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  • Day 4

    Abbruchgelände

    August 17, 2019 in Italy ⋅ ⛅ 16 °C

    Heute morgen sind Uwe und Tom abgestiegen und der Rest hat sich auf den Weg zum Col de Gran Paradiso gemacht. Nach ungefähr einer Stunde war ganz klar, dass wir in die rechte Seite des Tals, dort über den Gletscher und in eine Scharte müssen. Also sind wir mit Steigeisen hoch zu dem Übergang, wo es sehr kalt und windig war. Dort mussten wir zunächst feststellen, dass die andere Seite senkrecht bis überhängend abfällt und anschließend, dass wir völlig in die falsche Richtung gelaufen waren. Also ging es wieder runter und auf die linke Seite des Tals, wobei sich Eis und loser Schutt abwechselten... Dabei wurde viel diskutiert, wo nun der besagte Übergang sei. Der "Weg", der auf dem Gletscher natürlich nicht vorhanden ist, wurde auch immer steiler und wir kamen immer näher an die abbrüchigen Felswände vor uns... Als wir am oberen Ende des Gletschers angekommen waren und gerade so einen festen Stein zum Stehen gefunden hatten, stellte sich dann doch die Frage, inwiefern es Sinn macht, den Weiterweg zu versuchen, da erstens wir keine Helme dabei hatten, zweitens die Uhr schon 12h zeigte und es noch rund sieben Stunden Gehzeit bis zur nächsten Hütte waren und drittens wir nicht wussten, wie der gepunktete Weg auf der anderen Seite weiterging. Also entschieden wir uns dazu umzudrehen und wieder ins Tal abzusteigen. Je weiter wir von der Scharte und dem Schneefeld wegkamen, desto deutlicher sah man, wie steil und abbrüchig die Wand war und wir waren froh, diese Entscheidung getroffen zu haben!
    Der Runterweg ging mit einer Pause an der Hütte und unten am Bach schnell vorbei und schließlich haben wir die anderen am selben Tag wieder unten am Parkplatz getroffen. Dort haben wir zum Glück auch Betten und einen Platz auf dem Campingplatz bekommen und waren als Abschluss noch die längsten Gäste in der anliegenden Pizzeria.
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