• Tạm biệt Vietnam - Halo Indonesien

    June 1, 2024 in Indonesia ⋅ ⛅ 30 °C

    Früh hiess es heute auf zum Flughafen. Da wir noch einige Dong übrig hatten, leisteten wir uns statt dem lokalen Bus dieses Mal einen Grab. Am Flughafen lief alles problemlos nur etwas Geduld wurde von uns abverlangt, da die Ausreise nicht ganz so effizient vonstatten ging. Infolge des unberechenbaren Verkehrs hatten wir jedoch genügend Zeit eingerechnet und so konnten wir zum Glück doch noch gemütlich frühstücken. Sonst wäre der 6stündige Flug wohl noch unhaltausbarer geworden, da kein Essen inkludiert war. Spätestens jetzt war auch unser letzter Dong aufgebraucht, denn das Essen und der Kaffee am Flughafen war 6mal so teuer wie im Land selbst... Der Flug zog sich eingeklemmt auf viel zu engen Sitzen und asiatischen Touristen mit für uns Westler nervigen Angewohnheiten sehr in die Länge und dementsprechend kaputt kamen wir in Bali an. Immerhin zahlten sich unsere Nerven, die wir im Voraus beim E-Visa investiert hatten aus und die Einreise lief recht smooth ab. Unser Gepäck kam leider nicht so wohlbehalten an wie wir und so durften wir unsere geschonten Nerven bei der Schadensmeldung verbräteln.... Und beim Suchen des öffentlichen Busses. Nachdem wir etwa dreimal im Kreis gelaufen waren, bestellten wir uns doch ein Taxi mittels Grab. Das luxuriöse Hotel, welches uns in Kuta erwartete (mit Pool und einem Doppelzimmer, das sich als Suite tarnte), machte den Stress bei der Einreise aber wieder etwas wett. Nachdem wir uns etwas ausgeruht hatten, gab es in einem nahen Warung (lokales Restaurant) unser erstes indonesisches Essen (juhui wieder etwas würziger😉). Anschliessend gab es Sightseeing der anderen Art: Einkaufen im Supermarkt. Wir entdeckten sogar Ovo-Crunch (die originale!) und bei den Tim Tams konnten wir aus nostalgischen Gründen nicht widerstehen. Mit unseren Snacks bewaffnet, sahen wir noch etwas den Skatern zu und machten uns dann auf den Nachhauseweg. Unsere letzte Tat an diesem Tag, war unsere Tim Tams mit Strassenkindern zu teilen, bevor wir dann müde ins Bett fielen (nachdem wir natürlich noch rasch den Pool ausprobiert hatten😉).

    Den nächsten Tag brauchten wir vorwiegend um in Bali anzukommen. Noch vor dem Frühstück besorgten wir uns eine SIM-Karte. Praktischerweise befand sich ein gutbewerteter Shop gleich um die Ecke. Alles klappte wunderbar und nach 10min hatten wir eine funktionierende indonesische SIM-Karte. Dass wir dabei ziemlich abgezockt wurden, würden wir erst später herausfinden. In einem schicken Schuppen (von denen es hier in Kuta nebst Clubs nur so wimmelt) gönnten wir uns ein instragrammable Frühstück (fanden zumindest die anderen Gäste, die alles filmten und fotografierten, sogar wie sie ins Café reinlaufen?!) und fühlten uns anschliessend wie hippe digitale Nomaden, da wir ganze vier Stunden hier hängenblieben und wild an unseren Handys herumtögelten, um unsere Weiterreise zu organisieren. Unser Fazit nach dieser Zeit: schnell weg von Kuta und als nächstes gleich auf eine andere Insel, mit der Hoffnung ein ursprünglicheres Indonesien vorzufinden. Nach dem langen Herumsitzen im Café war der nächste Stopp ein Handyladen, da unsere Nummern nicht richtig zu funktionieren schienen. Der Fehler lag in einer falsch notierten Ziffer und obendrauf wurden wir uns auf die Nase gebunden, dass wir ziemlich abgezockt wurden. Mit weniger guter Laune als zuvor landeten wir in einem Einkaufszentrum, wo wir es aber nicht allzu lange aushielten. Sven ging danach zurück ins Hotel und Tamara versuchte mit dem Aboverkäufer zu diskutieren. Dieser liess aber leider auch nach einer Stunde Wartezeit nicht mit sich reden und Tamara baute ihren Frust beim Joggen am Strand ab. Fürs Abendessen suchten wir uns wieder ein Warung heraus und probierten uns durch weitere indonesische Gerichte. Auf dem Rückweg schlenderten wir dem Strand entlang und legten in einer Strandbar mit Livemusik einen Stopp ein. Nach der grössten Kokosnuss unserer bisherigen Reise und lokalem Bier versuchten wir uns an den einzigen Spezialitäten, welche auf indonesisch geschrieben waren in der Karte. Dass wir gleich zwei riesen Cocktails in Halblitern-Salatsaucen-Tupperwares plus einer mit Schnaps gefüllten Petflasche erhalten würden, mit dem haben wir nicht gerechnet.😅 Zurück in der Unterkunft gönnten wir uns nochmals einen Nachtschwumm bevor es ab ins Bett ging.

    Nach dem Packen am nächsten Morgen ging es abermals in ein fancy all-day-breakfast-Café. Nach dem wir nochmals etwas geforscht hatten, gönnten wir uns als Belohnung ein wenig Shopping in einem Einkaufskomplex voll mit Surferläden und hübschten unsere Reisegarderobe mit ein paar Stücken auf. Shoppen macht bekanntlich müde und so gönnten wir uns anschliessend eine weitere Kaffeepause. Auf dem Rückweg zur Unterkunft legten wir einen Stopp bei der Gedenkstätte für das Attentat im Jahr 2002 ein und einen weiteren am Strand, um noch etwas den Surfern zuzuschauen. Danach bestellten wir uns ein Grab-Taxi nach Canggu unserem nächsten Übernachtungsstopp. Für die nur 14km benötigten wir sage und schreibe anderthalb Stunden! This is Bali, yippie! Als wir endlich ankamen, suchten wir uns nur noch ein Restaurant zum Abendessen heraus (die sind hier noch fancier als in Kuta). Für einmal gab es Pizza. Da es echt nicht sooo prickelnd ist, auf der Hauptverkehrsachse zu schlendern, machten wir auf dem Nachhauseweg ein Gojek- und Grab-Töffrennen und chillten den Rest vom Abend in der Unterkunft.

    Am folgenden Tag wollten wir uns endlich wieder einmal aufs Surfbrett wagen. Zuerst gab es aber natürlich wieder ein fancy Frühstück. Motiviert klapperten wir anschliessend die unzähligen Surfschulen ab und leihten uns die passenden Boards ohne Surflehrer, was hier nicht so dem gewohnten Vorgehen entsprach... Nach den ersten Versuchen wussten wir auch warum: Es ist ohne Surflehrer, der einem das Brett trägt und rauszieht ziemlich streng und noch dazu waren die Bedingungen nicht die besten. Leider wurde Sven durch starke Kopfschmerzen ausser Gefecht gesetzt und Tamara demolierte ihr Brett am scharfen Vulkanreef etwas (wir konnten aber alles reparieren...😅). Trotz allem schafften wir es ein paar Wellen zu stehen, bekamen anerkennende Bemerkungen der Surflehrer zu unseren Paddelfähigkeiten (you're strong!) und zogen die zwei Stunden durch.💪 Sven hütete anschliessend das Bett während Tamara in einen Supermarkt spazierte. Mit den ergatterten Waren, zauberte Sven ein leckeres Abendessen, während Tamara die morgige Weiterreise nach Nusa Penida organisierte. Gemütlich liessen wir anschliessend den Abend in unserem Privathäuschen ausklingen.
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