• Islay aka Svens Paradies

    26 juli 2023, Skottland ⋅ 🌧 14 °C

    Um möglichst viel Zeit auf der Insel Islay herauszuschlagen, machten wir uns früh am Morgen auf den Weg zur Fähre. Zum Glück völlig Tamaras Tageszeit. Da sie aber durch einen natürlichen Tageslichtimitierenden Wecker alias Fenster mit schönem durchscheinenden Blumenmuster-Vorhang bereits um 5 Uhr geweckt wurde, war sie bereits erstaunlich gesprächig.

    Sobald wir auf der Fähre angekommen waren und unseren besten Freund den Barista (welchen es auf dieser luxuriösen Fähre und nicht wie erwareten Minifähre mit viel zu wenig Plätzen gab) mit der Bitte um einen double shot cappuccino freudig bestürmten, machten wir es uns für die 2h Fahrt bequem. Unterwegs konnten wir sogar auf dem Aussendeck sünnelen und nach Ottern und Seehunden Ausschau halten. Spoiler: Wir haben natürlich den ganzen Tag keine gesehen...

    In Port Ellen auf Islay angekommen gönnten wir uns zuerst ein herzhaftes Frühstück und die nächste Ladung Koffein, um uns einen Plan zurechtzulegen, wie wir uns ohne Auto fortbewegen könnten. Nach etwas Hin und Her entschieden wir uns fürs Velo, was in Schottland natürlich wettertechnisch gesehen total viel Sinn macht. Aber Glückspilze wie wir sind, wurden wir erst auf dem Heimweg etwas berieselt.

    Auf unserem fahrbaren Untersatz mit Batterie machten wir uns auf den Weg zu den drei beliebtesten Distillerien und dem Kindalton Cross, um nebst dem kulinarischen Highlights auch etwas für die Kulturverantwortliche dabei zu haben. Tamaras sexy Damenvelo war sogar mit Specialeffects ausgestattet, so spickte plötzlich das Vorderlicht ab und verwandelte sich in ein wunderbar nervendes Metronom und Scheinwerfer für Tamaras unwerfendes Gesicht, da es um den Lenker geschlungen werden musste, damit Tamara keine akrobatischen Kunsstücke vollbringen musste, da es sich in den Speichen verhederte.

    Danach ging es ENDLICH zu den Distillerien, wo wir uns neben Raritäten auch an Klassikern versuchten und uns sogar in den Ferien mit einer Tour weiterbildeten. Wer hätte gedacht, dass wir auf Islay auf Louis Vuitton treffen würden...

    Nachdem das Velofahren immer ein bisschen strenger wurde, natürlich weil die Batterie immer mehr nachliess ;), waren wir froh unser trockenes Hotelzimmer zu beziehen.

    Anschliessend versuchten wir einmal mehr ein Restaurant fürs Abendessen zu finden und endeten mit Takeaway food wieder im Hotel.
    Nach einer Runde Jenga und Billiard, wo ein asiatischer Whiskyliebhaber an Tamaras Billiardkünsten verzweifelte, gönnten wir uns den letzten Whisky mit Aussicht auf die wunderschöne Natur Islays.
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