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  • Dag 60

    Hua Hin

    6 april, Thailand ⋅ 🌬 35 °C

    So eine ruhige Nacht hatten wir schon lange nicht mehr gehabt. Kein Motorengeknatter, einzig die Aircon, die etwas vor sich hinbrummte. Dementsprechend konnten wir richtig gut schlafen. Allgemein startete der Tag sehr gemütlich, denn gleich neben unserem kleinen Appartment, hatten unsere Gastgeber Laila und Greg ein Café und eine Bar eingerichtet und so konnten wir für unser Frühstück einfach eine Tür weitergehen. Dort erwarteten uns frisch zubereitete Bagels, Enchiladas und nette Gesellschaft. Greg notierte eifrig Ideen für Aktivitäten, welche wir in Hua Hin unternehmen konnten und die beiden gaben uns sogar Tipps zur Weiterreise. Gar nicht so einfach vom gemeinsamen gemütlichen Herumsitzen in den Aktivitätsmodus zu kommen. Irgendwann schafften wir es aber doch uns aufzuraffen und wir Glückspilze konnten sogar gleich den Roller vor unserer Tür mieten, so mussten wir bei dieser Hitze auch nicht herumwandern, sondern konnten den immerhin etwas kühlenden Fahrtwind geniessen und mit mehr PS unter dem Hintern, gibt es auch mehr Fahrtwind, oder.😉 Unser erster Stopp war ein riesiges Einkaufszentrum, nicht zum Shoppen, nein, hier befand sich gleichzeitig auch die Minibus Station. Denn einmal mehr mussten wir auf die luxuriösere Reisevariante ausweichen, da die reisenden Einheimischen bereits die Züge ausgebucht hatten. Nachdem wir die Tickets gekauft hatten (sogar für unser Gepäck mussten wir einen Sitzplatz buchen), ging es auf zu dem Waldschutzgebiet Pran Buri, wo man auf einem seeehr soliden (=nicht SUVA-gerecht) Holzsteg durch einen Mangrovenwald spazieren konnte. Oder eher am Geländer hangen und die unzähligen Krebse beobschten. Naja die meisten Gleichaltrigen kommen wohl eher zum Party machen und chillen nach Thailand. Wir bevorzugen eher das Seniorenprogramm.😅 Nach genügend Krebsspotting ging es weiter zur nächsten Attraktion in Verbindung mit Tieren. Einem Tempel auf einem Hügel, der von den Einheimischen Affenberg genannt wird. Und so wurden wir auch von einigen Affen beäugt als wir uns schwitzend und auf eine schöne Aussicht hoffend den Berg hinaufschleppten. Die Aussicht war okay, mehr aber auch nicht und so wichen wir auf einen lokalen Farmermarket aus. Wo wir gerne die exotischen Früchte durchprobiert hätten, aber kleine Mengen zu kaufen, entspricht nicht Thailands Praxis. Zurück in Hua Hin setzten wir uns in einen Waschsalon und waschten unsere verschwitzten Sachen. Während unsere Wäsche ihre Runden drehten, planten wir eifrig. Anschliessend wollten wir uns zu verschiedenen Nachtmärkten aufmachen, verhockten stattdessen aber einmal mehr mit Greg und einem Kollegen. Mit weiteren Tipps und vertieften Verständnis über die Beziehung von Einheimischen und Expats machten wir uns dann doch noch auf zu den Nachtmärkten. Diese überraschten uns, da sie überhaupt nicht den typischen thailändischen Nachtmärkten entsprachen, sondern eher einem Festivslgelände mit fancy Foodstalls. Hua Hin fühlt sich für uns wie ein bisschen die Schweiz in Thailand an, nicht umsonst hat es wohl viele ausgewanderte Landesgenossen hierhin verschlagen. Rösti lässt grüssen.😂 Das Essen war aber sehr lecker und so probierten wir uns durch Würstchen, Schweinebauch, Meeresgetier, gebratenen Reis und Suppen. Auf dem Nachhauseweg machten wir einen Abstecher durchs Rotlichtmilieu oder bei den Locals als "Soibacteria" bekannt. Um alle Facetten von Thailand erfahren zu können, muss man wohl auch das gesehen haben. Uns taten die jungen Thaimädchen aber leid, welche sich mit alten, dickbäuchigen Farangs herumschlagen mussten und so wichen wir zu einer lokalen Fressmeile mit Rockkonzert aus.Meer informatie