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  • Day 17

    Szolnok - Szeged

    September 4, 2023 in Hungary ⋅ 🌙 18 °C

    Was für eine schöne Etappe! Viertletzte Etappe vor Belgrad.

    Aufwachen im Prinzessinenzimmer mit gedecktem Frühstückstisch. Natürlich hatten wir die Übernachtung mit Frühstück gebucht.
    Dann machen wir uns auf, da eine km-starke Etappe ansteht.

    Es geht zur Stadt raus, 30 km Ortschaft an Ortschaft vorbei. Es kommen ständig Läden, saubere Straßen, penibel geführte Radwege, Industrie (am Vortag hab ich mich mich gefragt von was die Menschen hier leben. Es gibt sie also doch, die Industrie). Im Spar holen wir uns Nüsse, Haferflocken, Kefir, die wichtigen Bananen🍌 und Avocado. Danach entdeckte Julia einen Feigenbaum mit reifen Feigen wo wir naschen und uns bedienen.
    Durch die Ortschaften durch zeigt jeder Garten eine Vielfalt an Blumen, Bäumen, Sträucher, Gemüseanbau.

    Es geht raus aufs Land und wie am Vortag: lange Straßen, große weite Felder. Es fühlt sich jetzt ganz südändische an. Es gibt hier ein paar Weintrauben-Felder. Hmmm, die sind lecker.
    Jetzt ist alles wie im Süden, wie in Kroatien, Frankreich oder Italien. Alles ist ganz trocken und standig, die Luft riecht warm, Nadelbäume und Birken.

    Vor der Pause führt der Eurovelo 11 insgesamt 30 km auf dem Damm der Theiß.
    Schon gestern wurde der Verlauf des Eurovelos 11 gecheckt. Dann haben wir bemerkt dass dieser auf jeden Fall bis Belgrad führt. Also ein Navi wird nicht mehr benötigt. Zumindest hier in Ungarn sind die Radwege sehr gut beschildert.

    Kurz vor dem Ziel dürfen wir noch auf einem Wald-Schotterweg fahren und dann laufen die letzten Km von allein. Dabei resümieren wir ein bisschen Ungarn, die Begegnungen vom Vortrag, unsere Tour und wie wir es gemacht haben und träumen schon ein bisschen vom Ziel und rechnen wie lange wir noch brauchen werden. In 19 Etappen insgesamt werden wir am Ziel sein (Ursprünge Idee waren: die Tour in 18 bis 20 Etappen). Wahnsinn und was für ein vorfreudiger Gedanke wenn wir es geschafft haben.

    Das Wetter war heute sehr sehr fair zu uns! Es war sehr sehr stark windig. Aber es war nur Rückenwind. Stellenweise hat man das Gefühl man wird angeschoben. Nur einmal mussten wir 2 km gegen den Wind fahren. Das ging gar nicht! Ohne den Rückenwind wäre diese Etappe auch machbar aber nicht ganz so easy gewesen.

    Wir erreichen nach 136 km Szeged, nach 140 km den Park4Night Platz und laufen dann in die Stadt, die wir unbedingt noch bei Tageslicht erleben wollen.
    Szeged ist die drittgrößte Stadt von Ungern, prunkvolle, große Gebäude, schön beleuchtet am Abend, viele Hausboot-Bars am und im Fluss, schöne Parkanlagen, viele Bäume, romantisch.

    Ungarn-Fazit:
    * sehr gute Radwege
    * ein Land der Gegensätze: Touridörfer und verlassene Dörfer. Unendliche Weite und bewaldetes Landschaftsschutzgebiet im Nord-Osten.
    * wir haben viel von der "typisch- Ungarn-Liste" erlebt
    Tokaj und Wein
    Eintopf über dem Feuer
    Palinca
    Szeged
    *überall gibt es Wassertürme
    * in jedem Ort gibt es einen Spielplatz!

    Tageskilometer: 140 km, 300 Höhenmeter

    Serbien muss noch vorbereitet werden! Alles offline nutzbar machen. Dort gibt es dann keine mobilen Daten mehr
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