• Swissri

    March 13, 2024 in Morocco ⋅ ☁️ 20 °C

    Wow schon der letzte Morgen in Marokko und somit auch das letzte "s'abbach al che" und "salam maleikum" sowie das letzte traditionelle marokkanische Frühstück, zur Feier des Tages sogar mit drei verschiedenen Arten von Omelette.😋 Jedoch nicht das letzte Mal Rucksack packen, das macht den Abschied etwas leichter, da es nur ein temporäres Ende unseres Reiseabenteuers bedeutet. Die letzten Stunden nutzen wir noch einmal zum Herumschlendern in den Souks, unterdessen auch sehr entspannt und inklusive humorvoller Interaktionen mit den Händlern. Die wenigen arabischen Floskeln, welche wir uns angeeignet haben, helfen dabei ungemein. Die letzten Dirham verpulvern wir noch für kleinere Souvenirs und natürlich Kaffee.😉 Beim Verhandeln schon etwas routinierter, hören wir des öfteren nun auch zu hören, dass wir nicht so "berber" sein sollen, was so viel bedeutet, wie dass wir eine strenge Verhsndlungspartei seien.😉 Da wir unterdessen auch das nicht vorhandene Zeitgefühl der Marokkaner kennen, machen wir uns frühzeitig auf den Weg zum Flughafen. Dieses Mal sogar 7,5 mal günstiger mit dem lokalen Bus, dafür mit etwas entnervten Gesichter der Mitpassagiere, da wir mit unseren Rucksäcken zu viel Platz beanspruchen. Beim Einchecken läuft jedoch alles wie geschmiert, sogar speditiver als in der Schweiz momentan... So hatten wir sogar massig Zeit zum Dutyfree Shopping, schnabulieren und unsere Zeit in Marokko Revue passieren zu lassen. Der Flug verlief wie so ein Flug halt verläuft, etwas Aufregung brachte nur Tamaras Sitznachbar, der ihre Schulter als Kissen benutzte, das Realisieren, dass wir ja doch eine Stunde Zeitverschiebung hatten und wir gar nicht 5h fliegen müssen und der kurze Schreckmoment, ob wir tatsächlich in Mulhouse und nicht in Marseille gelandet sind. Überpünktlich, also sogar eine halbe Stunde zu früh kamen wir aber schlussendlich am richtigen Ort an. Svens Rucksack war mit der verfrühten Ankunft gar nicht einverstanden und verklemmte eingeschnappt zur Freude aller das Gepäckband und die automatische Passkontrolle fand, dass Sven gar nicht nach Sven aussieht wegen dem Rucksack und verweigerte ihm den Eintritt. So haben wir die geschenkte Zeit auch sinnvoll genutzt. Zum krönenden Abschluss suchten wir Tamaras Papi, der uns extra abholte und Tamara packte dafür ihr schönstes Schulfranzösisch aus, nur um vom freundlichen Polizisten als Antwort im breitesten Baslerdütsch zu hören, dass sie hier Schweizerdeutsch sprechen könne, wir seien ja auf der Schweizerseite. Trotz allen Unwegen kamen wir glücklich aber müde Zuhause an und freuten uns riesig unsere Liebsten wieder zu sehen und die gewohnten Annehmlichkeiten zu geniessen (Wasser trinken direkt vom Hahnen, Bier und Schwiinssteak (naja dieser Punkt trifft wohl eher etwas mehr auf die eine Partei von uns beiden zu😜), besser gewürztes und vielfältigeres Essen, Einkaufen ohne Verhandeln und das Fehlen von Squat-Toiletten.😅)

    Svens Fazit: Marokko ist ein sehr schönes Land. Wir durften viel Schönes erleben und sehen, aber es gab auch Sachen, die einen zum Nachdenken anregten. Die Marokkaner selber sind mehrheitlich sehr freundlich und gute Gastgeber, aber es gibt auch nervige "Dattläzwicker", welche immer wieder versuchen einen übers Ohr zu hauen. Jedoch würde ich es jedem empfehlen, der mal etwas ganz anderes sehen möchte und offen für neues ist. ☺️ P.s. nehmt Salz mit... Denn das kennen sie hier nicht. Aber sonst kochen sie nicht schlecht. 😜

    Tamaras Fazit: Die Klänge, die unglaublichen Farben, die Düfte, das Gewusel... genauso habe ich mir mein orientalisches Abenteuer, von welchem ich bis anhin nur gelesen und gehört habe, vorgestellt. Genug exotisch, um in Windeseile den gewohnten Alltag hinter mir zu lassen und mich einfach mit dem Flow treiben zu lassen. Marokko hat mich in seiner Vielfältigkeit total überrascht, mehrheitlich auf eine total positive Art und Weise (z.B. die echte Gastfreundschaft der Mehrheit der Marokkaner, die artenreiche Landschaft, Kulinarisches...), manchmal aber auch eine unangenehme (z.B. die gesellschsftliche Stellung der Frauen, Armut, politische Ungerechtigkeiten, Umweltproblematiken...). Auf eine gute Art immer wieder gerade genug aus der Komfortzone gepusht, bin ich sehr dankbar, für alle Erlebnisse und Abenteuer, die ich in Marokko sammeln durften. Shoukran!
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