Scotland

July - August 2023
Ein (kulinarischer) Roadtrip Read more
  • 16footprints
  • 2countries
  • 15days
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  • 2.6kkilometers
  • 1.2kkilometers
  • 22sea miles
  • Day 1

    Edinboorouu, Edinbra, Edinburg oder so

    July 24, 2023 in Scotland ⋅ ☁️ 12 °C

    Mit etwas Verspätung sind wir endlich in Edinburgh angekommen. Bei der Ausspache müssen wir noch etwas üben wie auch beim Verstehen der Schotten. Ein bisschen Training hatten wir aber schon bei unserem ersten Pubbesuch mit Patrick. Einem netteren älteren Herr, welcher sich ausgesprochen gut mit dem heimischen Alkohol auskennt. Tamara oder besser gesagt Tomorrow versteht man nicht, da sie einen italienischen Akzent hat während Sven mit seinem englischen Akzent und seinen Kentnissen in Bsöffnisch gut zurecht kam. Wir sind gespannt was wir noch so erleben werden und vor allem wen wir noch treffen werden auf unserem Trip durch Schottland...Read more

  • Day 2

    Stirling, Loch Lomond and the Trossachs

    July 25, 2023 in Scotland ⋅ 🌧 13 °C

    Heute Morgen ging es als Erstes zurück zum Flughafen um unser Auto abzuholen. Nach etwas Wartezeit die durch quengelnde Gold Members noch etwas verlängert wurde, durften wir unseren topmodernen Flitzer in Besitz nehmen. Dabei liessen wir uns auch von dem Tipp der netten Dame nicht verunsichern, dass wir doch gleich das ganze Auto fotografieren sollen, da es schon recht demoliert sei. Nun können wir mit der Masse an Bildern und Videos ein Werbekampanie für Fiat starten.

    Unser erster Stopp war Stirling. Welchen wir nach ein paar wenigen "auf der falschen Seite fahren Malheurs" und etlichen Tür- statt Schalthebelgriffen souverän erreichten. Weise wie wir sind parkierten wir ausserhalb der Stadt um Svens Fahrkünste nicht zu strapazieren. Endlich in der Stadt angekommen gab es Zmizmo und denn lang ersehnten und bitter nötigen doppelten Espresso. Dabei überlegte sich Tamara fleissig wie sie aus ihren mitgebrachten Kleidern einen Skianzug designen könnte, um das doch recht garstige schottische Wetter zu überstehen. Sie kaufte sogar fast schon einen Tourischal aus lauter Verzweiflung...

    Nach etwas Sightseeing, bei welchen wir sogar Beschreibungen auf Schweizerdeutsch (!) erhielten, ging es weiter zum Loch Lomond nach Inveraray, wo wir zu Abend assen. Dies erwies sich als kleine Challenge, da alle Restaurants bereits ausgebucht waren. Glücklicherweise hatte ein netter Pubbesitzer Mitleid mit uns oder konnte unsere hungrigen Blicke einfach nicht ertragen. Der Fang des Tages war super, nur dass er sich mit Gräten wacker verteidigte, war etwas unangenehm.

    Letzte Station für heute war Tarbert (sehr leicht mit Tarbet zu verwechseln!). Dieses herzige Fischerdorf ist zwar klein, entpuppt sich aber in ein riesiges Labirinth wenn man sein Airbnb bei strömenden Regen suchen muss...
    Nun geht es aber ab ins Bett da es morgen früh zur Traumdestination von Sven geht. Danke fürs Buchen Familie Bruni.
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  • Day 3

    Islay aka Svens Paradies

    July 26, 2023 in Scotland ⋅ 🌧 14 °C

    Um möglichst viel Zeit auf der Insel Islay herauszuschlagen, machten wir uns früh am Morgen auf den Weg zur Fähre. Zum Glück völlig Tamaras Tageszeit. Da sie aber durch einen natürlichen Tageslichtimitierenden Wecker alias Fenster mit schönem durchscheinenden Blumenmuster-Vorhang bereits um 5 Uhr geweckt wurde, war sie bereits erstaunlich gesprächig.

    Sobald wir auf der Fähre angekommen waren und unseren besten Freund den Barista (welchen es auf dieser luxuriösen Fähre und nicht wie erwareten Minifähre mit viel zu wenig Plätzen gab) mit der Bitte um einen double shot cappuccino freudig bestürmten, machten wir es uns für die 2h Fahrt bequem. Unterwegs konnten wir sogar auf dem Aussendeck sünnelen und nach Ottern und Seehunden Ausschau halten. Spoiler: Wir haben natürlich den ganzen Tag keine gesehen...

    In Port Ellen auf Islay angekommen gönnten wir uns zuerst ein herzhaftes Frühstück und die nächste Ladung Koffein, um uns einen Plan zurechtzulegen, wie wir uns ohne Auto fortbewegen könnten. Nach etwas Hin und Her entschieden wir uns fürs Velo, was in Schottland natürlich wettertechnisch gesehen total viel Sinn macht. Aber Glückspilze wie wir sind, wurden wir erst auf dem Heimweg etwas berieselt.

    Auf unserem fahrbaren Untersatz mit Batterie machten wir uns auf den Weg zu den drei beliebtesten Distillerien und dem Kindalton Cross, um nebst dem kulinarischen Highlights auch etwas für die Kulturverantwortliche dabei zu haben. Tamaras sexy Damenvelo war sogar mit Specialeffects ausgestattet, so spickte plötzlich das Vorderlicht ab und verwandelte sich in ein wunderbar nervendes Metronom und Scheinwerfer für Tamaras unwerfendes Gesicht, da es um den Lenker geschlungen werden musste, damit Tamara keine akrobatischen Kunsstücke vollbringen musste, da es sich in den Speichen verhederte.

    Danach ging es ENDLICH zu den Distillerien, wo wir uns neben Raritäten auch an Klassikern versuchten und uns sogar in den Ferien mit einer Tour weiterbildeten. Wer hätte gedacht, dass wir auf Islay auf Louis Vuitton treffen würden...

    Nachdem das Velofahren immer ein bisschen strenger wurde, natürlich weil die Batterie immer mehr nachliess ;), waren wir froh unser trockenes Hotelzimmer zu beziehen.

    Anschliessend versuchten wir einmal mehr ein Restaurant fürs Abendessen zu finden und endeten mit Takeaway food wieder im Hotel.
    Nach einer Runde Jenga und Billiard, wo ein asiatischer Whiskyliebhaber an Tamaras Billiardkünsten verzweifelte, gönnten wir uns den letzten Whisky mit Aussicht auf die wunderschöne Natur Islays.
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  • Day 5

    Oban

    July 28, 2023 in Scotland ⋅ ☁️ 16 °C

    Heute war ein richtiger Reisetag angesagt. Ausschlafen, gemütlich Zmörgelen, mit der Fähre zurück nach Kennacraig, Verschiebung nach Oban, essen und schlafen da. Diese Kurzfassung könnte man nun so stehen lassen. Aber natürlich haben wir wieder einiges Geplantes und Ungeplantes erlebt.

    Ausgeschlafen, da endlich ein bequemes Bett mit weniger Lärm, infolge der einzigen befahrenen Strasse, die natürlich gleich vor unserem Schlafzimmer durchgehen muss, genossen wir gemütlich unser Frühstück. Tamara happy mit ihrem Müesli und Sven mit seinem ersten nicht ganz richtigen schottischen Breakfast (penibel angegegeben wie viel er von den jeweiligen Zutaten will, also 2 bacon, 1 scrambled egg, 25 beans... ;)). Danach ging es wieder auf die Fähre, selbstverstänflich ins Haustiereabteil.

    Die 2 stündige Überfahrt nutzten wir für die Planung unserer Weiterreise, um aus den wenigen Sehenswürdigkeiten in dieser Gegend möglichst viel herauszuholen. Aber bekanntlich ist beim Reisen ja der Weg das Ziel. Das nahmen wir zu Herzen und suchten uns die schönsten Schleichwege heraus und sogar einen Pass fanden wir.

    Die Route erwies sich echt als traumhaft schön, gefühlt jede Kurve des längsten Lochs von Schottland machten wir mit und Tamara auf der linken Seite hatte mehr als einmal das Gefühl gleich auf dem Wasser zu sitzen und in jedem Moment musste man damit rechnen, dass Dornröschen aus dem Busch springt, auf einem Pferd mit ihrem Prinzen, so verwachsen und märchenhaft war es. Zum Fahren etwas strenger, da man auf der Einbahnstrasse hinter jeder Kurve auf Unerwartetes gefasst sein musste. Sven meisterte dies aber souverän und blieb auch ruhig als uns ein Lastwagen echt um ein Haar von der Strasse manövriert hätte.

    Für Tamara waren das irgendwann dann aber genügend Adrenalinkicks und sie brauchte eine Sightseeingpause. Da kam eins der wenigen Castels gerade recht. Und Sven trottete sogar ohne mötzeln mit, zur völligen Überraschung von Tamara. Ihr heimlicher Verdacht, dass er dies nur tat, da sie gestern einen Whiskytag mitgemacht hatte, sollte sich später noch bestätigen.

    In Kindalton machten wir einen Stopp um steinzeitliche Gräber und Steinkreise zu bestaunen. Uns beschlich dabei ja leise die Ahnung, dass irgendein schottischer Bauer einfach überdimensionale Salzschlecksteine für seine Schafe aufgestellt hat, da sich diese auf einer Schafweide mit ganz vielen Prdukten schafischer Verdauungsüberresten befanden. Nachdem wir unsere Koffeinreserven mit überdimensionalen Cappuccinos auffüllten, machten wir uns über den "Pass" of Branden nach Oban.
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  • Day 5

    Oban 2.0

    July 28, 2023 in Scotland ⋅ ☁️ 16 °C

    Am Abend ging das nicht-ausgebuchte-Restaurantsuchespiel in die 2te Runde. Zuerst konnte Tamara sich nur schwer zwischen den einzelnen Restaurants entscheiden, was natürlich auf das identische Angebot an Meeresfrüchten zurückzuführen war und so nahmen wir einfach das erstbeste. Und wir waren richtige Glückspilze und durften auf der kalten Terrasse sitzen. Aber für das feine Essen hat sich das Verfrieren von Tamara echt gelohnt. Happy Sven, weniger happy Lobster.

    Eisblock Tamara kaufte sich anschliessend tatsächlich einen Tourischal (wir schwören er ist wirklich total schön und sooooooo flauschig!). Auch Sven nutzte die Gelegenheit sich in einen Tourischotten zu verwandeln und kaufte sich einen Altherrenhut, äääh urbanes Hipstercap.

    Modisch eingekleidet stürzten wir uns ins Publeben. Zuerst versuchten wir uns an der Empfehlung von Mary unserer Gastgeberin, aber im Marsie Dane war gerade Karaokenight und wir wollten die Einheimischen nicht mit unseren Singkünsten in den Schatten stellen. Deshalb verschiebten wir uns in ein Pub mit Livemusik. Diese war so gut, dass wir gar nicht merkten wie schnell die Zeit verging. Vielleicht lag es auch an den vielen Bekanntschaften, die wir machten. Da wir nicht ganz dem Hauptpublikum des Pubes entsprachen (Grosspapis und ältere Pärlis) zog vor allem Tamara einen grossen Teil der Aufmerksamkeit auf sich. So erzählte uns Archie und Klaus Schwanks aus ihrem Leben, mehr oder weniger lallend und Sven fachsimpelte mit Owen einem Iren, der schottischen Whisky trank und Deutsch, Spanisch und Gälisch sprach, über die schottische Bauweise.

    Glücklicherweise können wir morgen ausschlafen, in einem Bett, das sich dank Topper wie eine Wolke anfühlt. Gute Nacht!
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  • Day 5

    Glencoe oder yay Wandertag

    July 28, 2023 in Scotland ⋅ ☁️ 14 °C

    Heute gab es das Pendant zu Svens Whiskytag, nämlich Tamaras Wandertag. Nachdem wir uns auf eine vorgeschlagene Route (nicht zu lange = Svens Bedingung) einigen konnten, stärkten wir uns mit 2 breakfast damit wir die strenge Wanderung auch meistern können (nee eigentlich war uns das erste Frühstück im ersten Café einfach nicht genug und wir wollten nicht als Fressäcke abgestempelt werden...).

    Die Fahrt von Oban zum Viewpoint der Three Sisters im Glencoe verlief relativ ereignislos, nur eine 20 minütige Umfahrung, bei welcher natürlich Googlemaps schuld war, weil Tamara immer sehr konzentriert aufs Navi geschaut hat und das nicht sehen von Ottern am Otter View brachte nennenswerte Abwechslung.

    Die Parkplatzsuche bei den Three Sisters stellte sich als wahre Challenge heraus, da die Gegend echt wunderschön ist und leider schon lange mehr kein Geheimtipp. So mussten wir 2 km entfernt vom Einstieg parkieren. Diese 2km stellten sich im Nachhinein als abenteuerreicher als die eigentliche Wanderung heraus. So kämpften wir uns durch mooriges Terrain, menschenhoche Fahrne, boulderten und überquerten Schluchten und schlichen uns an gruseligen Lostplaces vorbei. Umkehren? Kein Thema! Unbedingt wollten wir (wohl eher Tamara) diese Wanderung machen.

    Endlich am offiziellen Einstieg angekommen ging es endlich los. Tamara fand gleich zu Beginn das einzige Moorloch im ganzen Glencoe und schaffte es natürlich gleich reinzutreten... Moorschlamm ist ja bekanntlich gut für die Haut. Die "schwierige" Wanderung war schön aber das Laufen langweilig um es in Svens Worten zusammenzufassen. Die Landschaft echt atemberaubend, das Wetter perfekt, die Strenge gerade richtig um noch die meditative Wirkung einer Wanderung in einer sattgrünen Landschaft zu geniessen in Tamaras Worten.

    Wieder unten angekommen wurde extra ein Dudelsackspieler organisiert um unsere ausserordentliche Leistung zu würdigen. Gar nicht touristisch hier... Nun mussten wir aber 2km zurück. Nicht mehr so Lust auf Abenteuer versuchten wir uns mit Hitchhicking alias Autostopplä. Wir waren wohl zu wenig schön und wirkten zu wenig vertrauenswürdig, auf jeden Fall nahm uns niemand mit und wir mussten wieder wandern.

    Anschliessend düsten wir nach Fort William unser Stopp für die Nacht, wo das nicht-ausgebuchte-Restaurant-finden-Spiel wieder seinen Lauf nahm...
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  • Day 6

    Isle of Skye oder kleines Paradies

    July 29, 2023 in Scotland ⋅ 🌧 13 °C

    Wie von uns gewohnt startete der Tag mit einem grossem Kaffee und einem feinen Zmorgen. Ohne Essen im Magen kann man ja auch nicht gut planen...

    Erster Stopp war das berühmte Glennfinnan. Dafür nahmen wir extra eine stündige Umfahrung auf uns. Wer will denn den Schulweg von Harry Potter schon nicht sehen? Eigentlich wir, nachdem wir die vollen Parkplätze gesehen haben. Keine Chance. Etwas enttäuscht, probierten wir es mit Charme und fragten die Parkplatzwächterin, ob wir nicht kurz eine Runde drehen dürfen auf dem Parkplatz, um wenigstens ein Schnappschuss zu machen. Überraschenderweise sagte sie sogar ja und Tamara absolvierte ihre allmorgendliche Joggingrunde um ein Foto zu knipsen, während Sven das Auto bewachte, um keine Busse zu riskieren. Als wir der Dame beim Rückweg Danke sagen wollten, schaute sie uns etwas irritiert an, meinte dass wir ja echt schnell waren und ob wir die Parkgebühr bezahlt hätten. Also zurück und 3.50 £ für 5 min bezahlen oder einfach das Zeichen des Himmels nutzen und die liegengebliebene Quittung eines Vorgängers nutzen...

    Weiter ging es zu einem weiterem Highlight: Isle of Skye. Die Anfahrt durch das Glen Shiel stellte sich schon als wahrer Traum heraus. Selten hatten wir so eine schöne Aussicht beim WC-Stopp. Wäre eine gute Alternative zu Glencoe gewesen...;)

    Aber die Isle of Skye sollte dies noch um einiges toppen. Isle of Skye ist ein bisschen vergleichbar mit Disneyland. Zum einen wegen dem Zauber die von dieser Insel ausgeht, zum anderen da auf möglichst kleinen Raum, möglichst viel herausgeholt wird. Noch nie haben wir eine sich so schnell abwechselnde vielfältige Landschaft und Natur gesehen. Und auch das Wetter ist ein wahres Multitasking-Talent: Four Seasons a day oder sogar zur gleichen Zeit. Sonne, blauer Himmel, Orkanböen und Regen? Kein Problem! So fühlten wir uns auf den Weg zu den Fairy Pools wie unter einer schlechten Campingdusche, die nach 5 min wenn der eine Pound aufgebraucht ist aufhört, nur war hier der Föhn gratis inkludiert.

    Der magischen Landschaft machte dies aber keinen Abstrich. Obwohl wir uns den ganzen Weg nicht sicher waren, ob wir nun DIE Fairy Pools gesehen hatten und so wanderten wir wieder einmal mehr als geplant. Ganz zur Freude von Sven.

    Bis auf die Unterhosen durchnässt (Regenhosen sind schon eine gute Erfindung, gell Sven) wollten wir uns mit einem hiesigen Whisky (ja natürlich gibt es auch hier eine Distillerie) aufwärmen. Leider hatte diese schon zu. Also direkt nach Portree zum Einkaufen. Da wir in unserem Airbnb eine Küche hatten, mussten wir heute das Restaurantsuchspiel glücklicherweise nicht spielen. Und bei einer so schön gelengen Unterkunft bleibt man eh am liebsten Zuhause und macht sich einen gemütlichen Abend.
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  • Day 7

    Isle of Skye or 50 shades of green

    July 30, 2023 in Scotland ⋅ ⛅ 17 °C

    Heute ging es etwas früher als gewohnt los. Was sich auch lohnen sollte, wie sich herausstellte, da das Wetter wohl was bei uns gut machen wollte. So viel Sonnenschein, dass sich sogar Tamara einen kurzen Moment wünschte sie hätte ihre kurzen Hosen an...
    Schnell fanden wir auf Google Maps ein herziges Kaffi für den Zmorgen. Leider hatte dieses zu, die schottischen Öffnunfgszeiten sind wohl flexibel. Zum Glück gab es um die Ecke gleich Alternativen. Die hatten jedoch Sonntags ein limitiertes Angebot. So bekamen wir in einem Café halt den Kaffee und im anderen die Pies und Sandwichs.

    Gestärkt ging es zum Old Man of Storr. Der Parkplatz war so früh immerhin nur fast voll. Da wir uns heute für verschiedene Programme entschieden hatten, trennten sich hier unsere Wege.
    Tamara machte eine Wanderung hoch zum Old Man Storr und zur Needles view. Dabei verirrte sie sich nur ein klein wenig, sodass sie denn Lavariesen sogar anfassen konnte.
    Sven ging auf die Suche nach Feen im Fairy Glenn. Er fand schon komische Wesen, das waren aber glaub Touristen.

    Gemeinsam ging es weiter zum überdimensionalen Schottenrock oder eher bekannt als the Kilt Rocks and Mealt Falls. Auch hier wurden wie einmal mehr von einem urchigen und überhaupt nicht touristischen Dudelsackspieler begrüsst. Eindrücklichs wars trotzdem. Cliffs of Moher mässig, nur machen die Schotten nicht so viel Tamtam darum (haha Tamtam).

    Genug vom Gedudeld machten wir uns zum Neist Point, einem Leuchturm von dem wir ein Foto in einem Café geshen hatten. Und nein Autoren von Reiseknowhow das ist wirklich kein Geheimtipp mehr, obwohl Sven unterwegs Einheimische nach dem Weg fragen musste. Im Gegenteil wir wurden von einem besorgten Schotten sogar darauf hingewiesen, dass wir ja immer ein Passing Way Abstand lassen sollten zu unserem Vorgänger, damit wir da auch ja wieder rauskommen.
    Aber ja wo viele Touristen sind ist ja meist schon was Schönes zu sehen. Und der Ausblick war echt wunderschön. Und wenn man sich nicht scheut etwas zu laufen, kann man auch schnell den Tourimassen entfliehen und sich hinter Schafen verstecken...

    Auf dem Heimweg versuchten wir uns nochmals als Otter Spotter. Leider zeigten sie sich auch heute nicht, dafür sahen wir mithilfe des Superzooms von Tamaras Kamera einen Seehundkopf.
    Zuhause kochte uns Sven eine improvisierte Bolognese. Scho spannend was es in ausländischen Supermarkts gibt oder eben nicht gibt...
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  • Day 8

    I Ullapool isch es mega cool 😂

    July 31, 2023 in Scotland ⋅ ☁️ 14 °C

    Heute war ein ziemlich ereignisloser Tag, da uns eine lange Fahrt nach Ullapool in den Highlands bevorstand. Also Bergli uf und Bergli ab. Landschaftlich sehr spannend, von den Sehenswürdigkeiten eher weniger. Ausser man steht auf Wasserfälle.

    Beim gemütlichen Zmorgen diesmal nicht in einem Café, sondern noch in unserer Unterkunft, mit Eiern von glücklichen Hühner aus unserer Nachbarschaft und Kaffee aus einer Science Fiction Nespressomaschine, versuchten wir Sherlock Holmes mässig trotzdem möglichst viel aus der uns bevorstehenden Route herauszuholen. Und tatsächlich entdeckte Tamara ein Platz namens Otter Hide, wo man mit grosser Wahrscheinlichkeit Otter sehen könnte. Dafür nahmen wir den 40minüten Umweg natürlich gerne auf uns.

    Schon die Anfahrt war einmal mehr spektakulär. Lange wussten wir nicht, ob wir tatsächlich irgendwo ankommen würden. Später erklärte uns ein schottischer Pro Natura Typ, dass dies früher der Weg für die schottischen Cowboys war um die Rinder zum Verkauf aufs Festland zu treiben. Wir kamen aber tatsächlich beim Otter Hide an. Es gab eine herzige Beobachtunshütte, in welcher ebendieser Pro Natura Typ wie jeden Tag sass und uns einiges über die Natur, die Tiere und die Geschichte dieses Ortes erzählte. Es hatte sogar Feldstecher, die wir benutzen durften. So spotteten wir viele Seehunde und verschiedenste Vögel aber einmal mehr leider keine Otter. Wir versuchten es dann noch beim zweiten Beobachtunshüttchen näher bei der Küste, leider abermals erfolglos. Aber immerhin ging Sven einmal mehr ohne mötzeln mit Tamara spazieren. ;)

    Weiter ging es zu Eilean Castle, wohl das bekannteste und beliebteste Schloss Schottlands. Zwar hatten wir dieses Mal problemlos Platz auf dem Parkplatz, dennoch genügte uns ein Foto von aussen aus der Ferne.

    Anschliessend ging es Nonstop nach Ullapool durchs raue Hochland. Angekommen fühlten wir uns auf der Suche nach unserem Airbnb wie Verbrecher und wir wussten bis zum Schluss nicht recht, ob wir nicht gleich bei einer strickendem Granny im Wohnzimmer stehen würden. Das Restaurantsuchspiel taten wir uns auch heute nicht an und hielten uns an die Take Aways. Dies stellte sich als weise und gourmeteuse Entscheidung heraus. Noch nie hatten wir eine so feine napoletanische holzofengebackene Pizza und hot smoked Lachs gehabt. Den Abend liessen wir einmal mehr in einem Pub bei einheimischen Whisky, Bier und Schwarztee (natürlich fror Tamara wieder einmal) ausklingen.
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  • Day 9

    InverNESS(ie)

    August 1, 2023 in Scotland ⋅ ⛅ 13 °C

    Ein neuer Tag, neues Café zum Zmörgelen (dieses Mal von in Tamaras Farbschema gehalten) und neue Planung für die Weiterreise.
    Aufgrund fehlender Sehenswürdigkeiten bzw. solchen, die uns zu wenig interessierten, entschieden wir unsere Route in den Highlands noch etwas auszubauen. Ebenfalls versuchten wir uns noch einmal mit Tierbeobachtung. Dieses Mal jedoch nicht mit Ottern, sondern mit springenden Lachsen.

    Nach einer Fahrt durch ein wahres Fischerparadies, bei dem Sven jetzt noch bereut, dass er seine Anglerausrüstung Zuhause gelassen hat, und einem kurzen Spaziergang, kamen wir an einen kleinen aber feinen Lookout. Nachdem wir eine Weile angestrengt aufs Wasser gestarrt hatten und Tamaras Motivation sich schon so langsam wieder verabschiedete, sahen wir tatsächlich die ersten Lachse springen. Es sprangen so viele, dass sogar wir Hobbyfotografen sie im Flug erwischten.

    Glücklich endlich einmal etwas Erfolg gehabt zu haben, düsten wir nach Inverness. Dort legten wir einen gemütlichen Shoppingstopp ein. Unsere Mission bestand vorwiegend darin Sven einen Gurt zu kaufen und ein Restaurant zu finden. Beide Challenges erfüllten wir erfolgreich und hatten sogar noch Zeit in einen Secondhand Buchladen zu gügseln, der in einer ehemaligen Kirche untergebracht wurde. Spannend was da für Kuriositäten herumstanden, immerhin für jemanden von uns...;)
    Zum Schluss machten wir noch einen Verdauungsspaziergang entlang des Nessie Walks zu den Nessie Islands (ja hier hat echt alles etwas mit dem berühmten Monster zu tun...). Nach einer Stärkung in einer niegelnagelneuen Distillerie und Brauerei, die Uilebheist heisst (was übersetzt - oh Wunder - wieder etwas mit Monstern zu tun hat) ging es weiter zu unserer Unterkunft in Culloden Moor.
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