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  • Day 17

    Über Stock und Stein durch die Provinz

    February 16, 2020 in Argentina ⋅ 🌙 10 °C

    Morgens standen wir natürlich zu knapp auf und als wir vom Airbnb zur Straße gingen, verfolgte uns der besagte Ketchup-Hund von gestern Abend. Zum Glück hatte das der Eigentümer bemerkt und kam gleich mit dem Auto hinterhergezischt, um den Hund vor der "Bundesstraße" - auf der man ohne Probleme zu Fuß gehen kann - zu retten. Uns packte er gleich mit ein, sodass wir pünktlich um 7.40h am Busbahnhof waren. Ich hatte nicht erwartet, dass der Bus - wie geplant - um 8h abfahren wird. Aber dass wir eine ganze Stunde warten mussten, hätte ich auch nicht gedacht, wo wir gestern morgen mit dem selben Bus doch so exakt ankamen! Der erste Teil der Busfahrt lässt sich schnell erzählen: Ein anstrengender Zeitgenosse von der letzten Busfahrt war wieder mit an Bord, aus dem Fenster sah man sowieso immer das selbe, also beschäftigte ich mich (sinnvoller?!) mit Sudokus, nachdem ich meine nassen Sockenpaare zum Trocknen verteilt hatte. Abwechslung bietete das Mädchen nehmen mir, dem die Schotterpiste wohl nicht ganz so gut bekommen war. Aber bei so einer langen Fahrt (23h), die sie überstehen musste, nahm ich ihr das - im wahrsten Sinne des Wortes - nicht übel. Highlight war dann ein Kreisverkehr, der mitten in der Halbwüste stand. Per GPS checkten wir, wann die nächste Attraktion zu erwarten war - ein anderer Kreisel, der allerdings noch 175km entfernt war! Mittags hielten wir am Straßenrand an und jeder fragte sich, warum. Kurze Zeit später kam dann der Busfahrerbegleiter mit lappriger Pizza für jeden, die er aus den Untiefen des Busses hervorgezaubert hatte, wieder an Bord. Später machten wir 45min Pause in einem Dorf, in dem gerade ein Pferdefestival stattfand. Nachmittags pennte ich dann weg und als ich aufwachte, waren die Gräser tatsächlich ein wenig grüner. Ansonsten war natürlich alles beim Alten geblieben :). Ein kurzer Stopp in El Bolson und danach ging es in die Berge, wo ich mich darauf konzentrierte, aus dem Fenster zu schauen. Und bei jedem einzelnen Bus oder Lastwagen, der vorbeifuhr, hupte unser Fahrer, der nebenbei Musikvideos schaute! Gegen 20h kamen wir schließlich mit krummem Rücken in Bariloche mit Blick auf den See an. Einen Abstecher in die Apotheke, dann machten wir uns auf den Weg zu unserem Hostel. Und davon waren wir wirklich sehr positiv überrascht: super süß, die Mitarbeiter total freundlich und gut ausgestattet! Die nächsten Tage geht es - hoffentlich - wieder in die Anden und wir werden uns mal einen Plan für die Weiterfahrt überlegen müssen...Read more