• Lina Brückner
July 2019

Interrail 2019

A 31-day adventure by Lina Read more
  • Trip start
    July 1, 2019

    Über Umwege nach Prag

    July 1, 2019 in Czech Republic ⋅ ⛅ 25 °C

    Nachdem wir uns heute Morgen am Bahnhof getroffen hatten, ging bis zum Hauptbahnhof auch alles gut. Dort wollte unser Zug leider nicht losfahren, weswegen wir in den nächsten ICE nach Nürnberg umgestiegen sind, wobei wir natürlich den Anschlusszug verpasst haben... letztendlich haben wir dann eine Stunde in Marktredwitz verbracht. Mit fünfmal umsteigen und einer Fahrt im blauen, gekühlten, sehr schönen und modernen tschechischen IC sind wir um 17.19h in Prag angekommen und haben uns von dort auf die Suche nach der Airbnb-Wohnung gemacht, die wir uns noch mit sechs anderen teilen, wobei der Platz doch recht knapp ist. Den Abend haben wir dann auch in der Wohnung und im Garten verbracht. Morgen geht's zu Fuß in die Altstadt, da wir doch versuchen, möglichst viele Extrakosten zu sparen...Read more

  • Prag 1

    July 2, 2019 in Czech Republic ⋅ ⛅ 20 °C

    Heute Morgen haben wir uns zuerst den Weg in die Altstadt bis zur weltbekannten Astronomischen Uhr gesucht, wobei wir von dem vielen Autoverkehr geschockt wurden. Dabei sind wir einigen Freetourguides mit Sonnenschirmen über den Weg gelaufen, aber leider werden hier wohl eher spanische Touristen erwartet... Vor der Uhr haben wir verzweifelt versucht, die Bilder mit den Tierkreiszeichen in Verbindung zu bringen und allen Zeiger und Ziffern irgendetwas zuzuordnen. Dabei hat uns besonders beeindruckt, dass die Uhr heute noch exakt funktioniert, obwohl sie vor der Wende zum heliozentrischen Weltbild entworfen und gebaut wurde. Schließlich haben wir auch eine englische Freetour gefunden, der wir uns drei Stunden angeschlossen haben, was wirklich gut war, um einen Überblick über die Stadt zu bekommen. So sind wir durch die alte, also die vor dem 14. Jahrhundert errichtete, und die "neue", danach entstandene Stadt gegangen. Auch sind wir durch das jüdische Viertel, das einzige nicht im Nationalsozialismus zerstörte in ganz Europa, dessen Friedhof, auf dem die Gräber aus Platzmangel bis zu zwölf Schichten hoch gestapelt wurden, als Inspiration für das Berliner Holocaust-Mahnmal dient, gekommen. Die Tour endete mit Blick auf die Prager Burg, von wo aus wir erst das anziehend wirkende Kafka-Haus aufsuchten, da wir auf freien Eintritt hofften. Den gab es aber leider nicht, also sind wir einmal über die Karlsbrücke und zurück, wobei wir an etlichen Candyshops vorbeigekommen sind, und dann wieder raus aus der Innenstadt zu unserer Wohnung gelaufen. Nach kurzer Pause ging es sehr erfolgreich auf Schnäppchenjagd in den nahen Supermarkt und gerade haben wir noch versucht, weitere Hostels oder Apartments in Richtung Rumänien zu buchen, wobei wir uns doch unsicher sind, auf was wir uns wirklich einlassen wollen...Read more

  • Prag 2

    July 3, 2019 in Czech Republic ⋅ ☀️ 18 °C

    Heute sind wir erst um 10h losgekommen und mit den anderen zur Prager Burg, die die größte zusammenhängende Burganlage weltweit ist, gefahren. Da wir aber zu geizig für die Tickets waren, haben wir uns nur die offenen Teile angeschaut und dazu sämtliche Wikipedia-Artikel gelesen, um doch etwas zu erfahren. Danach ging's auf den "Berg" über der Stadt und auch auf den Aussichtsturm, der ein nur zwei Jahre jüngerer Nachbau des Eiffelturms ist und von dem aus man einen Blick über die Innenstadt und die vielen Plattenbauten hat. Um unsere gestrigen Nudeln zu essen, haben wir uns in den Schlossgarten gesetzt und dort später auch noch eine kostenlose Ausstellung, mit Fotos zu den (friedlichen) Revolutionen 1989 in der Tschechoslowakei und der DDR sowie in Polen, Ungarn, Bulgarien und Rumänien, gefunden und diese angeschaut. Damit wir unsere Tageskarte auch ausnutzen, sind wir mit der Tram (natürlich der alten) zum Tanzenden Haus gefahren und haben von dort aus auch an den Gräbern von Dvořák und Smetana vorbeigeschaut, einfach, um mal dort gewesen zu sein... Von dort ging's erneut auf die andere Seite des Flusses zur John-Lennon-Wall, die aber leider ziemlich vollgeschmiert ist, und nochmal auf den Friedhof, um Lucias verlorene Sonnenbrille zu holen. Danach wollten wir dann auch in die Wohnung, mussten dort aber noch auf die anderen mit dem Schlüssel warten... Den Abend haben wir dann entspannt hier verbracht und schon mal für die morgige Weiterfahrt gepackt.Read more

  • Weiter in die Hohe Tatra

    July 4, 2019 in Slovakia ⋅ ☀️ 20 °C

    Leider wurden wir heute morgen zu früh und unruhig geweckt, da die anderen schon um 6h aufstehen mussten, um den weiteren Zug zu bekommen. Auch wir haben uns beeilt und sind pünktlich zum Hauptbahnhof aufgebrochen, wo wir allerdings feststellen mussten, dass unser Zug erst gut eine Stunde nach den so sicheren 8.32h fährt... Zum Glück gab es doch einen früheren Zug, in dem wir auch gleich ein Abteil gefunden haben, wo wir uns hinlegen konnten, bis wir jedoch von weiteren zugestiegenen Fahrgästen auf wütendem Tschechisch fast vertrieben wurden. Diese haben sich dann als zwar lautstarke, aber doch recht freundliche Zeitgenossen entpuppt. Nach fünfstündiger Zugfahrt, die wir vor allem mit Sudoku und vergeblichen Fotoversuchen verbracht haben, sind wir im slowakischen Žilina angekommen, wo wir erstmal trockenes Brot verspeist haben. Nach einem kurzen Abstecher in die Einkaufsmeile, mussten wir noch geduldig auf unseren nächsten, 20 min verspäteten Zug warten. Auch dort haben wir wieder einen Sitzplatz bekommen und versucht, uns mit den sehr netten Nachbarn irgendwie zu verständigen. Die Fahrt verging mit der slowakischen Interpretation von "Aus den blauen Bergen" dann auch wie im Flug bis wir ohne Plan am Bahnhof in Poprad-Tatry standen und nicht wussten, wo wir eigentlich hinmüssen... Nachdem wir den Busbahnhof und den theoretischen Bus gefunden hatten, wollten wir uns dessen noch versichern, weswegen wir einen Einheimischen aufgrund unserer fehlerhaften Aussprache von Ždiar sehr verwirrt haben, was sehr lustig war. Die eigentlich 45-minütige Busfahrt ging auch mindestens 1,5 h durch sämtliche Hotelburgen und Skigebiete, trotzdem haben wir noch zum Hostel gefunden, wo wir gleich willkommen geheißen wurden. Da alle Läden schon geschlossen hatten und trockenes Brot doch nicht das wirklich Wahre ist, haben wir uns entschieden, Pizza essen zu gehen, wobei wir uns erstmal verlaufen haben. Angekommen wurden wir zunächst von der düsteren Atmosphäre geschockt, da das Haus mit unzähligen Schildern und Sammlerstücken beklebt ist. Die Pizza für unter 6€ war - entgegen der Kofola mit Lebkuchengeschmack - aber wirklich lecker. Abends haben wir noch nach möglichen, kostengünstigen Aktivitäten gesucht und mit fast allen anderen Gästen in diesem wirklich witzigen Hostel Karten gespielt.Read more

  • TreeTop and TatraTea

    July 5, 2019 in Slovakia ⋅ ☁️ 19 °C

    Heute konnten wir länger schlafen, was sehr angenehm war, ich habe erfreulicherweise festgestellt, dass unsere Zimmernachbarin auch französisch spricht und dann sind wir gemütlich aufgebrochen, um in den nächsten Ort zu laufen, wo wir einen Baumwipfelpfad begehen wollten. Leider hat sich der auf der Karte eingezeichnete Radweg als Baustelle herausgestellt, sodass wir nur mehr oder weniger schön an der Straße entlanglaufen konnten... auch der Pfad war leider von slowakischen und polnischen Tagesausflüglern überflutet. Die ach so teure Investition hat sich aber trotzdem gelohnt, spätestens beim "Adrenalinnetz" an der Spitze des Turms und natürlich auch aufgrund der äußerst informartiven Tafeln und Spiele... Danach haben wir Pause gemacht und dabei festgestellt, dass es auch einen echten, direkten Weg zurück zum Hostel gibt. Dieser war dann doch auch spannend, da der Himmel alles andere als blau war und wir ganz alleine im Nirgendwo liefen. Das Lustige ist, dass man bereits nach fünf Minuten wieder über dem Ort Ždiar ist, aber trotzdem noch zwei Stunden bis zum Hostel, das gerade einmal in der Mitte des Ortes liegt, läuft. Wieder zurück hat uns das Reisefieber gepackt und zumindest ich habe mir Istanbul irgendwie in den Kopf gesetzt, das heißt wir haben eifrig überlegt und die Züge gecheckt, um das irgendwie zu realisieren. Wie wir dann weiterfahren entscheiden wir zwar erst morgen, aber es gäbe zumindest eine Möglichkeit mit vier Nachtzügen :). Irgendwann haben wir festgestellt, dass heute Feiertag ist, also blieb uns gar nichts anderes übrig, als mit allen anderen Hostelbewohnern nochmal Pizza essen zu gehen, wobei wir uns viel auf Englisch unterhalten haben und sogar weniger gezahlt haben (Tipp: zusammen zahlen spart Trinkgeld ;)). Danach mussten wir auch noch den heimischen Tatratea, den es mit 17 bis zu 72% Alkoholgehalt gibt, in der Originalversion mit 52% probieren, was uns fast den Rachen weggespült hat... im Gegensatz dazu bin ich gerade beim Versuch zu duschen halb erfroren.Read more

  • Polish Lakes

    July 6, 2019 in Slovakia ⋅ ⛅ 24 °C

    Heute war ein eher durchwachsener Tag... als wir aufgestanden sind gab es noch kein Frühstück, da erst noch im ganzen Ort nach Brot gesucht werden musste. Also dachten wir uns, gehen wir doch auch gleich einkaufen, wobei wir aber nicht sehr erfolgreich waren. Mit dem Bus um 10.11h (einer von drei am Tag) sind wir dann nach Lysa Pol'ana gefahren und wollten dort noch Brot für unsere Wanderung besorgen, allerdings gibt es im ganzen Ort nur Alkohol und Süßigkeiten zu kaufen... dann sind wir halt so losgegangen und mussten erstmal rund zwei Stunden auf der Straße in einer Touristenmasse laufen, da wir natürlich auch nicht daran gedacht haben, dass es in einem Nationalpark in den Ferien voll werden könnte. Der erste See war auch ziemlich überlaufen, weswegen wir gleich weiter gegangen sind und irgendwann mitten am Weg Pause gemacht haben. Am zweiten See mussten wir dann die Entscheidung treffen, ob wir versuchen, in 1,5 h den Bus im Tal um 16.55h zu erwischen oder ob wir erst den Bus um 20.15h nehmen und entsprechend spät heimkommen. Das war gar nicht so einfach, weil wir keine Karte hatten und die Strecke überhaupt nicht einschätzen konnten. Wir haben uns für Letzeres entschieden, worüber wir danach sehr froh waren, und sind noch ein wenig in der Gegend rumgelaufen, um erfolglos einen Badeplatz (natürlich verboten) zu suchen. Beim Abstieg haben wir dann noch einen wirklich schönen Zwischenstopp an einem Wasserfall gemacht und danach hat sich der Weg einfach nur noch in die Länge gezogen. Zwei Stunden später waren wir endlich wieder am Nationalparkeingang, aber von da haben wir noch einmal eine halbe Stunde entlang von Parkplätzen zur Bushaltestelle gebraucht, wo wir noch 45 min gewartet und gefroren haben. Anders als befürchtet haben die Buszeiten gestimmt und wir sind schließlich um 21.00h noch zurück ins Hostel gekommen... aber hey, wir waren auf unserer Reise auch noch in Polen!
    Für morgen gibt es - außer duschen in der Früh mit hoffentlich warmem Wasser - noch keinen wirklichen Plan, was auch am wechselhaft angesagten Wetter liegt.
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  • Nicht viel passiert

    July 7, 2019 in Slovakia ⋅ ⛅ 21 °C

    Nun ja, heute sind wir ohne Plan aufgestanden und ich hatte endlich warmes Wasser zum Duschen :). Wir haben hin- und herüberlegt, wie wir den heutigen Tag verbringen wollen und schließlich bin ich zu einem Hotel losgezogen, wo man sich anscheinend Fahrräder ausleihen kann und Lucia ist dageblieben, um ihre Socken zu waschen. Die Frau an der Rezeption meinte leider, die Fahrräder seien bereits alle reserviert, sodass ich einen in der Hostelmappe beschriebenen Wanderweg gesucht habe. Der Weg hat nur mehr oder weniger existiert und war sehr dornenreich, aber mit teilweiser Naviunterstützung habe ich wieder zum Hostel gefunden, wo Lucia tief und fest geschlafen hat ;). Dann habe auch ich noch meine Wäsche gewaschen, was eine äußert dumme Idee war, da diese jetzt, also acht Stunden später, immer noch genauso nass ist und wir aber morgen Früh weiterfahren...
    Gegen 16h sind wir aufgebrochen, um 25 min (!) ans Ortsende zu einem offenen Supermarkt zu laufen, haben dort noch sehr günstiges Eis mitgenommen und sind auf dem Rückweg voll in den Platzregen gekommen, was aber eigentlich nicht weiter gestört hat, außer dass wir nun noch mehr nasse Sachen haben...
    Nach Lesen und Spielen haben wir das erste Mal etwas anderes außer Nudeln gekocht, was aber wegen im Topf eingebranntem Reis gleich schiefgegangen ist. Jetzt haben wir uns noch kurz mit den neuen Hostelbewohnern ausgetauscht, da wir wegen ihrer Mischung aus deutsch- und englischklingenden Wörtern sehr verwirrt waren, und unsere Sachen für morgen gepackt.
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  • Weiterreise nach Debrecen

    July 8, 2019 in Hungary ⋅ ⛅ 24 °C

    Heute sind wir gleich in der Früh aufgebrochen und mit dem Bus wieder nach Poprad gefahren. Währenddessen ist uns aufgefallen, dass unser geplanter Zug einen Abstecher in die Ukraine macht und wir dort sogar umsteigen müssten, was aber wegen Lucias fehlendem Reisepass und auch für Minderjährige ohne Weiteres problematisch ist... also haben wir in Poprad unseren Nachtzug von Szolnek (auch Ungarn) nach Bukarest reserviert, wobei wir auf die hohen Preise für Liegesessel (Schlafwagen waren schon voll) verzichtet haben, und sind zwar mit dem ersten Zug gefahren, haben dann jedoch sechs Stunden "Umsteigezeit" in Kosice gehabt. Zuerst sind wir vom Bahnhof in die wirklich schöne, alte Innenstadt gelaufen und haben uns dann irgendwann neben dem Singenden Brunnen niedergelassen, wo ich endlich die letzte deutsche Zeitung ausgelesen und weggeschmissen habe :). Während Einer einen kleinen Stadtspaziergang gemacht hat, hat der Andere brav auf das ganze Gepäck aufgepasst, so haben wir noch etwas mehr von der Stadt sehen können und konnten die Stücke, die der Brunnen gespielt hat, am Ende fast auswendig... spannend wurde es dann gleich am Bahnhof, da wir befürchtet haben, dass unser erster Zug Verspätung hat und wir wegen der kurzen Umsteigezeit den Anschluss verpassen könnten, wobei wir die Nacht im Nirgendwo verbringen müssten. Hat aber alles geklappt und zuletzt haben wir sogar das Gleis gefunden. Bis hierhin waren alle Züge wirklich modern, aber in Ungarn sind wir in ein wesentlich älteres Modell gestiegen, wobei wir einen kurzen Schockmoment hatten (Lucia war schon im Zug und ich stand noch draußen und die Tür ohne Knopf geht zu...). Als die sehr lauten Abteilnachbarn und die Polizei ausgestiegen waren, konnten wir uns noch etwas mit dem Schaffner unterhalten, was die Situation etwas weniger gruselig machte, und den vorbeiziehenden Sonnenuntergang anschauen. Auch beim Umsteigen haben wir uns an zwei Norweger gehängt, die die selbe Reiseroute hatten. Die letzte, wacklige und dunkle Zugfahrt haben wir mit lauten Wise-Guys-Liedern überstanden und wurden gerade am Bahnhof in der Universitätsstadt Debrecen von unseren sehr netten Vermietern abgeholt. Wir schlafen hier in einem Wohnblock in deren sehr gut ausgestatteter Wohnung und genießen nochmal die letzte Nacht in einem echten Bett, bevor wir ab morgen versuchen, nach Bukarest zu kommen...Read more

  • Warten bis die Zeit vergeht

    July 9, 2019 in Romania ⋅ ⛅ 21 °C

    Das beschreibt den heutigen Tag ganz gut...
    Nach einer unruhigen Nacht haben wir noch Bekanntschaft mit dem Sohn der Vermieter gemacht und sind dann in Richtung Bahnhof losgelaufen. Dort mussten wir noch eine Fahrkarte bis Szolnok kaufen, um einen Reisetag von unserem Ticket zu sparen. In Szolnok ausgestiegen fragten wir uns doch erstmal, was wir hier eigentlich zu suchen haben. GoogleMaps hat angezeigt, dass es hier einen Park bzw. einen "Rosenkert" gibt, also sind wir der Hauptstraße in dessen Richtung gefolgt. Die Pflanzen waren eher vertrocknet und auch der Fluss war hinter einer Mauer, aber wir konnten hier gut mal wieder unsere weitere Reiseplanung abhalten. Diese Strecke Bukarest-Istanbul mit 19 h Fahrzeit und sämtlichen nächtlichen Anhalten ist uns doch nicht so ganz geheuer, sodass wir nun überlegen, zweimal über Sofia zu fahren. Danach haben wir eine Eisdiele gesucht, bald eine mit 60 ct gefunden und dann sind wir auch wieder zurück zum Bahnhof geschlendert, um uns auf eine neue Parkbank zu legen. Im Bahnhofsgebäude haben wir noch die alten Anzeigen bewundert und sehnlichst auf den verspäteten Zug nach Bukarest gewartet. Das Einsteigen war dann spannend, da auf den Wagons außen keine Nummern stehen, wir also einmal durch den ganzen Zug laufen mussten und dabei Fehlaussagen von Kontrolleuren bekommen haben, sodass wir gleich wieder aus dem Liegewagen rausgeschmissen wurden. Jetzt sitzen wir zwar immer noch im falschen Wagen, aber sind fast alleine im ganzen Wagon (wer tut sich 15 h ohne Bett auch an?!), sodass das kein Problem darstellen sollte. Gerade haben wir noch gelesen beziehungsweise Sudoku gesuchtet, wobei wir und unsere Pässe mehrmals ausführlichst kontrolliert wurden. Der Polizist nach der rumänischen Grenze wollte sogar wissen, ob wir ein Paar seien, da seine Maschine ihm das so anzeige... naja, die Inder hinter uns führen immer noch längere Gespräche mit der Polizei. An der Grenze haben wir insgesamt auch sicher eine Stunde gewartet, wobei sich die Zeit umgestellt hat, und jetzt sind doch gerade ziemlich viele Leute zugestiegen (wieso?) und wir hoffen, dass wir sitzen bleiben können. Außerdem wäre es schön, wenn irgendwann das Licht ausgehen könnte...Read more

  • Alo Bukarest

    July 10, 2019 in Romania ⋅ ☁️ 23 °C

    Ich habe rund vier Stunden relativ gut auf den Sitzen zusammengefaltet und mit Schlafsack über dem Kopf - da das Licht natürlich nicht ausgegangen ist - geschlafen, bis wir um 7.15h in Sibiu plötzlich von böse dreinblickenden Rumänen geweckt wurden, da wir ja deren Sitzplätze belegt hatten... Also haben wir uns ein paar Plätze weitergesetzt, wo wir auch bei der nächsten Haltestelle wieder verscheucht wurden, sodass wir endlich unsere eigenen reservierten Plätze aufgesucht haben. Theoretisch ist die Strecke nicht lang, aber der Zug hat tatsächlich von Sibiu noch über fünf Stunden nach Bukarest gebraucht, wobei uns ein anderer Deutscher seine eigensinnigen Ansichten über seine Tochter erläutert hat... Dort angekommen waren wir erstmal geschockt ("Hilfe ist das hässlich hier!"), da die Stadt ziemlich heruntergekommen und dreckig aussieht. Ungefähr eine Stunde und gefühlt eine Ewigkeit sind wir durch Straßen mit eingestürzten bzw. einstürzenden Häusern und Balkonen zu unserem Hostel gelaufen, immer in der Hoffnung, dass die Altstadt doch ein bisschen schöner ist. Das Hostel liegt tatsächlich auch an der schönsten Ecke der Stadt - zumindest nach dem, was wir heute gesehen haben - und direkt neben der Rumänischen Nationalbank (Sicherheitsgründe...). Wir schlafen hier in einem Sechserzimmer in wackligen Stockbetten ohne Rausfallschutz direkt über dem Nachtleben von Bukarest. Heute Nachmittag sind wir dann noch durch die Altstadt geschlendert, wobei wir einige interessante Entdeckungen gemacht haben, wenn wir uns mal wieder in den verwinkelten Gassen verlaufen hatten (z.B. gibt es in vielen Buchläden ausschließlich englische Bücher). Von außen sehen nur die wenigsten Häuser ansehnlich aus, aber im Inneren verbergen sich unzählige echt kreative und schöne Cafés, Läden und Restaurants! Später haben wir mal wieder noch die Weiterreise geplant und beschlossen, direkt nach Sofia zu fahren, da am Wochenende am Schwarzen Meer leider keine Zimmer mehr frei sind.Read more

  • Bukarest 2

    July 11, 2019 in Romania ⋅ ☀️ 24 °C

    Heute morgen haben wir etwas verschlafen und kamen dann (auch wegen der unendlich lange roten Ampeln) zu spät zum Treffpunkt der Free Tour, die wir uns ausgesucht hatten. Aber zum Glück wurden wir noch mitgenommen, was sich sehr gelohnt hat, da wir einen besseren Blick für die unzähligen Kontraste der Stadt bekommen haben. Zum Beispiel haben wir die Foltermethoden von Dracula kennengelernt: Das Opfer auf einer Lanze aufspießen, wobei es erst stirbt, wenn der Spieß einmal langsam durch den ganzen Körper gedrungen ist. Ein großes Thema war auch die "kommunistische" Herrschaft unter Ceaușescu, wobei die alten Kirchen und ganze Wohnblöcke (ohne die Bewohner zu informieren!) auf Zugschienen verschoben wurden, um Platz für gleich zwei - natürlich noch größere - Nachbauten der Champs-d'Elysées zu schaffen. Dabei wurden 90% der Altstadt zerstört oder hinter die sozialistischen Fassaden geschoben. Am Ende dieser Tours fühlen wir uns dann immer ziemlich schlecht, weil wir wahrscheinlich am wenigsten Geld von allen rausrücken...
    Danach sind wir zum riesigen Parlamentspalast (der größte weltweit und auch ein Bauprojekt von Ceaușescu) gelaufen und waren dort ganz überrascht über die günstigen Eintrittspreise, sodass wir gleich eine Tour für morgen Früh gebucht haben. Außerdem mussten wir noch zum Hauptbahnhof, beziehungsweise natürlich Nordbahnhof, um unseren Zug nach Sofia zu reservieren, aber leider wurden wir zuerst abgewiesen, weil wir unsere Interrailpässe nicht dabei hatten und man anscheinend die Passnummer braucht. Also haben wir es nochmal mit den Fotos von den Pässen probiert, was sehr lustig war, da die Frau am Schalter uns nicht glauben wollte, dass wir wirklich diesen Zug nehmen wollen... Vom Bahnhof haben wir heute auch den Weg alleine zurückgefunden, was schon etwas weniger gruselig war. Dann haben wir nur noch mit unserem deutschen Zimmernachbarn, der komischerweise wahnsinnig begeistert und überzeugt von der Stadt ist, diskutiert und Pudding gekocht, der aber leider gar keinen Geschmack hatte.
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  • Paris?

    July 12, 2019 in Romania ⋅ ☀️ 21 °C

    Die Champs-d'Elysées, den Arc de Triomph, die Straßennamen, selbst den Gara de Nord hat man sich in Bukarest von der französischen Hauptstadt abgeschaut. Offiziell, um die Verbindung von Rumänien mit den westeuropäischen Ländern infolge des Römischen Reichs aufzuzeigen...
    Warum auch immer waren wir heute morgen wieder sehr knapp dran, kamen dann aber noch rechtzeitig zur Führung durch den Parlamentspalast, bei der wir nach umfangreichen Sicherheitskontrollen ein paar der vielen leerstehenden Räume betreten durften. Dann haben wir erstmal ewig auf dem Place Uniiri die Metro gesucht, um an das Nordende der Stadt zu fahren, wo wir auch nochmal umhergeirrt sind, bis wir durch das Verkehrschaos dringen konnten und den Arcul de Triumf gefunden haben. Der Verkehr ist hier wirklich schlimm und die Ampelschaltung auch mehr als fraglich. Mal ist die zweite Ampel grün, aber da kommt man leider nicht hin, weil die erste noch rot ist. Danach ist die erste Ampel zwar grün, aber da die zweite rot ist, bleibt man mitten auf der Straße stehen. Und dann hat man zwar grün, aber die Autos auch noch und preschen nur so an einem vorbei...
    Danach ging's in den nahe liegenden Park zu dem See, an dem anscheinend die rumänische Rudernationalmannschaft trainiert und um den wir zu Fuß ewig gebraucht haben. Wieder am Hostel sind wir nochmal durch die Altstadt gezogen und haben uns von sämtlichen Restaurantbesitzern belabern lassen. Um 18h konnte ich mir eine weitere Free Tour zum Thema Monarchy vs. Communism nicht entgehen lassen. Startpunkt war das Romanian Atheneum und von dort sind wir an dem Monument der aufgespießten Kartoffel (Symbol für die Revolution beziehungsweise den demokratischen Neuanfang) nochmals bis zum Parlamentspalast gelaufen, wobei ich mich meist mit einer Engländerin unterhalten habe, die ebenfalls sehr überzeugt von der Stadt ist. Der Bauplan des Palasts ging so weit, diesen unterirdisch zu spiegeln, also den sichtbaren Teil nochmal zu ergänzen... hat aber bis jetzt nicht geklappt.
    Ich weiß auch nach drei Tagen in Bukarest noch nicht, was ich von dieser Stadt halten soll. Anfangs waren wir wirklich sehr geschockt von den vielen zerfallenen Häusern und den Einblicken in die Hinterhöfe, das Nachtleben scheint hier unter unserem Hostel wirklich ausgeprägt zu sein und wirklich hinter jedem Wohnblock findet sich eine schöne, noch erhaltene Kirche. Aber dieser Kontrast zwischen den Stilen ist und die zu vielen Tauben und Autos sind doch immer noch ziemlich erschreckend. Trotzdem finde ich es nur gut, "sowas" mal gesehen zu haben :)
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  • Zug fahren ist toll

    July 13, 2019 in Bulgaria ⋅ ⛅ 22 °C

    Diese Nacht war wieder bis 3h laute Musik unter unserem Hostel, sodass wir heute morgen ziemlich ko unsere Sachen gepackt haben und um 10.30h auf dem uns bereits bestens bekannten Weg zum Bahnhof aufgebrochen sind. Eigentlich wollte ich eine (dringende) Postkarte verschicken, aber leider hat die Post am Samstag zu, also sind wir gleich einkaufen gegangen. Dabei war bis zum Ende wirklich spannend, ob wir den Zug, der ja nur einmal täglich fährt, noch bekommen, da wir dann doch zu wenig Bargeld hatten und das alles viel länger gedauert hat. Also waren wir richtig froh, als wir im Zug saßen, der übrigens anfangs der selbe wie der nach Istanbul ist. Im Abteil haben wir gleich festgestellt, dass unsere niederländische Nachbarin in das selbe Hostel will und uns auf ein Taxi verabredet. Aber bald wurden wir von der Schaffnerin aus dem Abteil geworfen und netterweise in ein eigenes verlegt. Als erstes haben wir mal wieder gelesen und Sudoku gemacht sowie die erstaunlich schönen Bahnhöfe studiert, in denen wir bis zu einer Stunde Aufenthalt hatten, bis wir festgestellt haben, dass eine Zugtür komplett geöffnet ist :D. Dann kam noch eine andere Deutsche zu uns, mit der wir uns unterhalten haben und schließlich sind wir zu zwei Schweden gezogen, die auch nach Istanbul wollen, und haben über dies und das geredet. So vergingen die fast 10 h wahnsinnig schnell und wir wären auch gerne noch sitzen geblieben, da wir (mal wieder) gar nicht wussten, was uns in Sofia erwarten wird. Mit dem Taxi (für 2,50€!) sind wir dann vom sehr modernen Bahnhof zu dritt zum Hostel gefahren, das zum Glück noch offen war und wo wir erstmal von einer überfüllten Eingangshalle geschockt wurden (Schulklassen und so). Zum ersten Mal haben unsere Betten sogar Vorhänge!
    Für morgen haben wir noch keinen genauen Plan, sondern wollen uns einfach in der Stadt umschauen und vermutlich wieder eine Free Tour machen.
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  • Sofia mit Regenjacken

    July 14, 2019 in Bulgaria ⋅ 🌙 14 °C

    Es hat zwar nur kurz geregnet, aber trotzdem hatten wir alles an, was wir finden konnten! Nach gemütlichem Aufstehen und dem inklusiven Frühstück sind wir abermals zu einer Free Walking Tour aufgebrochen und davor noch durch die Fußgängerzone gelaufen, wobei wir uns absolut einig waren, dass wir uns hier wesentlich wohler fühlen als im zerfallenen Bukarest. Beim Treffpunkt standen bestimmt 80 Leute, aber zum Glück wurde die Masse auf drei Guides aufgeteilt. Die Stadt wurde im Laufe der Zeit geschichtet, sodass man in der Zeit zurückreisen kann, wenn man eine Schicht abwärts steigt. So dauern auch die Metrobauarbeiten unendlich lange, weil man stets auf neue römische Funde stößt, die wir bei der Tour entdecken konnten. Über den Platz der Toleranz , auf dem eine orthodoxe Kirche, eine Synagoge und eine Moschee stehen, ging es zum Wahrzeichen der Stadt, der Kathedrale Alexander Newski. Von dort sind wir dann gleich zum Hauptbahnhof und haben unseren Zug nach Istanbul reserviert, diesmal sogar mit Betten, da das irgendwie nur halb so teuer wie für den rumänischen Zug war! Wieder in der Innenstadt waren wir in der Moschee, haben Kucheneis (!) mit der absolut größten Auswahl gegessen und sind nach dem Regen die zweite Hauptstraße bis zum Rand der Innenstadt, die übrigens keine Altstadt hat, gelaufen. Danach wussten wir nicht mehr wirklich wo wir sind und haben uns deswegen ziemlich verirrt. Auch die Ampelzeiten sind hier teilweise sogar dreimal so lang wie in Bukarest also hat es entsprechend gedauert, bis wir wieder die Hauptstraße gefunden hatten...
    Abends haben wir noch ein Hostel in Istanbul gebucht, das sehr neu ist und deswegen noch sehr günstig und hoffentlich sauber, und versucht, den morgigen Tag zu planen. Dann noch der Schock, dass die warmen Duschen kaputt sind, aber es war auf jeden Fall aushaltbarer als in der Hohen Tatra!
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  • Regen und Hunde...

    July 15, 2019 in Bulgaria ⋅ ☀️ 22 °C

    ...haben heute meinen Plan zerstört.
    Sofia liegt nicht wie andere Städte an einem Fluss, sondern an einem Berg und da kann man theoretisch hoch. Die Lifte und Busse fahren aber leider nur am Wochenende, also bin ich aufgrund Lucias (total akuter) Wanderunlust mit der Tram immer geradeaus bis zur Endstation in Richtung Vitosha gefahren. Anfangs hatte ich Probleme den Weg zu finden, der dann wirklich schön im Wald entlang ging. Nach gut zwei Stunden, in denen ich den Boyana-Wasserfall nicht gefunden habe, war ich dann beim ersten Ziel, den Golden Bridges (keine Ahnung woher der Name kommt, ist ein riesiger Steinhaufen im Flussbett), wo es leider angefangen hat zu regnen (nicht angesagt!). Oben haben mich drei sehr nette Bulgaren angesprochen, ob sie mich wegen des Wetters mit ins Tal nehmen sollen und so bin ich mit durch die Villensiedlung von Sofia gefahren und wurde dort an der Tramhaltestelle rausgelassen. Es war aber erst 12.30h und den Wasserfall hatte ich auch nicht gesehen, laut GoogleMaps sollte er in der Nähe sein, so habe ich mit Navi nochmal den Weg gesucht. Dabei ging es ein ziemlich langes Stück durch die Stadt, was ziemlich unangenehm war, da ich vor sämtlichen Straßenhunden, die kläffend angelaufen kamen, ausweichen musste. Dabei konnte ich mich immer wieder unauffällig an andere Touristen hängen, um nicht das einzige "Opfer" zu sein ;). Als ich mal aus der Stadt draußen und wieder total entspannt war, verlief der Weg ziemlich zugewachsen, aber der Blick über die Stadt und der Wasserfall haben sich auf jeden Fall gelohnt! Auch auf dem Rückweg durch das Hundeviertel hatte ich Herzrasen, da man das Bellen tatsächlich bis zum Wasserfall gehört hatte... Schließlich habe ich doch überlebt und bin dann wieder mit der Tram zum Hostel gefahren, wo wir uns bei den täglichen Nudeln mit Leuten aus der Ukraine, Ecuador und Deutschland unterhalten haben, wobei man natürlich immer wieder das selbe erzählt (und wirklich niemand kennt SciencesPo:D!). Später haben wir dann noch Schach gespielt und waren beide froh, als es endlich vorbei war :)Read more

  • Letzter Tag in Sofia

    July 16, 2019 in Bulgaria ⋅ 🌧 18 °C

    In der Früh haben wir unsere Sachen gepackt, ausgecheckt und sind dann noch an drei anderen deutschen Interrailern (endlich mal in unserem Alter!) hängengeblieben. Wir wussten auch erstmal nicht, was wir noch besichtigen wollen. Zuerst haben wir ins Nationalgeschichtsmuseum geschaut, was uns zu teuer war. Dann hatte das jüdische Museum in der Synagoge leider zu und man hätte, um diese zu besichtigen, trotzdem den vollen Preis zahlen müssen. Schließlich sind wir (ich mit abgelaufenem Schülerausweis ;)) in der Sofia City Art Gallery gelandet und haben dort eine gute Stunde verbracht. Danach wollten wir noch die römischen Überreste unter der Stadt, also in der ältesten historischen Schicht, sehen. Überpünktlich waren wir dann am Treffpunkt für die BalkanBites-Tour, bei der wir uns wieder mit den anderen dreien getroffen haben. Bei der kostenlosen (!) Tour durften wir in vier verschiedenen Restaurants typisch bulgarische Speisen, die irgendwie schwer zu beschreiben sind, testen und mussten uns später noch an einem Volkstanz versuchen. Zum Schluss gab es auch noch Wein, der nach Glühwein gerochen, aber noch wesentlich süßer geschmeckt hat.
    Nach der Tour haben wir uns nur noch Papier gekauft und in der Kucheneisdiele Stadt-Land-Fluss und Schiffe versenken gespielt, bevor wir netterweise nochmal umsonst im Hostel mit den anderen zusammen essen durften. Dabei hatten wir glaube ich noch nicht ganz realisiert, dass wir "Europa" jetzt verlassen und morgen Früh (hoffentlich) wo ganz anders aufwachen! Mit vollen Rucksäcken sind wir dann wie gewohnt zum Bahnhof gelaufen, um in unseren Zug (Kombination aus von der DB aussortierten mit türkischen Waggons) um 21.45h nach Istanbul zu steigen. Wir sind in einem vollen Viererabteil, es ist irgendwie noch sehr laut und Toilette funktioniert anscheinend auch genau eine in der "näheren" Umgebung... naja, spätestens in 3 h werden wir sowieso von den Grenzkontrollen geweckt, wofür der Zug ganze 52 min anhält! Aber ich glaube, mehr Schlaf als beim letzten "Nachtzug" bekommen wir allein wegen der Betten auf jeden Fall :)
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  • Müde nach Istanbul

    July 17, 2019 in Turkey ⋅ ⛅ 25 °C

    Mal ehrlich: wie kommt man auf die Idee, nachts um 4h alle Leute aus dem Zug zu schmeißen?
    Schon um 3h wurde für die bulgarische Passkontrolle fest an unsere Abteiltüren gedonnert, aber bis dahin hatte ich auch nicht wirklich geschlafen, weil es doch zu laut, hell und stickig war. Mit 50 min Verspätung ist der Zug dann in die Türkei gefahren, wo wir uns alle im Schlafanzug in eine Schlange stellen mussten, um irgendwann den türkischen Stempel zu erhalten. Um 5.20h ging's dann endlich weiter und ich habe zum Glück schlafen können, bis man mich um 9h geweckt hat als die Bettwäsche eingesammelt wurde. Eigentlich sollten wir um 7.40h ankommen... mit einem Shuttle-Bus wurden wir vom Bahnhof Halkali bis in die Innenstadt kutschiert, wobei uns während der einstündigen Fahrt bewusst wurde, wie unglaublich riesig diese Stadt ist! Dort haben wir in einem Park trockenes, gebrochenes Brot mit dem billigen bulgarischen Schokoaufstrich gefrühstückt und dann nochmal am Meer Geld abgehoben und eine Istanbulkarte (wiederaufladbar für Metro, Tram, Fähre, Bus) gekauft. Dabei wurden wir gleich unzählige Male angequatscht, immer nach dem Motto: How are you? Where are you from? Come here! Can I help you? Im Laufe des Tages haben wir uns daran gewöhnt...
    Mit der Tram ging's dann zum Hostel, wo wir noch etwas auf das Zimmer warten mussten. Aber das hat sich gelohnt, da wir ein Viererzimmer mit eigenem Bad (noch) zu zweit haben und alles ungewohnt sauber ist!
    Nach einer kurzen Pause sind wir auf den naheliegenden Grand Bazaar und haben danach vergeblich nach vegetarischem Döner gesucht... Dann wollten wir zum Topkapi Palast, haben aber aufgrund der Preise nur im ersten Hof den Reiseführereintrag gelesen. Also sind wir noch durch die Soğukçeşme Sokak und zur Basilika Cisterna, die ehemaligen unterirdische Zisternen der Stadt.
    Da wir ziemmich müde sind und uns auch noch für die nächsten vier Tage Sehenswürdigkeiten aufheben sollten, sind wir bald auch wieder zurück zum Hostel, wo wir jetzt noch süßen und sehr leckeren Apfeltee bekommen haben.
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  • Istanbul 2

    July 18, 2019 in Turkey ⋅ ☀️ 25 °C

    Da wir ja Touristen sind, haben wir uns gleich zuerst die Hagia Sophia angeschaut, für die wir zum Glück gestern eine Führung gebucht hatten, um uns die Warteschlange zu sparen. Das Besondere ist, dass sie zunächst als römische Kirche genutzt wurde und nach der Eroberung Konstantinopels 1453 in eine Moschee umgebaut wurde. Nach der Eröffnung des Museums sieht man also eine Mischung aus christlichen und muslimischen Details. Danach wollten wir eigentlich gleich in die Blaue Moschee, aber kamen leider genau zur Gebetszeit. Also sind wir zum Bahnhof und haben die Zugreservierung für Sonntag gebucht. Anscheinend kann man nur die türkischen Waggons, also die Viererabteile, reservieren und die bulgarischen muss man im Zug kaufen?!
    Mittags haben wir die Fähre über den Bosporus genommen und sind für nicht mal einen halben Euro auf die asiatische Seite gefahren, einfach damit ich auch mal in Asien war... dort waren wir dann in der Hafenmoschee, wo ich mit meinem Bufftuch leider nicht reingekommen bin ;), und sind eine Weile bis zu einer gut gefüllten Marktstraße gelaufen. Wieder zurück konnten wir noch die Blaue Moschee anschauen, wobei wir uns in äußerst ansehnlichen Farben verkleiden mussten :). Diese ganzen Moscheen hier sind zwar alle ähnlich bunt bemalt und verziert, ich finde sie aber außen und innen wesentlich schöner als Kirchen! Drinnen hat uns ein türkischer Lehrer angesprochen (mal wieder, woher wir denn kommen), wir würden ihn an seine Schüler erinnern, und daraufhin haben wir uns mehr als eine Stunde mit ihm über verschiedene Religionssichtweisen, Lebenseinstellungen, Politik und das Leben in der Türkei unterhalten. Er war durchaus beeindruckt, dass wir alleine so weit reisen (dürfen). Sehr lustig war, als er wollte, dass wir einen Bekannten von ihn in unserem Alter anrufen, um mit ihm Englisch zu sprechen. Viel gesagt hat dieser nämlich nicht... Sinan hat uns letztlich für morgen Abend eingeladen, die türkischen Süßigkeiten und Tee/ Kaffee im Stadtzentrum zu probieren.
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  • Urlaubstag

    July 19, 2019 in Turkey ⋅ ☀️ 26 °C

    Heute haben wir etwas länger geschlafen und uns dann vieeeel Zeit gelassen, sodass wir erst um 11h losgekommen sind. Wieder ging's entlang der Tramschienen nach Eminönü, wo wir genau um 11.31h ankamen. Tja, die Fähre ist um 11.30h gefahren, was wir natürlich nicht vorher nachgeschaut hatten. Also sind wir noch auf den naheliegenden Spize Bazaar gegangen, wo wir diesmal sogar kostenlose Türkish Delight probieren durften! Mit der Fähre sind wir dann auf die nächstgelegenste Insel der Princes' Islands, Kinaliada, gefahren. Obwohl - oder gerade weil- sie die kleinste Insel ist, waren die Strände auch total überfüllt, aber nach ein bisschen Suchen haben wir einen Platz neben Liegestühlen gefunden. So haben wir dann den Nachmittag faul am Strand verbracht, immer mit Blick auf die unglaublich riesige Stadt, bzw. deren asiatische Seite. Abends sind wir nochmal zum Hostel zurück und auch gleich wieder los zu unserer Verabredung. Und nein, wir wurden nicht entführt! Und haben irgendwie mit Honig gesüßte Polenta und irgendeinen süßen Käse probiert. Mit der überfüllten Tram ging's dann auch bald wieder zum Hostel. Also alles in allem ein echt entspannter Tag...Read more

  • Istanbul 4

    July 20, 2019 in Turkey ⋅ ☀️ 28 °C

    Heute morgen stand erstmal wieder Wäsche waschen (im Dunkeln) an, auch wenn die Klamotten bis zur morgigen Weiterreise wahrscheinlich wieder nicht trocknen werden...
    Zuerst wollten wir in den Topkapi-Palast, aber aufgrund der langen Schlange haben wir uns dagegen entschieden. Also haben wir einen Abstecher nach Eminönü, wo uns bereits zum dritten Mal der selbe Verkäufer auf eine Bosporusfahrt angesprochen hat, und über die Galata-Brücke, unter der es wirklich nur Fischrestaurants gibt, auf die andere Seite der Halic gemacht. Durch zuerst eine nette kleine und später eine riesige überfüllte Einkaufsstraße sind wir zum Taksimsquare gelaufen, wo heute irgendeine nationale Großveranstaltung war. Dabei haben wir einen Zwischenstop in einem kostenlosen, durchaus interessanten Museum über eine türkische Gymnastiktänzerin und ihren Vater, der ein schwedisches Volkslied in die Türkei gebracht hat und dort damit indirekt Modernisierung und Frauenemanzipation gefördert hat (...), eingelegt. Nach dem Rückweg haben wir in der Nähe des Spize Bazaars nach einem Baklava-Laden aus dem Reiseführer gesucht, diesen aber trotz GPS nicht gefunden und uns dann mit einem anderen begnügt. Anschließend sind wir ein drittes Mal zum Topkapi-Eingang und letztlich auch in der Schlange stehen geblieben. Blöderweise ist uns aufgefallen, dass wir nur noch 143,5 Lira Bargeld haben und deswegen genau 50 "ct" fehlen. Netterweise haben uns andere Wartende ausgeholfen, sodass wir schließlich in den Palast gekommen sind. Das war so ganz ohne Rundgang und Beschilderung erstmal ziemlich verwirrend, aber ich denke, dass wir alles sehenswerte gesehen haben. Irgendwann sind wir auch in einer Ausstellung für islamische Heiligtümer (?) gelangt, für die man nochmal extra anstehen muss und in der wir uns dann noch weniger zurechtgefunden haben, während alle anderen aufgeregt und beglückt auf die Ausstellungsstücke gestarrt haben! Nach ein paar Fotos vor den Mosaiken waren wir absolut müde und sind wieder zurück zum Hostel, wo wir für die nächste Nacht in Sofia diesmal ein "teureres" Doppelzimmer buchen "mussten", da in unserem bekannten Hostel sonst nichts mehr frei war... abends sind wir dann noch in eins der vielen Restaurants gegangen, von denen uns die Besitzer etwas penetrant im Vorbeigehen belabert hatten. Dafür haben wir von dem sehr anhänglichen Kellner nochmal gratis Baklava und Tee bekommen...Read more

  • Akkus leer

    July 21, 2019 in Turkey ⋅ 🌙 22 °C

    Nicht nur unsere, sondern auch die aller unserer Elektrogeräte und des Schiffs, mit dem wir heute fahren wollten...
    Gestern Abend haben wir noch zwei Australierinnen ins Zimmer bekommen. Irgendjemand kam dann auf die Idee, die Klimaanlage auf 26°C zu stellen, und die zwei haben um 7h gepackt, sodass ich die ganze Nacht kaum geschlafen habe. Ziemlich erschöpft habe ich mich also gleich nach dem Frühstück wieder hingelegt, während Lucia endlich mal genug Zeit zum packen hatte ;). Im ganzen Hostel ging der Strom nicht, das heißt wir konnten weder alle leeren Geräte für die Weiterfahrt aufladen, noch ein nächstes Hostel in Sibiu buchen. Irgendwann dachten wir uns, dass es doch mal ganz gut wäre, das Zimmer zu räumen und haben gleich gemerkt, dass wir in diesem eingesperrt sind. Als wir um 11.30h befreit waren, haben die Hostelbesitzer, die wirklich im Eingangsbereich leben, um die Rezeption 24 Stunden geöffnet zu haben, noch auf den Sofas geschlafen! Auch unsere lauten peinlichen Weckversuche haben nichts bewirkt! Bis 12.30h haben wir uns dann im Aufenthaltsraum hingelegt, wobei jemand bestimmt 20 min verzweifelt versucht hat, die Sicherung wiederherzustellen und damit das Licht stets geflackert hat...
    Den bekannten Weg entlang der Tramschienen sind wir wieder bis nach Eminönü gelaufen, auf der Suche nach einer billigen Bosporusbootstour. Die Preise des Hauptanbieters haben einfach keinen Sinn gegeben, also haben wir uns für ein kleineres Schiff für 20 TL (gut 3 €) pro Person entschieden. Dort oben mussten wir erstmal noch 45 min warten bis das Schiff endlich zu der zunächst sehr entspannten Fahrt abgelegt hat... Das Highlight war dann ein Mann, der auf Deck heimlich Fotos von Kindern gemacht, diese ausgedruckt und eingerahmt und dann den Kindern gegen Geld angedreht hat :D. Nach der von Bollywoodmusik begleiteten Schifffahrt haben wir uns noch zur Süleyimane-Moschee hochgequält, wobei wir irgendwann mitten in einer Baustelle standen. In der Moschee haben wir eine ganze Stunde lang entspannt und dabei versucht, einen spanischen Guide zu verstehen. Wieder im Hostel haben wir uns nochmal für zwei Stunden hingelegt und endlich die Unterkunft gebucht, wobei ich irgendwie Fieber bekommen habe... Total ko von nichts sind wir erst Richtung Bahnhof gelaufen, haben dann aber doch unser letztes Geld für die Tram ausgegeben. Bei Sonnenuntergang ging es mit den Shuttlebus wieder zum Bahnhof Halkali, wobei wir dieses Mal sogar was von der Stadt mitbekommen haben! Der Zug ist dann mit 20 min Verspätung um 22h losgefahren, wir haben noch trockenes Brot mit übrigem Tomatenmark und Weinblätter gegessen und hoffen jetzt sehr, dass wir die Nacht zu zweit in diesem Abteil bleiben, denn das ist doch wesentlich entspannter!
    Auch wenn der heutige Tag eher schief gelaufen ist, sind wir beide super froh, den Abstecher nach Istanbul mitgenommen und zumindest alle Touriattraktionen (außer die zu teuren Haman...) besichtigt zu haben :)!
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  • Zwischenstopp in Sofia

    July 22, 2019 in Bulgaria ⋅ ⛅ 29 °C

    Wir sind tatsächlich zu zweit im Abteil geblieben, was sehr angenehm und die Luft auch deutlich besser war! Als wir an der türkischen Grenze geweckt wurden, dachten wir uns, machen wir uns ganz schnell fertig und sprinten zu dem Gebäude, wo die Pässe kontrolliert werden, um die Wartezeit draußen im Dunkeln zu vermeiden. Hat dann auch super geklappt, wir waren sogar vor dem Grenzbeamten da und als erste wieder im Zug! In Bulgarien wurden wir dann nochmal geweckt und die Pässe eingesammelt. Diesmal kam auch ein Zollbeamter mit Taschenlampe, der aber nur gefragt hat: "Cigarettes?". Als die Pässe wieder ausgeteilt wurden hieß es nochmal: "Passports", worauf ich ziemlich erschrocken bin, da ich völlig verwirrt unter meinem Kopfkissen keinen Reisepass mehr gefunden habe...
    Den Rest der Nacht konnte ich wirklich gut schlafen und nach der guten Stunde Verspätung in unserer Lieblingsstadt Sofia angekommen, sind wir dann den bekannten Weg zum Hostel gelaufen. Dort mussten wir noch eine Weile auf unsere Zimmer warten, aber alles hat sich irgendwie ziemlich heimisch angefühlt... Dann haben wir erstmal Proviant für morgen gekocht und wollten in ein Museum, bis wir bemerkt haben, dass Museen montags geschlossen haben. Alle außer die sogenannte Red Flat, wo wir dann auch Geld investiert haben. Das "Museum" besteht aus einer erhaltenen Wohnung von 1984 und soll den Alltag im kommunistischen (?!) Bulgarien zeigen. Das Tolle war, dass man alles öffnen und ausprobieren durfte! Dabei haben wir ein paar sehr lustige Bücher gefunden: eins mit dem Titel "Reiseziele in der DDR" und eins zum Thema Freundschaft zwischen der DDR und Kuba, die beide voll mit Propaganda waren :). Das Highlight waren dann die alten Klamotten, die man noch anprobieren durfte...
    Danach wollten wir noch am Bahnhof den letzten Zug für morgen reservieren, aber leider hieß es zum ersten Mal: "not possible". Also sind wir zum Hostel zurück und haben außer packen und etwas spielen nicht mehr viel gemacht, da wir morgen schon um 7.25h mit dem Zug weiterfahren...
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  • Zugtag nach Sibiu

    July 22, 2019 in Romania ⋅ ☁️ 19 °C

    Und mit Tag meine ich über 16h...
    Um 6.41h haben wir die Tram genommen, davor mussten wir noch beim Haupthaus auschecken. Der erste Zug fuhr dann vier Stunden bis Vidin, das direkt an der bulgarisch-rumänischen Grenze liegt, und war wahnsinnig heiß. In Vidin haben wir leider trotz Schalter keine Reservierung für den vierten Zug machen können. Um den nächsten Zug zu nehmen, der quasi in einem Käfig stand, wurden die Pässe eingesammelt und von der Grenzpolizei kontrolliert. Da kam mal wieder die Frage "Aren't you scared to travel alone in these countries?". Nach drei weiteren Stunden mit maximal 35km/h durch das Nirgendwo kamen wir dann in Bordei an, wobei uns jeder komisch angeschaut hat, dass wir dort aussteigen wollten. Ich glaube, an diesen Ort ist noch nie jemand mit Interrail gefahren... Da haben wir uns dann auf einen Spielplatz gesetzt und als wir wieder zurück zum "Bahnhof" bzw. eigentlich nur Bahnübergang kamen, wurden wir von einer Angestellten auf Rumänisch angesprochen unsere Tickets zu zeigen. Wir sollten mit in das doch vorhandene Bahnhofshäuschen kommen, wo die Frau am Schalter dann eifrig telefoniert hat, da sie unserem Ticket nicht vertraut haben, wobei wir uns kaum verständigen konnten... Das wurde dann auch echt spannend, da sie um 16.34h, also fünf Minuten vor Abfahrt, unsere Tickets noch immer nicht rausrücken wollten. Letztendlich haben wir den "Zug" noch bekommen, wobei es sich aber nur um einen alten Waggon in der Größe einer Lok handelte, was ziemlich spannend war, da auch hier die Tür die ganze Fahrt offen stand :D. Ausgestiegen sind wir an der Endhaltestelle Piatra Olt, einem Dorf mit mehr Hunden als Menschen, wo wir jetzt wirklich dringend eine Reservierung gebraucht haben. Die Frau am Schalter und der Schaffner haben unsere Intention leider nicht verstanden, bis zum Glück noch jemand mit Englischkenntnissen zum Übersetzen kann. Außerdem kannte man auch hier das Interrailticket nicht, ironischerweise hing neben dem Schalter eine Werbung dafür... Als ich gefragt habe, ob man mit Karte zahlen kann, hat der Schaffner nur gelacht :). Also haben wir das letzte noch von Bukarest übrige Kleingeld zusammengekramt: genau 7,70 Lei. Die Reservierung hat 7,80 Lei gekostet... aber netterweise wurden wir trotzdem mitgenommen! Nach 1,5 h Warten ebenfalls im Nirgendwo, wo es aber eine sehr spannende Brücke gab, kam unser zum Glück wieder etwas modernere Zug, mit dem es dann bis 23.07h noch vier Stunden nach Sibiu ging. Hier sind wir zum Hostel gelaufen und waren dabei wirklich überrascht, dass die Stadt so schön und ordentlich ist, da wir wegen Bucharest was ganz anderes erwartet hatten... und auch um 12 konnten wir hier noch einchecken!Read more

  • Zeitvertreib in Sibiu

    July 24, 2019 in Romania ⋅ ☀️ 23 °C

    Heute haben wir endlich wieder ausgeschlafen und dann erstmal versucht, noch ein Hostel für Budapest zu buchen. Das hat leider nicht ganz so geklappt und die Hostels waren auch alle vergleichsweise teuer :(. Mittags sind wir dann los in die Stadt und alle Sehenswürdigkeiten abgelaufen, dabei waren wir sogar im Pharmaziemuseum für insgesamt 5 Lei (gut 1 €). Hier sind wir an unzähligen deutschen Läden vorbeigelaufen und auch Beschreibungen und so stehen immer auch auf Deutsch da! Die Stadt ist mit ihren alten Häuschen wirklich schön, jedoch sind die Attraktionen sehr konzentriert, sodass wir nach zwei Stunden auch schon alles gesehen hatten :). Man kann einige Tagesausflüge machen, aber die Zeit hatten wir ja doch nicht mehr... Deswegen haben wir nach günstigem Eis gesucht und dann eine Weile Stadt-Land-Fluss gespielt. Danach hieß es, das abgehobene Geld im Supermarkt wieder auszugeben. Dann ist auch nicht mehr viel passiert, eigentlich wollte ich früh ins Bett gehen, aber dann habe ich mich von 23h bis 0.30h noch sehr nett mit einem Belgier und einer Franzosin unterhalten und musste danach noch packen und duschen, sodass das doch nichts wurde...Read more

  • Wie eingesperrt...

    July 25, 2019 in Hungary ⋅ ☀️ 23 °C

    So haben sich die heutigen 11h Zugfahrt angefühlt. Eingestiegen sind wir um 8.06h in Sibiu, angekommen um ca. 18h in Budapest. Nun ja, mit dem Auto braucht man um die fünfeinhalb Stunden für die Strecke. Aber der Zug fährt wirklich seeehr langsam. Das coole war, dass man wieder hinten aus der Tür rausschauen konnte! Und der Zug war fast leer, ich mein, wer fährt wochentags so eine Strecke. Die Grenze verlief auch unkompliziert und danach haben wir beschlossen, in möglichst verschiedenen Variationen über und durch die Sitze zu klettern, bis die einzigen Mitreisenden in unserem Waggon wütend wurden. Zwischenzeitlich hatten wir sogar eine halbe Stunde Verspätung. Ich frage mich ernsthaft, wie der Zug die bei diesem Tempo wieder aufgeholt hat :D. Und, wieso wir uns gegen den Nachtzug entschieden haben :(. Endlich und ziemlich müde in Budapest angekommen sind wir dann zum Hostel gelaufen, dass nur aus einer Wohnung besteht, aber eigentlich ganz ordentlich und nett ist! Später habe ich noch per Videochat an einer Dav-Konferenz teilgenommen.
    Morgen werden wir uns dann erstmal wieder auf die Suche nach einer FreeWalking-Tour machen!
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