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  • Day 31

    Ab nach Hause

    July 31, 2019 in Germany ⋅ 🌙 15 °C

    Heute morgen bin ich als erste aufgestanden, um um 8h an der Metrostation zu sein. Am Bahnhof, der ja auf der anderen Seite der Donau liegt, musste ich dann eine ganze Weile warten, da der Zug etwas Verspätung hatte, und als er ankam war ich sehr überrascht, da Bukarest Nord nach Wien drauf stand. Das war tatsächlich ein drei Stunden zu später Nachtzug aus Rumänien, der an den eigentlichen Zug angehängt wurde, da er gleichzeitig mit diesem ankam... Also noch eine letzte Fahrt im so geliebten rumänischen Zug! Dabei habe ich noch viele Sudokus gemacht und auch mal die ganzen Kosten abgerechnet, wo allerdings komischerweise deutlich mehr als bei Lucias Rechnung rauskommt, obwohl wir eigentlich immer beide alles eingetragen haben... In Wien kam dann mal wieder der Kulturschock, da alles so sauber und organisiert war und natürlich wegen der Sprache! Dann wieder ein moderner, mitteleuropäischer Zug nach Salzburg und dort habe ich drei Stunden in der Stadt verbracht, um mir mit Riesenrucksack die Altstadt anzuschauen, wobei es auch gleich mal wieder geschüttet hat. Und ja, dann war es wirklich ein komisches Gefühl, in den letzten Zug zu steigen, der schon längst nicht mehr auf mein überfülltes Interrailticket gepasst hat ;). Und ehrlich gesagt war ich auch ein bisschen stolz, dem letzten Kontrolleur mein Ticket zu zeigen ;). Am Münchner Hauptbahnhof wurde ich dann netterweise abgeholt :).
    So und jetzt ist dieser eine Monat, in dem wir so unglaublich viele verschiedene Dinge gesehen haben, auch schon vorbei! Die Zeit ist wahnsinnig schnell vergangen, auch wenn Prag gefühlt schon ein halbes Jahr her ist. An das Hostelleben und das Weniggeldausgeben (wobei das ja auf die letzten Tage nicht mehr so ganz zutrifft) hatte ich mich sehr schnell gewöhnt. Meiner Meinung nach war das absolut die schönste Möglichkeit zu reisen, gerade weil wir es voll ausgenutzt haben, immer spontan zu sein! Eine Zugfahrt war wirklich langweilig, die anderen dafür umso aufregender, auch weil man unbedingt vermeiden wollte, über Nacht irgendwo im Nirgendwo hängen zu bleiben... Man lernt allein in den verschiedenen Zügen den Charakter jedes Landes kennen. Und auch die Entscheidung, bis nach Istanbul zu fahren war gut, da wir uns ansonsten nur in Rumänien vermutlich gelangweilt hätten. Und auch, wenn wir fast täglich etwas gefragt wurden wie "Aren't you afraid to travel so far by your own??" und kaum jemand glauben konnte, dass ich noch minderjährig bin, hat sich die Reise sehr gelohnt! Vielen Dank und wer weiß, vielleicht klappt es ja nächstes Jahr wieder (aber dann vermutlich in andere Länder...) ;)!
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