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  • Day 28

    Surf Camp

    March 5 in Morocco ⋅ ⛅ 18 °C

    Tag 1: Das Surfcamp fing sehr relaxt an und zwar mit ausschlafen. Und da Sidi Ifni ziemlich überschaubar ist und nicht viel läuft, konnten wir dieses Mal auch endlich einmal ausschlafen. Die guten Vorhänge und das beruhigende Wellenrauschen hilft dabei auch noch ungemein. Völlig entspannt trafen wir uns mit den anderen für das Frühstück. Und was für ein Frühstücksbuffet das war! Hier kriegte Tamara sogar ihr Fruchtmüesli und Sven kam mit frisch zubereiteten Apfeltaschensandwiches auch ganz gut weg. Und das Beste: von diesem Buffet durften wir uns auch noch ein Lunch zusammenstellen.😋 Weiter ging es dann erstmal mit Pause, bevor wir von unserem Surflehrer Hannes eine Instruktion bekamen. Er teilte uns zuerst die Wetsuits zu, erklärte das Board und dann ging es auch schon los zu unserem Surfstop, in einem Büsschen, das bei uns wohl schon lange nicht mehr durch die Kontrolle gekommen wäre.😉 Am Hafen angekommen, wo sich der Beginnerspot befindet, quetschten wir uns in unsere Wetsuits und dann hiess es mit den Boards laufen, laufen, laufen. Tamara holte sich hier schon ihre ersten blauen Flecken... Nach kurzem Einwärmen, das auch gar nicht so schlimm wie erwartet war, ging es zuerst ohne Board ins doch noch frische Wasser. Unsere Schwimmlehrerin aus Kindheitstagen wäre stolz auf uns gewesen, wenn sie unsere Gleitübungen, beobachtet hätte.😂 Dann gings endlich aufs Board, genauer gesagt, war der erste Schritt einfach einmal draufliegen. Da das Hinauslaufen mit dem Board (2 Schritte nach vorne, 3 zurück) schon recht anhängte, waren wir dann froh als es endlich hiess "Mittagspause". Nach wie gestrandete Wale herumliegen, hiess es dann auch schon wieder "ab aufs Board!". Zuvor gab es aber noch kurz den Theorieinput zum Aufstehen. Klang eindeutig einfacher als es schlussendlich war. Aber nach ein paar Tauchern hatte Tamara relativ schnell den Dreh raus und bekam gar nicht mehr genug. Auch Sven konnte am Ende der zweiten Session langsam stehen, jedoch merkten wir, dass es für ihn nicht das richtige Board war. Zurück Zuhause ging es dann schnurstracks unter die Dusche und es war erst einmal chillen angesagt. Nach einem Koffeinbuster in einem Café probierten wir auch noch die Surfskateboards aus. Unsere Versuche sahen wohl auch nach Versuchen aus, so hielten viele Passanten an und schmunzelten mehr als einmal. Hier sah Sven klar professioneller als Tamara aus. Nachdem wir den Sonnenuntergang auf unseren hauseigenen Terrasse genossen und noch eine Runde Dart gespielt hatten, gab es endlich Abendessen. Und das toppte das unglaubliche Frühstücksbuffet sogar noch. Obwohl wir zuerst nicht ganz sicher waren, wie das Essen wohl schmecken wird, als wir in die knütschroten Augen des Kochs sahen. Aber nur schon wie er das Essen für jeden Gast einzeln anrichtete war ein Highlight! Und nach drei Gängen hatten wir unsere Energiereserven wieder aufgefüllt bzw. ev. auch etwas überfüllt.😋 Total kaputt kuschelten wir uns dann in unser Bett.

    Tag 2: Die Programmpunkte blieben ziemlich gleich wie schon am ersten Tag: Aufstehen, hammer Frühstück, kurz Chillen. Statt Instruktion kam danach dann aber die erste Theorielektion. Auf einer Kinderzimmerwandtafel erklärte uns Hannes unser Surfcoach da etwas über Wellen. Anschliessend ging es dann wieder zu unserem Anfängersurfspot, zu jemandens Enttäuschung mussten wir heute aber alle auf grössere Boards umsteigen, da sich die Intermediates und Advanced unsere Boards schnappten und die haben halt Vorrang. Für Sven lief es mit dem neuen Board wesentlich besser, für Tamara weniger und wir übten weiter an unserem Pullup-Skills. Wieder total zerstört und mit neuen blauen Flecken (zumindest bei jemanden von uns), ging es wieder zurück nach Hause. Nach einer wohltuenden Dusche hiess es für Tamara Zoommeeting und Sven ging seinen Pfarrerpflichten nach und bereitete sich pflichtbewusst auf seine Hochzeitsrede vor. Nach einem weiteren super leckeren Abendessen spielten wir noch ein paar Runden Jenga und genossen sogar ein Bierchen (bei dessen Kauf man sich wie der grösste Alkoholiker fühlt). Nachdem uns jemand Packgammon erklären wollte und wir merkten, dass wir echt einfach zu müde waren, noch irgendwas aufzunehmen, verabschiedeten wir uns und schlarpten in unsere Betten.

    Tag 3: Same as yesterday. Theorie von heute: Tides. Spezielle Vorkommnisse: Tamara durfte ihr geliebtes grünes Board wieder haben, es war wieder einmal Wäschetag angesagt, wir haben die Tickets für unsere Weiterreise gekauft und haben bei einer weiteren Runde Jenga unseren statischen Kompetenzen weitergebildet.

    Tag 4: Theorie wurde heute gegen eine Runde Surfskating eingetauscht. Da wir schon einmal heimlich ein wenig geübt haben, wirkten wir auch nicht mehr ganz wie die Voll-Anfänger. Streng aber cool!🤙 Vom Skateboard ging es dann wieder aufs Surfboard inklusive krasserer Sonnencreme für Tamara (bzw. ab jetzt liebevoll Schweinchen genannt🐖), da Sonnenschutzfsktor 50+ nicht mehr reichte. Vollgefuttert gab es nach dem Abendessen im marokkanischen Hochzeitszelt auf der Dachterrasse die nächste Runde Jenga bevor wir wieder hundemüde ins Bett fielen.

    Tag 5: Letzter Tag mit offiziellem Surfkurs. Als Sahnehäubchen wurden wir heute sogar beim Mühe haben und geben gefilmt. Stichwort "Videoanalyse". Natürlich herrschten heute zufällig gerade die besten Voraussetzungen damit wir unser Können in einem noch besseren Licht zeigen konnten und weshalb auch noch alle Profis mit zu unserem Beginners Spot kamen und es ziemlich crowded wurde. Diese bekamen dann auch noch den Auftrag von ihrem Trainer, dass sie uns keine Welle catchen lassen sollten. Wir im Gegenzug beeindruckten sie aber ernsthaft mit unserem Biss und Ausdauer im Raus ins Weisswasser kämpfen. Zurück im Camp wurden die Videos dann ausgewertet und es gab vor allem viele Lacher und Verbesserungstipps. Nach dem Essen stiessen wir mehrmals mit Merlin auf seinen Geburtstag an und schleppten uns einmal mehr rüber in unser Bett.

    Tag 6: Letzter Surftag. Während Sven sich eine Pause gönnte und fleissig seine Hochzeitsrede übte, kämpfte Tamara nochmals im Wasser. Da aber nur offiziell 5 Tage Surfkurs inkludiert sind, wurde sie etwas von der Surfgruppe exkludiert und war sozusagen auf sich alleine gestellt. Die Surfsession wurde dann auch frühzeitig abgebrochen, da die Bedingungen einfach zu schlecht wurden. Da wir auch nicht in die Theoriestunde durften, hatten wir ungewohnt viel Freizeit. Diese füllten wir mit Kaffee trinken, Strandspaziergang inklusive Begleitung unseres persönlichen Surfhundes und liessen uns einmal mehr zu einem Verkaufsgespräch mit Teetrinken einladen. Zur Abwechslung war der Verkäufer mal nicht ein original Berber aus dem Atlas, sondern ein Nomade aus der Wüste.😉 Nach dem letzten reichhaltigen Abendessen von unserem Lieblingskoch schauten wir den anderen noch etwas beim Jungle Speed zu, bevor es dann wieder ins Reich der Träume ging.
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