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- Day 21
- Tuesday, February 27, 2024
- 🌬 19 °C
- Altitude: 9 m
MoroccoGhabat Erraouneq31°30’45” N 9°45’3” W
Essaouira
February 27, 2024 in Morocco ⋅ 🌬 19 °C
Heute ging es vom Norden wieder Richtung Süden und so schenkten wir Tamara zum Geburtstag eine 9stündige und 52minütige Zug- und Busfahrt zum Geburtstag. Über 660km fifty shades of Morocco.😉 Oder noch positiver ausgedrückt: Zeit um die Füsse einmal auszuruhen und dabei Musik zu hören, zu lesen, zu schreiben und den Fahrtwind der offenstehenden Zugtüren und undichten Fenster durch die Haare wehen zu lassen.
Der Morgen begann jedoch etwas stressig, da Marokkaner echt keine Frühaufsteher sind und der Vermieter auch um 7.30 Uhr noch nicht anzutreffen war, obwohl 7 Uhr vereinbart war. Tamara fand ihn aber betend in einem Wandschrank (?!) und so konnten wir unsere Schulden doch noch begleichen und in Rekordzeit Zmorgen essen. Dank Taxi schafften wir es dann auch rechtzeitig zum Bahnhof. Mit dem Zug ging es dann vom grünen Norden wieder ins rote Zentrum nach Marrakesch. Das erreignisreichste auf dieser Fahrt war wohl eine Auseinandersetzung zwischen einem Passagier und dem Zugpersonal, trotz Kopfhörer nicht zu überhören. Es war wie ein bisschen nach Hause kommen, als wir im bekannten Marrakesch ankamen. Schlag auf Schlag ging es aber weiter mit dem Bus Richtung Küste zu unserem ersehnten Ziel: Essaouira. Endlich im richtigen Bus angekommen, nach Umherirren, heissen Kaffe runterschletzen und Gepäck wie am Flughafen bei einem sehr charmanten Herrn einchecken, kam dann der kleine Dämpfer: unsere Plätze waren besetzt. Nach Ticket vergleichen und kompliziertem Hin- und Her sassen wir dann die nächsten 4 Stunden getrennt neben zwei auf je ihre Art seeehr hinreissenden Damen... Aber auch so kamen wir schlussendlich nach Essaouria und fanden souverän und vom Winde verweht (irgendwie müssen ja die top Surfbedingungen entstehen) unsere Unterkunft. Sogar pünktlich wie vereinbart, aber leider wurden wir nicht erwartet. Nachdem wir ausversehen bei anderen Mietern gelandet waren, gabelte uns eine etwas irritierte Frau auf, die uns nach ein paar Telefonaten sogar in unser Appartment liess. Nachdem wir uns kurz eingerichtet hatten, suchten wir uns zur Feier des Tages ein schönes Restaurant heraus, wo wir uns einen Oktopus gönnten. Wir fanden anschliessend sogar ein schickes Restaurant wo wir einen Absacker nehmen und so doch noch auf Tamaras Geburtstag anstossen konnten.
Am nächsten Morgen schliefen wir wieder einmal etwas aus. Eigentlich wollte Tamara Sven sogar noch länger schlafen lassen, aber als auch nach einer Viertelstunde noch kein Warmwasser zum Duschen kam, musste er trotzdem aus den Federn. Gemeinsam fanden wir dann auch die Gasflasche und Tamara konnte happy Duschen. Sven anschliessend leider weniger happy, da das Warmwasser leider nicht weit reichte...🫣Mehr oder weniger frisch schlenderten wir zu einem fancy Café, wo wir uns wieder einmal einen richtig feinen und nicht typisch marokkanischen Zmorgen oder eher Zmittag gönnten. Kuschelkatze gab es gratis dazu.☺️ Mit unseren vollgeschlagenen Bäuchen machten wir einen Verdauungsspaziergang zum Hafen, wo wir den Fischern beim Flicken der Netze beobachteten und den Fang des Tages begutachteten. Nicht einmal Angler Sven kannte alle Meeresbewohner, die da präsentiert wurden und welche man direkt ein paar Meter weiter grillen konnte. Nach dem Beobachten des Treibens am Hafen, besuchten wir einmal mehr die Souks. Diese stellten sich als sehr angenehm heraus, da man verhältnismässig wenig angesprochen wurde und richtig Platz hatte und nicht ständig hupenden Motorrädern oder drängelnden Leuten ausweichen musste. So getrauten wir uns sogar ans Souvenir kaufen. Entweder sagen die Händler in Essaouria von Anfang an faire Preise oder wir sind einfach sehr schlecht im Verhandeln. Egal, wir haben nun schöne neue Kissenbezüge für unser Sofa. Müde vom Preise vergleiche und Verhandeln, fanden wir beim Spazieren auf den Festungsmauern "zufällig" eine gemütliche Bar, wo wir die Verkostung der lokalen Weine wieder aufnahmen. Den Rest des Abends gestalteten wir gemütlich mit Einkaufen, Wäsche waschen und Chili sin Carne kochen.
Auch den nächsten Morgen genossen wir in unserem Appartment und zmörgelten gemütlich. Dieses Mal konnte auch Sven warm duschen.😉 Plörzlich wurde es dann doch ein wenig stressig, da die Wäsche immer noch nicht trocken war, wir aber trotzdem auschecken mussten. Mit unserem logistischem Geschick verfrachteten wir dann doch alles irgendwie und luden unser Gepäck bei der CMT Station ab. Nach diesem Stress brauchten wir zuerst einen Kaffee. Da wir die Zeit bis zur Abfahrt überbrücken mussten, schlenderten wir nochmals zum Strand und machten eine ausgiebigen Strandspaziergang. Dabei beobachteten wir die Kitesurfer, Kamel- und Pferdereitenden Touris, kletterten auf Ruinen umher, halfen weggewehte Hüte wieder einzufangen und wiesen irgendwelche Verkäufer ab. Irgendwann von Ohrenweh geplagt infolge starkem Windes suchten wir nochmals ein Café auf. Dann war es auch Zeit für die nächste Busfahrt. Dieses Mal nach Agadir weiter in den Süden. So wurde die Landschaft auch wieder steiniger und erinnerte mit seinen abertausenden Arganbäumchen an die Savannelandschaft im Zürizoo. Als es wieder hügliger und die Strassen kurviger wurde, wurde es dieses Mal sogar beiden ein wenig flau im Magen. Wir wurden dafür aber mit einer atemberaubenden Aussicht auf das Meer belohnt. Trotzdem waren wir froh endlich in Agadir anzukommen, wo wir sogar wieder einmal auf ein funktionierendes Busnetz stiessen. Leider fuhren die Busse aber einfach vorbei, da schon zu voll und wir mussten uns doch wieder auf eine abenteuerliche Taxifahrt einlassen. Kaputt kamen wir in unserem Airbnb an, wo wir zuerst unsere nasse Wäsche ein zweites Mal aufhängen mussten. Erleichtert darüber noch Chili sin Carne Reste zu haben, kochten wir ein weiteres Mal selber bevor es nach einem Gute Nacht Minztee wieder ab ins Bett ging.Read more




















