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  • Day 35

    Ab in die Wildnis

    December 28, 2019 in Peru ⋅ 🌧 28 °C

    Bevor ich für eine Woche zum Ayahuasca Trip los ging wollte ich schonmal Dschungel Luft schnuppern. Am Abend davor bin ich dazu am Boulevard entlang gelaufen und hab mir von den Agenturen die vertrauenswürdigste rausgesucht (nachdem ich vorher drei Mal von leicht komischen Leuten auf der Straße angequatscht wurde, die mit mir eine Tour machen wollten). Die wollten mir dann auch gleich ne 4-Tages Exkursion mit Camping und Wanderung im tiefsten Amazonas andrehen, inklusive 30 seitiger Powerpoint Präsentation was man da alles tolles machen kann und mit Bildern von sämtlichen Tieren. Sehr skurril das ganze, aber mir reichte ja ne Tagestour. Kein Problem meinte der Typ kostet 180 Soles, aber weil weil ich sein amigo sei nur 160. Am Ende konnte ich ihn auf 130 runterhandeln und glaube damit nen halbwegs fairen Preis bekommen zu haben (das israelische Pärchen und die peruanerin hatten 150 Soles gezahlt fand ich am nächsten Tag heraus, hier nimmt mans wirklich nicht so genau mit den Preisen).

    Frühs wurden wir dann zum Hafen gefahren von wo's aus mit dem Boot aus zum Flussdelta ging. An einer ruhigen Stelle hat der Tour Guide gepfiffen und wie auf Zuruf kamen graue und rosane Delfine. Ich konnte sogar mit ihnen schwimmen, bzw. In der Nähe.
    Generell sind die Wassermassen hier eine Nummer größer als in Deutschland. Der Amazonas bei Iquitos hat schon eine enorme breite von mehreren Kilometern (!) bei einer durchschnittlichen Tiefe von 20 Metern. Alle paar Kilometer mündet ein Nebenfluss der Größe des Mains, sodass er bei seiner Mündung in Brasilienin den Atlantik über 10km breit und über 80m tief ist!! Damit ist er der wasserreichste Fluss der Erde. Einfach gigantische Dimensionen!

    Im rescue center konnte man dann gerettete Tiere aus dem Regenwald sehen und anfassen. 100% sauber kam mir das ganze nicht vor, eher wie ein Zoo. Jedoch betonten sie mehrere Male, dass es gerettete Tiere wären und sie jeweils nach einigen Monaten wieder zurück in die Wildnis entlassen würden. Naja

    Zum Mittagessen ging's dann weiter flussabwärts zu einer Eco lodge in der auch andere Gäste waren. Bevors Essen gab stand allerdings noch eine kurze Wanderung durch den Dschungel an. Die kurze Zusammenfassung: viel Grün und mosquitostiche durch und durch. Die eine peruanerin hatte alleine 50 an einem Arm und musste ihn danach in der Lodge mit Eis kühlen. Wir haben noch eine kleine Kanutour in einer Lagune gemacht, so wirklich genießen konnte ich sie wegen der ganzen Fliegen aber nicht.

    Nachmittag ging's dann wieder zurück in die Stadt zurück und ich musste mich erstmal etwas erholen.
    Abends hab ich noch viel mit den anderen Leuten im Hostel unterhalten und sie haben mir viel Glück mit meiner Ayahuasca Erfahrung gewünscht.
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