Спутник
Показать на карте
  • День 33

    Und alles wieder zurück...

    10 марта, Марокко ⋅ ☁️ 16 °C

    Mit dem Ende des Surfcamps naht auch das Ende unseres Abenteuers in Marokko. Konkret bedeutet das wieder zurück von Sidi Ifni über Agadir nach Marrakesch. Wellenrauschen und gechillter Vibe wird wieder gegen Stadtlärm und chaotisches Gewusel eingetauscht.
    Der Morgen startete aber noch wie gewohnt im Surfcamp ganz entspannt: Ausschlafen, Rucksack packen (das haben wir definitiv nicht vermisst...), ausgiebig Zmörgelen, allen Tschüss sagen und noch letzte lockere Gespräche führen und dann wieder einmal auf den verspäteten Bus warten. Und zack ab der Busfahrt war es dann vorbei mit Entspannung, da der Busfahrer so rein gar nicht entspannt war. Wir sind uns ja unterdessen den marokkanischen Verkehr gewöhnt, so viele seeehr brenzlige Situationen hatten wir aber echt noch nie auf einer Fahrt. Wenigstens sorgten wir für einen kollektiven Lacher, als wir seeehr dringend aufs WC mussten wir panisch beim nächsten Busstopp das stille Örtchen suchten nur um zu merken, dass nicht einmal 5 Minuten später der offizielle Pausenstopp kommen würde. Wir hatten da wohl den Busfahrer missverstanden.😅 Auf der Fahrt gab es bis auf beinah und echte Unfälle sonst auch wieder einiges zu sehen, wie sehr sicher wirkende Tiertransporte sowie noch sicherer wirkende Transporte von Menschen (wenns kein Platz mehr hat, lässt man einfach die Tür offen, dann passen nämlich noch 4 weitere rein...), Verkaufsstände von Werkzeugen jedjeglicher Art und und und. Etwas geflasht von wieder all den Eindrücken kamen wir in Agadir an, wo wir gleich die Tickets nach Marrakesch kauften. Sehr überraschend zahlten wir für einmal nicht gleich viel für die Tickets, stattdessen bekam Tamara einen Rabatt. Wieso genau haben wir nicht verstanden (Weltfrauentag, sieht noch wie eine Studentin aus, war einfach sympathisch...🤔). Immer noch rätselnd kamen wir in unserer Unterkunft an, wo das rätseln gleich weiterging: Wo müssen wir hin? Wie findet dieses Mal die Schlüsselübergabe statt? Leicht entnervt vom Warten wurde der Schlüssel, der da irgendwo bei einer Tür hing immer verlockender und vorsichtig probierten wir unser Glück einfach... Jap sieht in etwa so aus wie auf Booking.com und im Schrank hat es keine Kleider. Und jap wir waren genauso überrascht wie unser Vermieter, der just in diesem Moment kam, da er unsere Nachrichten endlich gelesen hatte. Und wow was war das für eine Wohnung! So gross wie unsere eigene und wir fühlten uns direkt wieder ins Surfcamp versetzt. Die Vermieter sind wohl grosse Hawaii-Fans. Von ihrer Gemütlichkeit überzogen, verliessen wir die Wohnung nur um uns kurz mit Essen einzudecken und verbrachten den Abend dann mit Fajitas-Party, in Surferinnerungen schwelgen und Herumflänzen.

    Nach einer zwar bequemen aber sehr lauten Nacht, da die Strasse gefühlt neben unserem Bett verlief, genossen wir unsere Dschungelwohnung nochmals indem wir gemütlich zmörgelten. Da die Kaffeemaschine leider wie immer nicht funktionierte, mussten wir auf eins der Cafés zurückgreifen, damit wir mit genügend Kaffee für unsere nächste Busetappe gewappnet waren. Für marokkanische Verhältnisse recht unspektakulär verlief die Busfahrt und umso näher wir an Marrakesch kamen umso wuseliger wurde es wieder und auch wenn es auf den ersten Blick immer sehr chaotisch wirkt, merkt man auf den zweiten (oder in unserem Fall dritten oder vierten) Blick, dass doch alles im Fluss ist und aufeinander geachtet wird. Schon fast so routiniert wie die Locals nahmen wir den Bus und fanden unser Riad sogar ohne ungewollte Stadtführung oder in die Irre führen wollen mit anscheinend gesperrten Gassen und nicht einmal mehr die geschlossene Tür des Riads brachte uns aus der Fassung. Da wir zu wenig Bares hatten, um das Riad bezahlen zu können, mussten wir den ganzen Weg nochmals zurück zum Jemna el Fna. Wir nutzten den extra Weg aber gleich produktiv zum Kaufen von letzten Souvenirs. Und was sollen wir sagen, wenn wir ohne Geld unterwegs sind, sind wir echt gut im Verhandeln, auch wenn unsere "Masche" auf der Seiten der Händler für ein Schmunzeln sorgt und sie sich für einmal abgezockt füllen. Aber sie halten ihr Wort und als wir mit Geld zurückkamen, galt der abgemachte Preis auch wirklich immer noch. Von 370 auf 150 Dirham ist aus unserer Sicht echt eine Meisterleistung.😉 Nach unserem Erfolgserlebnis übte Sven einmal mehr seine Rede und Tamara beschäftigte sich andersweitig. Anschliessend ging es wieder einmal in ein Restaurant, wo wir uns unterdessen sogar an Fleisch und Salat wagten. Sogar ein Absacker in einem übertrieben luxuriösen Riad gönnten wir uns heute. Der Heimweg durch die dunklen und teilweise plötzlich wirklich geschlossenen Souks stellte zum Abschluss des Taged nochmals ein Abenteuer besonderer Art dar.
    Читать далее