vernichten ne Packung gesalzene Mandeln und gezuckerte getrocknete Ananas und liegen dann in Schlafsack rein.
Tageskilometer: 80, 960 Höhenmeter.
Landschaft: Hügelig, waldig, gleicht dem Allgäu. Entlang des Sees Blick in die entfernten Berge.
9/18 Etappen. Halbzeit. Die Oberschenkel waren heute vormittag noch sehr schwer. Noch kein Plattfuß, neue Bremse.
Slowakei und Tschechien ähneln sich in vielem.
Auch hier sehen wir viele Fahrradfahrer. Viel Wiesen hier. Landschaftlich wie im Allgäu.Les mer
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- Dag 11
- tirsdag 29. august 2023 20:30
- ☁️ 21 °C
- Høyde: 337 m
SlovakiaJaklovce48°52’34” N 20°59’56” E
Ein Tag für tausend Titel
29. august 2023, Slovakia ⋅ ☁️ 21 °C
Heute war ein Tag mit ganz vielen verschiedenen Eindrücken!
Wir wachen am Wanderrastplatz mitten im Freilichtmuseum auf. Fabi fühlt sich super fit. Bereit für eine neue Etappe.
Doch erst mal starten wir einen Versuch Fabis Luftmatraze zu reparieren: vergeblich!
Wir entschieden uns doch für eine kleine Wanderung, die zu einem Wald-Spaziergang wird. Die Idee war es ja, in der Slowakei mal ein Tag wandern zu gehen. Vermutlich ist jetzt die letzte Gelegenheit. Wir laufen einfach einen kleinen Weg in Wald und entdecken Bärentazen! Wir sind uns sicher: solche Abdrücke machen wirklich nur Bären.
Wir merken dass wir beide das Laufen ganz ungewohnt empfinden: schwere Beine und vor allem sind wir beide körperlich müde. Heute muss wohl ein Pausetag her. Mit viel Cappuccino-Pausen bitte!
Wir radeln los, im Naturschutzgebiet "Narodny Park" durch den großen Nadelwald. Die ersten 15 km laufen sehr sehr schwer. Stetig bergauf mit fieser Thermik, die Beine sind zwar eingeradelt aber es läuft gar nichts! Kommen wir überhaupt voran? Fabi stellt sich schon vor einfach ein Stück mit dem Zug zu fahren. Gleichzeitig ist da auch der Gedanke wie cool es ist, ohne Zug, komplett mit den Fahrrad nach Belgrad zu kommen.
Dann geht's Gott sei Dank den Berg runter. Das tut gut.
Und dann kommt die Pizzeriapause mit Cappuccino, Pizza und Pasta genau am Etappenziel des Vortrags.
Danach sind wir top fit. Es läuft easy. Fast von allein.
Wir sind raus aus dem Wald, weite Felder, in der Ferne die Berge, es geht nur bergab, die Sonne blinzelt durch die Wolken, rechts von uns immer wieder die bewaldeten Berge. Hier ist auch das slowakische Paradies angekündigt, kleine Orte.
Und diese verändern sich schlagartig. Gerade Straßen, Stommasten mit vielen Kabeln, einfachere Häuser. Es hat kein Touch mehr von allem bisher gesehen. Wir fahren durch ein Ort, am ortseingang ein Slumartiger Eindruck. Ich (Julia) denk sofort an die Favelas in Rio. Gleicher Anblick.
Wir fahren durch eine größere Stadt die menschenleer ist. Alle Supermarket sind zu. Und das Dienstag? Überhaupt wenig Verkehr heute:
Google erklärt uns: heute ist Feiertag in der Slowakei.
Wir machen einem kleinen Pause in einem Ort names Bystrany wo alles ein bisschen fertig aussieht und nicht mehr so gepflegt wie wir es bisher gesehene haben.
Wir überlegen wo wir übernachten wollen. Noch 20 km an einem Parkplatz. Ein weiteres Ort folgt mit Favela-Anblick. Das ist wirklich ein bisschen gruselig. Ein Gewitter zieht auf, wir radeln ganz schnell bis zum angekündigten Restaurant-Parkplatz.
Jetzt müssen wir noch die Restaurantrechnung bezahlen und das Zelt aufbauen.
Also ein Tag mit
- Bärenspuren
- vielen Essenspausen: Pizza, Pasta, Eis und Buttercrem Stücken und abends noch ein Salat mit gebackenem Camembert.
- körperliche Müdigkeit die nach der Mittagspause verflogen ist: merke "Pausen sind wichtig".
- wir stellen fest dass man sich ganz schön von Garmin, Komoot und Google leiten lässt und manchmal vergisst die Landschaft zu bestaunen.
Ist es eine Tour um km runterzuradeln oder das Leben hier wahrzunehmen?
- ein Tal weiter und wir sind in einem anderen Land
- slowakischer Nationalfeiertag
- um halb 12 los fahren und trotzdem 96 km machen. Und das am Pausetag.
+ 16000 Schritte 🚴🚶♀️🥾
- ganz angenehm zu radeln wenn es bewölkt ist und die Sonne nicht so runter knallt
- die Preise werden deutliche billiger (je östlicher, desto billiger)
- Tshirt Tausch Tag. Heute gibt es frische Kleidung
- Bärentag: mit Bärenspuren, bärenhunger, danach sind wir wieder bärenstark und das Zelt wurde neben einer 2 Meter hohen Brennholzfigur aufgebaut
Slowakei:
Sie lieben wohl Pizza. Das gibt es überall. Und gutes Eis.
Alles ist Videoüberwacht. Jedes Privathaus.
Tageskilometer: 96 km, 830 Höhenmeter, 1200 Höhenmeter bergabLes mer
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- Dag 11
- tirsdag 29. august 2023 22:00
- 🌧 20 °C
- Høyde: 337 m
SlovakiaJaklovce48°52’34” N 20°59’56” E
Etappe 10
29. august 2023, Slovakia ⋅ 🌧 20 °C
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- Dag 12
- onsdag 30. august 2023 10:00
- ☁️ 18 °C
- Høyde: 546 m
SlovakiaKojšov48°49’15” N 20°59’34” E
Niedere Tatra
30. august 2023, Slovakia ⋅ ☁️ 18 °C
Aufwachen nach einer Gewitternacht. Und beim Losfahren ertönen erstmals die Lautsprecher: es kommt einfach ganz normale Radiomusik.
Kleine Wanderung im niederen Tatragebirge.
Wunderschön ruhig, unberührte bewaldete Hügel.
Durch die Kletterhöhle.
Das Laufen tut gut. Es ist so meditativ.
Danach gibt's ein Kaffee und unsere letzten Vesperreste in einem ruhigen Café in dem Ort.
3 Menschen sind dort, geredet wird nichts.
Ein Mann erklärt uns dass er mal in Friedrichshafen gearbeitet hat und dass es in Ulm den höchsten Kirchturm der Welt gibt.
Dann fahren wir weiter und es gibt eine gemütliche Pause an einem See. Hier bestaunen wir noch einmal die Natur.Les mer
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- Dag 12
- onsdag 30. august 2023 17:00
- ☁️ 22 °C
- Høyde: 213 m
SlovakiaKošice48°43’23” N 21°15’12” E
Etappe 11 - Einfahrt nach Kosice
30. august 2023, Slovakia ⋅ ☁️ 22 °C
Kosice
Was für eine coole Stadt: prächtig und prunkvolle.
Wow. Ganz anders als erwartet.
Und tausend kleine Bars laden auf ein Getränk ein!
Bei Sonnenschein gibt es eine Pause an einem See, mit Imbiss und Liegestühlen. Wir genießen die Sonne und den Blick auf den See. Als sich die Wolken vor die Sonne schieben fahren wir weiter. Zunächst den Anstieg weiter nach oben. Dem Höchstrampeln folgt bald die Belohnung. Es geht kilometerweit bergab. Der Weg nach unten scheint nicht zu enden. Wir flitzen den ganzen Berg runter bis schließlich Kosice beginnt.
Es beginnt die Stadt und wir werden auf einem genialen Fahrradweg bis ins Zentrum geleitet.
Dort haben wir uns ein AirBnB gebucht und es steht ein bisschen Waschen, lecker Kochen (Kartoffeln und Blumenkohl) in unseren Campingtöpfen an.
Außerdem wird die Luftmatraze repariert.
Danach schlendern wir durch die Stadt und nehmen die Abendstimmung mit. Für Fabi gibt's noch ein Stück Pizza.
Tageskilometer: 40 km, 520 HöhenmeterLes mer
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- Dag 13
- torsdag 31. august 2023 16:00
- ☁️ 17 °C
- Høyde: 206 m
SlovakiaKrajský súd Tram Station48°43’2” N 21°14’59” E
Kosice
31. august 2023, Slovakia ⋅ ☁️ 17 °C
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- Dag 13
- torsdag 31. august 2023 21:00
- 🌙 15 °C
- Høyde: 289 m
SlovakiaSkároš48°34’53” N 21°23’5” E
Urlaubstag Nr. 13 in Kosice
31. august 2023, Slovakia ⋅ 🌙 15 °C
Heute haben wir ausgeschlafen bis 10 und haben dann sehr ausgiebig und gemütlich auf dem AirBnB-Balkon gefrühstückt.
Dann gings in die Stadt bei Tag. Und gleich in der ersten Straße haben wir uns von Zimtduft verführen lassen und es gab eine frisch gebackenen Zimtschnecke, alles self-made sagt die Frau uns.
Dann haben wir in die Kirche rein geschaut, es findet gerade ein Gottesdienst statt. Die Türe ist offen, Menschen gehen rein, beten mit, gehen wieder raus. Ein Kommen und Gehen. Dann folgt für uns ein Blick auf die Kathedrale, die wir nur von außen besichtigen. Ein kurzer Stopp im Souvenirladen für den Kühlschrankmagnet der Slowakei und wir schlendern weiter durch Kosice.
Es fängt zu tröpfeln an, da sind wir auf dem Weg zurück ins Air BnB um unsere Sachen zusammen zu packen und los zu fahren. Jap - es soll die Tour werden wo wir bei Regen starten. Nach den ersten 5 Minuten regnet es aber so fest, dass wir uns doch für unterstehen entschieden und dann sagen: lass uns zurück in die Einkaufsstraße, irgendwo ein Tee trinken dass wir nicht auskühlen.
Und das Schicksal bringt uns wirklich in ein Teehaus. Traumhaft hier, gemütlich warm, passende Musik. Wir trinken den leckersten Grüntee ever!!! Spring-Tee und Gunpouder Tee. Den kaufen wir natürlich ein.
Um 18 Uhr starten wir die Tagesetappe Nr 12, schaffen noch 20 km bis zum Sonnenuntergang und übernachten wieder im Zelt, 2 Km vor der ungarischen Grenze.
Wir sind beide noch super fit, der Grüntee wirkt und wir machen noch einen Spaziergang durchs Ort. Auch hier wirkt alles wieder gepflegt und gehoben.
Ein Lichtermeer nach Kosice, Grillen die wie wild Musik machen, am Abendhimmel geht der Vollmond auf. Wahnsinn.
Kosice haben wir uns als Ostblockstadt vorgestellt. So ist es nicht. Kosice ist größer als wir dachten, die Hauptstraße mit riesiger Kathedrale, Theater, Kirche, Turm, unzählige Kaffees und Bars in allen Stielen diese Welt: modern, schick, rustikal, uhrig.
Wuppertal ist übrigens deutsche Partnerstadt.
Das war die Slowakei:
- Definitiv mit weniger netten Camping-Plätzen als in Tschechien
- die Menschen hier sind noch verschlossener als in Tschechien
- an jeder Ecke gibt es Pizza, mit viel Mais
- fast das ganze Land ein Gebirge, wir machen hier wirklich viele Höhenmeter
- wenig aber dann gut ausgebaute Radwege
- viel Wald und viel Holz
- in jedem Ort gibt es riesige Friedhöfe
Verrückt wie schnell wir unterwegs sind. Man hat das Gefühl gerade erst angekommen zu sein in diesem LandLes mer
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- Dag 14
- fredag 1. september 2023 23:00
- ⛅ 18 °C
- Høyde: 81 m
UngarnBodrog48°7’14” N 21°24’56” E
Skaros - Tokaj (Etappe 13)
1. september 2023, Ungarn ⋅ ⛅ 18 °C
Etappe 13 wird zum Weintag
Völlig verfrohren sind wir heute aufgewacht - am östlichen Punkt unserer Tour - auch ein bisschen erschrocken weil einfach ein Auto direkt neben dem Zelt geparkt hat. Wir frühstücken und sitzen dabei einfach mitten in einer Wolke. Es ist arschkalt.
Julia macht sich bereit für eine Polarexpedition. Mit Skinfit-Wärme-Jacke und Jack Wolfskin Regenjacke, Wolfshaut eben und dicken Skinfit-Handschuhen geht's los. Nach 2 km passieren wir ohne Grenzpunkt, Grenzhaus oder sonstigem Erkrankungsmerkmal mal wieder die Grenze. Offenes Europa. Nach zwei Ortschaften heben wir erst mal Geld ab um für sämtliche Pausengelegenheiten das passende Cash dabei zu haben.
Wir fahren durch das Landschaftsschutzgebiet Zempleni, wunderschön im Wald, perfekter Fahrradweg. Wir sehen n Touri
-Züglein und frühstücken am Brombeerfeld. Wir entdecken viele einladende Picknickstellen, aus einem Gebäude richte es schon Lecker nach Mittagessen und für uns gibt es einen Cafe.
Jetzt wird erst mal typisch Ungarn und die Must-See gegoogelt - wir haben ja noch kein Plan wo wir sind:
Paprika
Scharfe Salami
Tokaj-Wein
Paulinka (Schnapps. Sowas wie Obstler)
Essen aus dem Topf
Lavendelöl
Budapest
Höhlen
Szeged (eine Stadt)
Thermalquellen
Schwierige Sprache (gleicht dem finnisch)
Porzellan
Essen aus einem Kochtopf direkt über dem Feuer gemacht
Mal sehen was davon wir alles entdecken.
Nach dem Landschaftsschutzgebiet fahren wir 15 km bergab und landen in der Tokaj Weinregion. Die Luft verändert sich hier unten. Es ist warm, trocken, alles fühlt sich mediterran an. Sonnenblumenfelder, Weinberge und vermutlich Aroniabäume wachsen hier. Mittagspause gibt's für uns in Tolcsva, ein erstes Weinort der Region. Weil wir absolut kein Wort auf der Karte verstehen ist es wirklich spannend was wir bestellt haben. Raus kommt Pommes mit Chicken und Kartoffelecken mit Käse überbackenem Hühnchen. Danach kaufen wir auch in einem Weinkeller einen Tokaj-Wein. Der Winzer ist nicht sehr gesprächig aber er lässt uns alles probieren und saugt den Wein gekonnt mit den dafür vorgesehen Glasgerät aus dem Fass. Tokaj Wein gibt es als Weißwein in dry, semi drey, semi sweet und sweet. Letters erinnert an Portwein: Super sweet!!!
Alles ist anders jetzt (v.a. Im Vergleich zur Slowakei): wie gesagt mediterran, die Häuser sehen anders aus. Z. T. ganz fertig, dann wieder gepflegt. Die Menschen scheinen offener und freundlich zu sein. Wir kommen beide aus dem schauen nicht mehr raus. Und sind auch fasziniert über die guten Radwege. Ein Stück der heutigen Etappe liegt auf dem Eurovelo 11.
An Theiss-Fluß starten wir einen erneuten Versuch Fabis Luftmatraze zu reparieren und finden 7 Löcher. Und dann entscheiden wir uns im Touri Dörfchen Tokaj zu bleiben. Wir unterhalten uns mit dem Paar aus Münster und dem Polen neben uns am Campingplatz direkt am Fluss, es gibt nach der 0 anstrengenden Fahrradtour endlich mal wieder ein Oberkörper-Workout.
Wir genießen den lauen Abend auf dem Campingplatz, erst jetzt können wir die Slowakei Eindrücke ordnen. Und gefällt es hier sehr gut. Die warme Luft tut gut.
Zum Tagesabschluss schlendern wir durch Tokaj und es gibt noch ein verkürztes Teasting. Wir finden den Wein sehr gut!
Tageskilometer: 75 km, Höhenmeter 600Les mer
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- Dag 15
- lørdag 2. september 2023 22:52
- 🌙 20 °C
- Høyde: 97 m
UngarnHomokcsárda47°37’26” N 20°44’37” E
Etappe 14/19
2. september 2023, Ungarn ⋅ 🌙 20 °C
Aufstehen, frühstücken, zusammen packen. Die Sonne scheint. Und Los.
Ein kurzes Stück geht's auf den Damm entlang, dann durch ein paar kleine Orte, an Mais und vor allem Sonnenblumenfeldern vorbei. Wir haben Gegenwind!!! Von der Apfelplantage gibt's paar Äpfel, wir besorgen uns Brot für das geplante Picknick, entschieden uns dann noch für eine Kaffepause und beobachten das Treiben. Menschen kommen rein und bekommen in Mehrweg-Behältern das Mittagessen mit.
Unser Weg führt uns auf dem Damm neben der Theiss den ganzen Tag weiter. Kilometerlange bleibt der Blick gleich. Rechts der Fluss, links weite Felder. Endlich kommt die erwartete Picknick-Pause.
Danach landen wir mitten in einem Schützen-Donau-Fest. Wir lassen uns von der Band fesseln, trinken ein Bier, sind fasziniert von den großen Töpfen die mit Gulaschsuppe gefüllt sind, naschen Baumkuchen.
Nach der Pause kommt der Regen. Einmal nass. Wir radeln weiter bis zu einem Campingplatz. Erst gibt's kurz Ärger vom Besitzer, aber dann ist alles okey und wir werden sogar auf Paulinka eingeladen.
Hier kocht ein junger Mann im Topf überm offenen Feuer Eintopf. Wir werden eingeladen zu Jägermeister und Cola sowie zum Eintopf.
Der Eintopf war sooo sooo lecker!
Die zu große Sprachbarriere führt zu wenig Kommunikation.
Wir haben heute festgestellt, dass es noch mindestens 5 Etappen bis Belgrad sind, also in Summe 19 (anstatt den geplanten 18). Für morgen ist ein Regentag angekündigt.
Tageskilometer: 110 km, 150 Höhenmeter
Anstrengung: 4 wegen wirklich fiesem Gegebenwind🌬️🌬️🌬️
Tageshighlight
Bootsfahrt zur Flussüberquerung weil es einfach keine Brücken gibt.
Und das Fest.Les mer
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- Dag 16
- søndag 3. september 2023 23:00
- ☁️ 15 °C
- Høyde: 97 m
UngarnZagyva47°10’24” N 20°11’40” E
Tizafüred - Szolnok
3. september 2023, Ungarn ⋅ ☁️ 15 °C
Schnellstes Zelt zusammenbauen ever aufgrund von tornadoähnlichen Windgeräuschen
Luftmatrazenklebeaktion unterm Dach bei der Campingplatz Rezeption.
Ab 8 Uhr bekommen wir von Robert Kaffee Lungo und Cappuccino und er erzählt uns seine Lebensgeschichte und erklärt uns das Leben in Ungarn: zu hohe Steuern, Korruption, Inflation.
Wir überlegen hin und her was wir aus dem Regentag machen: Zug, los radeln. Ne Unterkunft irgendwo buchen oder nicht?
Es klart auf, wir fahren los und werden tatsachen nicht nass bis zum Ziel Szolnok.
Landschaft:
Erst auf dem bekannten Damm, dann durch sehr wenige kleine Orte.
Jetzt wirklich riesige Sonnenblumenfelder, endlose Weite, riesige (!) Felder, wild wachsende Olivenbäume, der erste Feigenbaum mit reifen Früchten, gerade Straßen ohne Ende in Sicht.
about Szolnok:
Das gebuchte booking-Appartment gibt es nicht. Ein anderes Appartement will uns nicht aufnehmen. Wir überlegen weiter zu fahren, noch 40 km bis zum nächsten Campingplatz. Bleiben doch hier. Finden nach weiteten Anfragen ein Luxus Prinzessinenzimmer (Badewanne im Raum) und ziehen nach dem Einchecken in die Geisterstadt los. Nix mehr los hier. Niemand zu sehen, es gibt viele Hotels (aber wo sind die Leute???) , wir entdecken den großen Bahnhof und zum Tagesabschluss ne Bar wie man sich irgendwo im Nirgendwo mitten in Ungarn vorstellt: die Leute sind ultra fertig. Wir trinken Bier und werden auf Palinka (Typischer Schnapps) eingeladen. Die Barkeeperin ist ultra cool und übersetzt uns alles!
Ungarn ist zweiseitig: super schick und super fertig
Tageskilometer: 100 km, Höhenmeter 0.
Nur Rückenwind
Wir liegen grade in einem super bequemen Bett!!Les mer
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- Dag 17
- mandag 4. september 2023 23:00
- 🌙 18 °C
- Høyde: 85 m
UngarnSzegedin46°15’27” N 20°10’5” E
Szolnok - Szeged
4. september 2023, Ungarn ⋅ 🌙 18 °C
Was für eine schöne Etappe! Viertletzte Etappe vor Belgrad.
Aufwachen im Prinzessinenzimmer mit gedecktem Frühstückstisch. Natürlich hatten wir die Übernachtung mit Frühstück gebucht.
Dann machen wir uns auf, da eine km-starke Etappe ansteht.
Es geht zur Stadt raus, 30 km Ortschaft an Ortschaft vorbei. Es kommen ständig Läden, saubere Straßen, penibel geführte Radwege, Industrie (am Vortag hab ich mich mich gefragt von was die Menschen hier leben. Es gibt sie also doch, die Industrie). Im Spar holen wir uns Nüsse, Haferflocken, Kefir, die wichtigen Bananen🍌 und Avocado. Danach entdeckte Julia einen Feigenbaum mit reifen Feigen wo wir naschen und uns bedienen.
Durch die Ortschaften durch zeigt jeder Garten eine Vielfalt an Blumen, Bäumen, Sträucher, Gemüseanbau.
Es geht raus aufs Land und wie am Vortag: lange Straßen, große weite Felder. Es fühlt sich jetzt ganz südändische an. Es gibt hier ein paar Weintrauben-Felder. Hmmm, die sind lecker.
Jetzt ist alles wie im Süden, wie in Kroatien, Frankreich oder Italien. Alles ist ganz trocken und standig, die Luft riecht warm, Nadelbäume und Birken.
Vor der Pause führt der Eurovelo 11 insgesamt 30 km auf dem Damm der Theiß.
Schon gestern wurde der Verlauf des Eurovelos 11 gecheckt. Dann haben wir bemerkt dass dieser auf jeden Fall bis Belgrad führt. Also ein Navi wird nicht mehr benötigt. Zumindest hier in Ungarn sind die Radwege sehr gut beschildert.
Kurz vor dem Ziel dürfen wir noch auf einem Wald-Schotterweg fahren und dann laufen die letzten Km von allein. Dabei resümieren wir ein bisschen Ungarn, die Begegnungen vom Vortrag, unsere Tour und wie wir es gemacht haben und träumen schon ein bisschen vom Ziel und rechnen wie lange wir noch brauchen werden. In 19 Etappen insgesamt werden wir am Ziel sein (Ursprünge Idee waren: die Tour in 18 bis 20 Etappen). Wahnsinn und was für ein vorfreudiger Gedanke wenn wir es geschafft haben.
Das Wetter war heute sehr sehr fair zu uns! Es war sehr sehr stark windig. Aber es war nur Rückenwind. Stellenweise hat man das Gefühl man wird angeschoben. Nur einmal mussten wir 2 km gegen den Wind fahren. Das ging gar nicht! Ohne den Rückenwind wäre diese Etappe auch machbar aber nicht ganz so easy gewesen.
Wir erreichen nach 136 km Szeged, nach 140 km den Park4Night Platz und laufen dann in die Stadt, die wir unbedingt noch bei Tageslicht erleben wollen.
Szeged ist die drittgrößte Stadt von Ungern, prunkvolle, große Gebäude, schön beleuchtet am Abend, viele Hausboot-Bars am und im Fluss, schöne Parkanlagen, viele Bäume, romantisch.
Ungarn-Fazit:
* sehr gute Radwege
* ein Land der Gegensätze: Touridörfer und verlassene Dörfer. Unendliche Weite und bewaldetes Landschaftsschutzgebiet im Nord-Osten.
* wir haben viel von der "typisch- Ungarn-Liste" erlebt
Tokaj und Wein
Eintopf über dem Feuer
Palinca
Szeged
*überall gibt es Wassertürme
* in jedem Ort gibt es einen Spielplatz!
Tageskilometer: 140 km, 300 Höhenmeter
Serbien muss noch vorbereitet werden! Alles offline nutzbar machen. Dort gibt es dann keine mobilen Daten mehrLes mer
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- Dag 18
- tirsdag 5. september 2023 12:00
- ☀️ 25 °C
- Høyde: 89 m
UngarnSzegedin46°14’58” N 20°8’45” E
Szeged
5. september 2023, Ungarn ⋅ ☀️ 25 °C
Bilder aus Szeged
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- Dag 18
- tirsdag 5. september 2023 21:00
- 🌙 20 °C
- Høyde: 95 m
SerbiaAda45°47’54” N 20°7’58” E
Szeged - Ada
5. september 2023, Serbia ⋅ 🌙 20 °C
Irgendwie war klar dass wir Szeged am Vormittag noch erleben wollen und somit heute eine entspannte Etappe anstehen wird. Noch 3 machbare Etappen bis Belgrad. Der Grenzübergang wird heute spannend werden.
Vor dem Frühstück gönnen wir uns eine ausgiebige Yoga und Dehn Runde auf dem Steg mit Restaurant und Anlegestelle auf dem Fluss Theiß/Tisca. Die letzten 3 Etappen sind in den Beine. Da merkt man wie wohltuend ein Ausdehnen und Strecken ist.
Dann gibt auf dem Steg Müsli zum Frühstück, wir bauen das Zelt zusammen, die Park4Night Besitzer kassieren uns ab und wir fahren mit dem Fahrrad los 2 km in die bereits bekannte Innenstadt.
Auch am Tag gefällt uns die Stadt. Viele Gebäude im Jugendstiel, groß, hoch, schick, verträumt. Die vielen Bäume spenden Schatten. Es gibt eine ausgezeichnete Fahrradführung durch die Stadt, sogar mit Linksabbiegespur. Genial. Viele junge (!) Menschen sind mit dem Fahrrad unterwegs, an jeder Ecke und Straßenlaterne sind Räder angestellt und abgesperrt. Wir laufen an der Uni und einer Bibliothek vorbei. Es fühlt sich nach einer jungen linken Stadt an. Wir fühlen uns direkt wohl. Kleine Cafés, auch viel Fastfood: MC D., Subway, KFC, Döner, Pizza, ungarische Küche finden wir nicht. Lidl, Aldi, Spar, Rossmann alles da.
Durch eine Infotafel (sogar auf deutsch) erfahren wir dass es 1890 ein großes Hochwasser hier gab. Der Damm auf dem wir die letzten 3 Tage gefahren sind lässt auch auf Hochwassergefahr schließen.
Wir setzen uns in den riesen Dom, die größte Kirche Ungarns. Wow. Alles bemalt, mit Kuppel. Erinnert an den Vatikan.
Dabei bemerken wir beide wie müde wir sind und gönnen uns erst mal einen Kaffee und Kirsch-Mohn-Kuchen. Beim bezahlen kommen plötzlich 5000 Forint hervor. Okey, cool, gleich moch n Kaffe holen. Jetzt haben wir das Geld und es muss heute, 20 km vor der Grenze ausgegeben werden. Investieren wir natürlich in (wer erräts???) Nüsse und Banane.
Um 14 Uhr geht's dann los mit der Tour. Ungarn zeigt sich hier vor Serbien sehr grün, kleine Ortschaften mit sauber gepflegten Grundstücken, Schaukel, Trampolin und Klettergerüst im Garten.
Dann fahren wir an die Grenze. Zum ersten Mal brauchen wir unseren Reisepass. Ausreise, Einreise. Der serbische Polizist fragt ob wir wirklich mit dem Fahrrad bis Belgrad radeln wollen. Wir sind uns sicher. Schon witzig mit dem Fahrrad vor der Autoschranke zu stehen.
Serbien begrüßt uns mit einem Fahrradweg, beim ersten Automaten holen wir uns Geld und ein Schoko-Orange-Stileis vom Kiosk direkt neben an.
Serbien wirkt sehr sehr ruhig, große weite Felder, Mais, Sonnenblumen. Wir fahren jetzt auf der vermutlich Bundesstraße. Wenig Verkehr aber große LKWs. Ewig weite lange Straßen. Keine Bäume am Rand. Wenn die LKWs einen überholen sieht man sie in der Ferne einfach irgendwann nicht mehr.
Wir schlagen gespannt was uns erwarten wird den Weg zum Park4Night (beste App ever) Campingplatz ein, der laut Bewertung sehr verlassen sei. Im ersten Moment kann ich das bestätigen. Ein paar Frauen sitzen zusammen und spielen Karten. Wir wissen nicht ob wir einfach hier bleiben dürfen oder wo man anfragen kann. Die Frauen führen und zu einem Mann in türkisem Heinekentshirt. Dieser zum Campingplatzchef der gerade bei Ida vor dem Wohnwagen sitzt.
Ida ist 70 Jahre alt, sie ist hier geboren, hat einen Sohn Robert und einen Enkel Dominik. Ida wohnt in Ada und hier auf dem Schrebergartencampingplatz. Sie und ihr Mann haben 5 Jahren in München gelebt und gearbeitet. 40 Jahre ist das jetzt her aber Ida spricht perfekt deutsch und erklärt uns alles.
Wir sind in Vojvodina, eine Region die früher zu Ungarn gehörte. Ihre Muttersprache ist ungarisch, in der Schule lernt man ungarisch und serbische. Unterhalten tun sich die Menschen hier auf ungarisch. Sie fühlen sich als Ungarn nicht als Serben. Am nächsten Tag werden wir auch entdecken dass viele Schilder (z. B. Bäckerei) auf ungarisch und serbisch geschrieben sind. Wie in Südtirol, wo alles auf deutsch und italienisch gelebt wird.
Vojvodina ist die Speisekammer Serbiens. Hier wächst Getreide, Mais, es wird Obst und Gemüse angebaut und es gibt Tiere. Vojvodina wollte wie z. B. Montenegro (die Südserben) eigenständig sein. Hat aber nicht geklappt.
Dann packt Ida ihre Sachen zusammen, sie muss jetzt nach Hause, Ajvar machen, und fährt mit ihrem E-Bike weg.
Sie zeigt uns noch ihre Campingküche und sagt dass man im Fluss Schwimmen kann.
Wir hüpfen in Fluss an dem wir schon seit Tagen entlang radeln, probieren ungarisches Paprikapulver, spielen Memory. Dominik kommt vorbei und fragt nach einer Oma, wundert sich aber nicht dass wir da sitzen.
Alex kommt vorbei, stellt sich als Nachtwächter vor, erzählt uns von seiner Biografie, ebenfalls auf deutsch, er hat vor Corona bei Regensburg gearbeitet.
Der Mond leuchte auf, spiegelt sich im Fluss, die Sillouetten und Schatten der Bäume sind erkennbar, Tiere machen Geräusche, es ist Sternenklar.
Es ist ein Tag wie im Film!
Tageskilometer: 69 km, 0 Höhenmeter, leichter Rückenwind
Anstrengung 0Les mer
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- Dag 19
- onsdag 6. september 2023 14:00
- ☀️ 28 °C
- Høyde: 106 m
SerbiaBudžak45°47’48” N 20°8’52” E
Chillertag
6. september 2023, Serbia ⋅ ☀️ 28 °C
Wir wachen auf, noch 2 gemütliche Etappen.
Julia hat Lust auf den Joggingrunde und Ada zu sehen. Also los. Dann gibt noch n kleines Workout, dann in Fluss hüpfen und frühstücken.
Die Idee war es, um ca. halb 12 los zu radeln.
Dann spricht Fabi den Gedanken aus, die Einladung von gestern, hier 2 Nächte zu bleiben, anzunehmen. Hier blieben, am Platz unter den Bäumen, kein Lärm nur die Musik der Vögel, Tee trinken, am Steg aus ins Wasser hüpfen, sich von der Sonne streicheln zu lassen.
Nach Belgrad werden wir kommen. Ob am Donnerstag oder Freitag.
Und so wirds gemacht.
Wir chillen am Campingplatz, machen einen großen Spaziergang durch die Schrebergärten, ernten Zwetschgen, Birnen, Pfirsiche und Feigen, gönne und Börek in Ada und danach einen Verdauungsespresso, Jelen und probieren die Empfehlung von Alex, Cevapi
Ada ist größer als wir dachten, 2 Kirchen, 6 Bäckereien, ich weiß nicht wie viele Supermärkte, ein Park, viele viele Eisverkäufer.
Zwischenstand: 1500 km, 10500 HöhenmeterLes mer












































































































































































































