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- Dag 1
- fredag den 31. januar 2020 kl. 23.55
- 🌙 13 °C
- Højde: 402 m
AlgerietCommune de Tinerkouk29°58’57” N 1°4’0” E
Ich heb ab...

...wobei, bis wir losflogen hat es erst ein Weilchen gedauert. Nach eigenen Minuten aus dem Fenster schauen war ich sehr verwundert, so viel Schnee in den Bayerischen Voralpen zu sehen. Zwischen einigen Wolken konnte ich dann irgendwann orten, wo wir sind - über dem Inntal und dann über dem Brenner. Am Horizont sah man bis zu den hohen italienischen und französischen Gipfeln. Nach einer guten Stunde, um 13.15h, war der erste Flug auch schon vorbei und wir standen planlos in Rom. Naja, nicht direkt, sondern mit den Öffentlichen etwa eine Stunde davon entfernt. Zwar lagen acht Stunden Aufenthalt vor uns, aber aufgrund vielseitiger Einwände ;) wollten wir nicht den nächsten Flug riskieren. Also ging es zu Fuß entlang und manchmal auf der Straße, bis wir in das eher ausgestorbene Meerörtchen Fiumicino kamen. In treuer Begleitung meiner erfolgreich durch die Kontrollen geschmuggelten Geige begutachteten wir die vielen verreckenden Fische am Hafen. Geschockt waren wir von den einigen Hakenkreuzen, die wir an Parkbänken und Hauswänden finden konnten... Dann ein Abstecher in den örtlichen Supermarkt und in einen Eineuroshop, um uns aufzuwärmen, anschließend im Sonnenuntergang wieder Richtung Flughafen, wo wir noch die restlichen zwei Stunden vertrieben. Der zweite Flug! Wieder war es keine Super Constellation. Dafür aber ziemlich heiß, zumindest die erste halbe Stunde, bis wir abhoben. Mein Handy ist inzwischen auf Spanisch eingestellt. Ich war euphorisch, dass es den Film Free Solo gab, aber danach wollte die Zeit einfach nicht vergehen. Kurzzeitig träumte ich anscheindend, dass der Flug nur noch viereinhalb Stunden dauert. Blöd, wenn man dann feststellt, dass man zwar schon sechs Stunden in der Luft ist, aber trotzdem noch acht Stunden in dieser Sardinenbüchse vor sich hat. Und das umzingelt von Leuten mit Mundschutzen, die sowieso nichts bringen... Ich denke, drei Stunden Schlaf werde ich schon abbekommen haben, bevor das Licht wieder anging.Læs mere
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- Dag 2
- lørdag den 1. februar 2020 kl. 21.00
- 🌙 25 °C
- Højde: 33 m
ArgentinaPlaza Dorrego34°37’12” S 58°22’32” W
Hitzeschock

Genau, und dann fühlte ich mich als wäre es schon 9h und konnte nicht mehr schlafen. Dazu trug sicherlich auch bei, dass auf mich regelmäßig Wasser von oben tropfte. Deswegen konnte ich mich noch nicht von meiner Winterjacke trennen. Schwitzend vor lauter Spanischversuchen zogen wir gegen 7.30h aus dem Flugzeug aus. Caros Koffer war durchsucht worden aber wieder ordentlich, mein Rucksack noch komplett heile. Und dann ging unsere Fragerunde über den Flughafen los. Erste Station: Tienda Léon, die Buslinie. Anschließend zur Bank, um tausende (!) Pesos zu ziehen. Zu einem anderen Terminal, um einen Weiterflug nach El Calafate zu buchen. ZumTicketziehen für eben diesen Flug, schließlich zum Busbahnhof. Und zwischendrin immer ein paar eingestreute Dondé-éstas - die klappen auch bei mir schon prima. Die Busroute führte dann durch die Vorstädte, dabei wunderten wir uns ein bisschen, wo der Charakter einer europäischen Großstadt, den man uns mehrfach geschildert hatte, sich denn versteckt. Und plötzlich an der Endstation: nur moderne, verglaste Hochhäuser, saubere Straßen und vor allem ganz viel Grün. Das wollten wir ausnutzen - so schoben und zogen wir das Gepäck eigenhändig in unser Viertel San Telmo. Das Hostel ist auch wirklich schön und ordentlich, nur leider gibt es keine Küche. Und dass, wo man in der Großstadt eigentlich nur Hotdogs und Süßigkeiten findet, wie wir bei unserem ersten Spaziergang herausfinden mussten. Der führte uns auch schon zur Avenida 9 de Julio, der breitesten Straße der Welt. Dann hieß es einchecken und gegen 17h ging es schnurstracks geradeaus in die calle Esmeralda. Dort können wir unser Gepäck bei einer Organisation unterbringen. Danach liefen wir noch ins Zentrum und fühlten uns zwischen Autos und Werbeanimationen eher wie am New Yorker Times Square. Jetzt bin ich wirklich müde und stöpsel hier gerade noch die letzten Zeilen zusammen. Mal sehen, was wir morgen so entdecken werden :)Læs mere
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- Dag 3
- søndag den 2. februar 2020 kl. 23.00
- 🌙 27 °C
- Højde: 19 m
ArgentinaParque Tres de Febrero34°34’12” S 58°24’45” W
Zeitprobleme

Was macht man, wenn man in eine fremde Stadt kommt, zuerst? Eine Free Walking Tour natürlich. Wie ich bisher eigentlich fast immer, kamen wir auch zu dieser Tour zu spät. Aber wir durften noch mit - nicht so wie im Teatro Colon, neben dem die Tour startete und zu dessen Führungen man tatsächlich keine 30 Sekunden zu spät kommen darf. Diese machen wir also lieber nicht. Mit der Gruppe ging es durch das Zentrum, wobei wir das erste Mal ein etwas anderes Buenos Aires sahen. Zum Beispiel die Buslinien, die auf der riesigen Avenida 9 de Julio im Linksverkehr fahren, einfach weil die Türen sonst auf der falschen Seite wären. Nach der Tour hatte ich für zwei Stunden einen Skypetermin. Und da wir es nicht mehr pünktlich zum Hostel geschafft haben, musste ich mich mit dem Internet einer Mall begnügen, dass mich regelmäßig rausgeworfen hat. Danach ging es in das Viertel Palermo, wo die Argentinier ihre Freizeit in den schönen Parks mit riesigen Bäumen verbringen. Da wir ja keine Küche haben, hatten wir uns für heute Abend bei Luis, der auch unser Gepäck entgegengenommen hatte, zum Kochen eingeladen. Während wir auf die Herdplatte warteten, erzählten wir uns gegenseitig viel. Und wieder bekamen wir irgendwie ein Problem mit der Zeit... Denn um 23h stellte sich dann doch die Frage, ob die Rezeption vom Hostel länger als bis 22h besetzt ist, um die Tür zu öffnen. Wir haben versucht, anzurufen, aber ran ging niemand. Also nahmen wir den Bus genommen - Busfahren auf der Avenida 9 de Julio ist ein echtes Abenteuer - und waren um 0.10h am Hostel, wo zum Glück noch jemand unten war...Læs mere

Liebe Lina ❤️Lichen Dank das wir deine Reise übers Handy mitmachen dürfen GLG Anne und Jürgen
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- Dag 4
- mandag den 3. februar 2020 kl. 23.00
- 🌙 27 °C
- Højde: 33 m
ArgentinaPlaza Dorrego34°37’12” S 58°22’32” W
Im Schlund der Stadt

Hier in der Stadt gehen wir viel zu Fuß, da bekommt man am meisten von der Atmosphäre, den Leuten und dem Leben hier mit. Aber auch manches, dass man eigentlich nicht mitbekommen wollte. Aber von vorne:
Der Plan für heute Vormittag: in das Nachbarviertel La Boca laufen. Einfach nur die Hauptstraße entlang, dann kommen wir zum Touristenmagneten Caminito - dachten wir zumindest. Wir wussten, dass wir in La Boca auf unsere Sachen aufpassen müssen und uns nicht abends oder nachts dort aufhalten sollen. Wir kauften noch neue Speicherkarten und machten ein paar Fotos an einer bunten Hausecke mit der Kamera. Plötzlich sprach uns eine vorbeigehende Frau an und warnte uns aufgebracht, an dieser Ecke seien schon fünf Leute umgebracht worden und wir sollten unbedingt die Kamera wegpacken, da es keine Polizei gebe. Haben wir dann auch gemacht und da wir ungerne in dieser gefährlich Straße bleiben wollten, bogen wir links ab, wo wir nach zwei Blocks eine große Straße erwarteten. Die nächsten zehn Minuten waren wirklich unangenehm: unser Weg führte uns schnurstracks durch eine Armensiedlung, die Transitzone einer Favela. Argwöhnische Blicke von rechts und von links, dann kamen wir zu einem Spielplatz anstatt zu der erwarteten großen Straße. Zwei junge Männer sprachen uns energisch an, dort wo wir gerade einbiegen wollten, verstecke sich eine Favela. Zum Glück war der eine Taxifahrer und rettete uns zum Caminito. Ein paar hundert Meter hinter der Favela also plötzlich Touristen, Polizei, Restaurants, Souvenirshops. Und keiner der Passanten merkt, was hinter der Fassade vor sich geht! Naja, zurückgefahren sind wir jedenfalls mit dem Bus, bis nach Puerto Madero. Dieses Nobelviertel kam uns wirklich hässlich vor, also sind wir bald wieder in unser Viertel, San Telmo, abgebogen. Dort, wo wir uns bis jetzt so sicher gefühlt haben, hat uns erneut ein Mann angesprochen, wir sollten aufpassen. Anschließend hat uns noch eine Frau - ursprünglich aus München, wie sich nachher herausstellte - gewarnt, unsere Rucksäcke nur vorne zu tragen, auch ohne Wertsachen... Nach einem kurzen Abstecher auf den Markt und auf den Plaza Dorrego, kehrten wir zum Hostel zurück. Dann noch schnell einkaufen und wieder zu Luis um zu kochen. Auch er hat große Augen gemacht, als wir ihm von unserem Vormittag erzählt haben...
Die Argentinier halten uns anscheinend alle für viel zu naiv - und wahrscheinlich waren wir das heute auch. Bereut haben wir es trotzdem nicht und insgeheim sind wir auf der Suche nach einem Einheimischen, der mit uns da nochmal durchgeht - ohne Kamera.Læs mere
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- Dag 5
- tirsdag den 4. februar 2020 kl. 23.00
- 🌙 28 °C
- Højde: 40 m
ArgentinaPalermo34°35’20” S 58°25’7” W
Sonnenbrand im Februar

Angefangen hat unser Tag wirklich interessant. Wieder zu spät dran fuhren wir mit der Subte ins Viertel Palermo, um Caros Desensibilisierungsspritze einzunehmen. Das Krankenhaus, ein "Deutsches Hospital" mitten in der Stadt, war super organisiert. Beim Warten am Empfang wurde gleich jeder gefragt, warum er da ist und wie man ihm helfen könne. Das Warten ging super schnell und dann wurden wir gleich weiter zum Arzt geschickt. Alfredo May sprach perfektes Deutsch, obwohl er bisher nur in Argentinien lebte. Etwas dick auftragend erzählte er, beim G20-Gipfel als einziger geladener Arzt Angela Merkel behandelt oder einen Blinddarm rausoperiert zu haben. Und auch für Trump und Putin sei er zustãndig - viel mehr wollte er dann aber doch nicht loswerden... Dann kurz zurück zum Hostel, um aus unserem Zimmer auszuziehen und das Gepäck einzusperren. Anschließend wollten wir nochmal nach Palermo, wo wir die erste Zeit in einem riesigen, gekühlten Supermarkt verbachten und ein Video drehten. Der Stadtteil war dagegen eher so, dass wir uns wieder nicht hundertprozentig wohlfühlten und möglichst schnell zu einer beliebten Shoppingmall fanden. Und dort wieder dieser Gegensatz: von der Straße in die Mall und man ist in einer anderen Welt! Nachmittags stand erneut eine Free Walking Tour an, die wir allerdings nach zwei Stunden abbrachrn, da es einfach zu heiß und wir damit zu unkonzentriert waren. Abends sind wir wieder zu Luis, wo wir diesmal Luna trafen. Eigentlich war der Plan, noch weiter in eine Bar zu ziehen. Stattdessen spielten wir bis 2h morgens Karten...Læs mere
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- Dag 6
- onsdag den 5. februar 2020 kl. 23.00
- ⛅ 26 °C
- Højde: 29 m
ArgentinaPlaza Francia34°35’13” S 58°23’30” W
No soy una especialista

Eigentlich wollten wir heute ins Tigre Delta fahren, aber leider ist Caro krank, deswegen verschieben wir das auf einen der nächsten Aufenthalte in Buenos Aires. So zog ich nochmal alleine los in die Stadt. Und diesmal: das größte Verkehrschaos, dass ich bis jetzt erlebte. Fußgänger haben keinen Respekt vor Autos, Autos keinen vor Fußgängern. Man muss wirklich aufpassen, nicht überfahren zu werden! Die Avenida 9 de Julio ist nämlich nicht die einzige Straße in riesigem Ausmaß.
Erst bin ich auf einen berühmten Friedhof mit lauter berühmten Leuten, von denen ich natürlich keinen einzigen kannte, und in das Centro Cultural Ricoleta, ein geräumiges und buntes Kunst- und Freizeitzentrum, das uns Luis empfohlen hatte. Dort machte ich zwei Stunden Pause und las endlich wieder Nachrichten beziehungsweise eine Reportage aus der Villa 31, der größten Favela in Buenos Aires. Danach schlenderte ich nochmal durch die Parks, dabei fiel mein Blick immer wieder auf die Villa, die direkt neben dem Hauptbahnhof Retiro liegt. Keine Ahnung warum, aber es würde mich wirklich interessieren, da mal durchzugehen und mit den Menschen zu sprechen.
In der brühenden Sonne musste ich einige Zeit lang warten, bis ich einen riesigen Kreisel überqueren konnte, doch dann fing es plötzlich an zu schütten! Unterstellen konnte ich mich in einem Informationszentrum für Abfall, Teil des Projekts Ciudad Verde.
Auf der Rückfahrt im Bus unterhielt ich mich mit einer älteren, argentinischen Frau, sie manchmal auf Englisch und ich versuchte es auf Spanisch. Das war verwirrend: Sie meinte, ich könne sowohl schon gut sprechen als auch, ich müsse noch viel viel üben...
Abends war wir ein letztes Mal bei Luis, wo ich noch meine ganzen Noten und meinen Internationalen Führerschein ließ. Er erzählte uns sehr viel und wir waren etwas geschockt, als wir hörten, dass er im Haus der Organisation, von dem er Hausmeister ist, zwar wohnen und essen darf, aber kein Gehalt bekommt! Auf dem Heimweg gab es noch zwei spannende Momente: Erst fuhr der Bus nach zwei Sekunden einfach ab, als wir uns noch von Luis verabschidden wollten. Im Bus kam dann ein Werbefilm über München, allerdings war nicht klar, für was genau.
Und wieder wurde es zu spät zum schlafen, deswegen jetzt der Blog auch erst am nächsten Tag vom Flughafen...Læs mere
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- Dag 7
- torsdag den 6. februar 2020 kl. 23.00
- 🌙 13 °C
- Højde: 233 m
ArgentinaEl Calafate50°20’14” S 72°14’43” W
Patagonia

Für einen Monat der letzte Tag in Buenos Aires, der Stadt, in der die Straßen genauso quadratisch angeordnet sind wie die Straßenpflaster.
Kurz nach 8h morgens ging es mit dem Bus zum Inlandsflughafen. Dabei konnte man den Rio de la Plata sehen, der einfach nur braun und dreckig war. Check-In, Geldwechsel und Sicherheitskontrollen - durch die kann man in Buenos Aires wirklich alles schmuggeln - klappte alles prima. Und auch das Flugzeug war dann wirklich schön und modern. Der Flug machte wahnsinnig Spaß, da ich einen guten Fensterplatz ergattert hatte. Erst über den Rio del Plata, über die Felder in der Provinz Buenos Aires, und dann wusste ich zeitweise nicht, ob wir noch über dem Land oder über dem Wasser fliegen, weil man einfach nur grün oder blau erblickte! Anschließend ging es über die berühmte Halbinsel von Argentinien und danach nur noch trockene Steppenlandschaft. Dort landeten wir dann auch, beim Aussteigen konnte man schon die Anden sehen. Als wir in der Schlange zur Sicherheitskontrolle standen, bemerkten wir, dass weder Pflanzen, noch Obst oder Steak "eingeführt" werden dürfen - auch aus dem Inland nicht. Also mussten wir Äpfel und Bananen aus Buenos Aires noch schnell aufessen, womit wir nicht die einzigen waren... Vom Flughafen ging es dann weiter durch die Steppe per Bus, bis irgendwann ein paar Häuser sichtbar wurden.
Später sind wir noch ins Krankenhaus, weil Caro immer noch nicht gesund ist und ich habe mir ein bisschen den Ort angeschaut. Viele Straßenhunde aber keiner davon interessiert sich für Menschen! Abends dann endlich bequem im eigenen Hostel kochen ohne davor eine halbe Stunde zu Luis zu laufen wie in Buenos Aires und dann telefonierte ich noch mit Julie.
Auf jeden Fall gut, jetzt in Patagonien zu sein! El Calafate ist zwar sehr touristisch, aber die Luft ist trotzdem wesentlich besser und die Weite der Landschaften unbeschreiblich.Læs mere
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- Dag 8
- fredag den 7. februar 2020 kl. 19.13
- ⛅ 13 °C
- Højde: 771 m
ArgentinaCordón de los Cristales50°33’57” S 72°47’54” W
Aussichtsreich

Der heutige Morgen hatte erstmal eine böse Überraschung parat: Unser Frühstück ist im Kühlschrank, der Kühlschrank in der Küche und die Küche ist bis 12h zugesperrt... Also mussten wir das überteuerte Frühstück vom Hostel kaufen. Good to know: Kuchen nennt man hier übrigens Pudding.
Um 8.30h ging ich los zum Busbahnhof, Caro geht es noch nicht wirklich besser. Dort kaufte ich mit ein paar bröckeligen Sätzen ein Ticket zum Lago Roca, etwa 55km von El Calafate entfernt, für 20 Dollar. Im Kleinbus traf ich zwei Israelis, die wie ich zum Cerro Cristal wollten. Rund 25km eine gerade Straße entlang und dann noch 30km auf einer Schotterpiste - dafür brauchtrn wir 1,75h und waren danach gut durchgeschüttelt. Leider fuhr der Bus am Wanderweg vorbei, also mussten wir nochmal 2km auf dem Schotterweg zurück. Das war auch schon genug für die Israelin und sie verabschiedete sich an den See. Danach ging es rund 1000Hm hoch: brühende Hitze aber auch fast durchgehend einen super Blick auf hohe Berge und den Perito Moreno. 300Hm vor dem Gipfel dann aber der berüchtigte patagonische Wetterwechsel. Oben war es wirklich bergig und ziemlich ausgesetzt. Am Gipfel verbrachten wir noch eine Stunde, bevor es richtig zuzog. Dabei hatten wir eine unglaublich weite Sicht bis zu den Torres del Paine in Chile. Runter ging es eher im Laufschritt, um dem Regen zu entfliehen, das klappte auch recht gut. Unten machten wir nochmal Pause mit schönem Blick, um auf den Bus zu warten, der dann um 18h abfuhr. Caro bekam heute Streptokokken diagnostiziert, für mich geht es morgen direkt zum Perito Moreno.Læs mere
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- Dag 9
- lørdag den 8. februar 2020 kl. 22.57
- ☁️ 11 °C
- Højde: 240 m
ArgentinaPerito Moreno Glacier50°28’31” S 73°3’1” W
Perito Moreno

Heute Morgen wieder früh aufgestanden und deswegen musste ich nichtmal rennen, um noch einen Bus zu erwischen. Für 1200 Pesos ging es für mich in den Nationalpark Los Glaciares und - wie sollte es anders sein - zum Tourihighlight, dem Gletscher Perito Moreno. Woher der Name kommt: keine Ahnung. Der Gletscher ist weder ein Experte noch ist er dunkelfarbig. Lustig war, dass am Parkeingang sogar die Ranger in den Bus kamen, um den Eintritt von 800 Pesos zu kassieren, anstatt dass jeder am Gletscher bezahlt... Nur wenn man mit Kreditkarte zahlen wollte, musste man sich aus dem Bus bequemen. Warum ich die Preise so genau reinschreibe? Naja ich dachte, es sei sinnvoll das mal festzuhalten, da man hier von den wildesten Preisen und Angeboten von bis zu 4000 Pesos für den Eintritt hört! Auf Stahlgitterpfaden konnte ich den Gletscher dann aus den verschiedensten Perspektiven betrachten und mich mit dem Fotografieren - das muss ja ich übernehmen, solange Caro noch krank ist - ganz gut beschäftigen. Von den Wegen, die je mit einer vier- bis fünffachen Zeit ausgeschrieben sind, aus sieht man wirklich sehr sehr viel Eis! Und man trifft fast genau so viele perfekt gerüstete Amerikaner mit Zip-of-Hosen, Karohemden und Wanderstöcken...
Da ich noch viel Zeit übrig hatte, lehnte ich mich eine halbe Stunde an das Gelãnder und wartete, bis ich einen Eisabbruch filmen konnte. Nach einigen Versuchen - wenn alle Leute schreien, ist es nämlich meistens schon zu spät, die Kamera zu zücken und auf Film umzustellen - klappte. Bei der Mittagspause trafich sechs nette Franzosen und musste entsetzt feststellen, dass ich nach nur einer Woche Spanisch um mich einfach kaum ein Wort mehr Französisch rausbekomme. Als ich die Wahl hatte, redete ich dann lieber Spanisch! Naja, dagegen konnten die Franzosen wirklich nicht fotografieren ;)...
Um 14.30h fuhr der Bus zurück nach El Calafate ab und er war sehr bequem - nach 15min schlief ich halb und verpasste deswegen im Ort meinen Ausstieg im Zentrum. Also musste ich noch die halbe Stunde zum Hostel laufen, wo es dann netterweise wieder etwas Kreatives zum Abendessen gab, weil Caro tagsüber ja so viel Zeit hat :). Später gingen wir noch in die Hauptstraße zum Eisessen, aber - so gut das Eis auch war - leider packen die Argentinier in alle ihre Lebensmittel Dulce de Leche rein, was wirklich nicht mein Favorit ist...
Morgen geht es dann nach El Chalten, Bus haben wir noch keinen aber das wird schon klappen. Ein paar Pesos sollten wir morgen Früh zur Sicherheit noch finden, sonst kommen wir zwar nach El Chalten aber nicht mehr weg. Wobei das wahrscheinlich auch nicht schlecht wäre ;)Læs mere
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- Dag 11
- mandag den 10. februar 2020 kl. 00.00
- 🌙 8 °C
- Højde: 406 m
ArgentinaEl Chaltén49°19’20” S 72°53’47” W
Viel sChalten nach Chaltén

Heute war ein schöner Tag.
Wie langweilig als Einstieg, muss ich mir anhören lassen. Aber das trifft es eigentlich ganz gut.
Um 7.30h konnte ich nicht mehr schlafen und schaute erstmal aus dem Fenster, bis Caro um 9.15h aufwachte. Egal wo man hier hinguckt, ein paar Häuser und dann riesige Steppenlandschaften bis hinter den Horizont. Die durften wir auch beim Frühstück auf der Feuertreppe beobachten (die Küche ist bis 12h gesperrt, damit mehr Leute im Hostel Frühstück kaufen). Dabei sperrten wir uns erstmal aus. Um 10.30h bin ich dann los, um Geld zu suchen - klappte leider nicht, aber eine Restaurantbesitzerin versprach mir, in einer halben Stunde komme der Cambiomensch. Als ich zurück beim Hostel war, erfuhr, dass wir schon längst rausgeschmissen worden waren. Während ich nochmal mit Rucksack und Co. zum Restaurant bin, wollte Caro schon mal den Busbahnhof finden. Geld bekam ich auch um 11.45h noch nicht, dann musste ich aber wirklich abzischen zum Busbahnhof. Dort fanden wir uns 15min erstmal nicht, bekamen aber doch noch Karten. Dreieinhalb Stunden hoppelte der Bus durch die beigen Graslandschaften. Viel Zeit, doch die ist schnell wieder aufgebraucht, wenn man sich durchgehend mit Sudokus beschäftigt. Das kam diese Reise bisher sowieso viel zu kurz. Eine kleine Pause bei einem Hotel, das einfach im Nirgendwo an einem Fluss steht und Ausgangspunkt für rein gar nichts ist. Nach dreieinhalb Stunden mit ordentlich Verspätung dann das erste Dorf auf unserer Fahrt - El Chaltén. Entgegen des Reiseführers gibt es weniger Hunde als in El Calafate und wirklich hippiemäßig ist es auch nicht. Deswegen und trotzdem fühlt man sich hier einfach wohl ;). Von weitem sieht man schon Fitz Roy und Cerro Torre. Unser Hostel liegt quasi an deren Fuß, ist sehr klein und süß und hier sind viele zu gute Kletterer, die mal eben auf den Cerro Torre steigen. Für uns ging es erstmal abwärts, nämlich zum türkisblauen Fluss. Wobei - eigentlich wurden wir da regelrecht hingeweht. Bei so einer Windstärke wird man auch ganz schnell wieder trocken, wenn man doch einen kurzen Abstecher in den Fluss macht. Danach durften noch Läden à la Arco und Eis ohne Dulce de Leche nicht fehlen. Der Bankautomat ist fast leer und hier im Supermarkt gibt es eigentlich so gut wie gar nichts, deswegen mussten wir ein bisschen mit Knoblauch improvisieren. Aber das macht bekanntlich ja am meisten Spaß.Læs mere
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- Dag 11
- mandag den 10. februar 2020 kl. 22.33
- ⛅ 7 °C
- Højde: 853 m
ArgentinaLaguna Torre49°18’57” S 73°0’17” W
Natur pur

Ich wache hier in Argentinien wirklich immer vor dem Wecker auf, egal wie früh ich ihn stelle!
Lange war ich unentschlossen, wohin ich heute wandern sollte. Also bin ich erstmal runter ins Dorf und dem ersten Weg nach oben gefolgt, den ich gefunden habe. Der führte zur Laguna Torre, einem See kurz vor dem berüchtigten Cerro Torre. Hochwärts überholte ich viele Reisegruppen, sodass die zweite Hãlfte des Weges recht einsam verlief. Nach zwei Stunden war ich oben beim See und der war - entgegen der Bilder - ziemlich dreckig. Ein Bad musste deswegen leider ausfallen... Nach ein paar Fotos ging es noch ein bisschen weiter über die Moränen, während sich unten am See die Besuchermassen sammelten. Durch Blockgelãnde konnte ich noch bis zum Ende des Weges bei einem Aussichtspunkt und sogar noch ein bisschen weiter in die Nähe des Cerro Torre vordringen. Pause machte ich dann wieder weiter unten im "Basislager", einem Zeltplatz neben dem Gletscherfluss. Hier im Nationalpark wurden sogar Toiletten aufgestellt, die immer schon Kilometer im Voraus ausgeschildert sind... Runterwärts begegneten mir dann viele Trekker und viele Asiaten. Um kurz vor 16h war ich wieder beim Hostel und habe erstmal ein bisschen Pause gemacht. Später bin ich nochmal los zu einem relativ nahen Wasserfall, aber auch da war nichts mit baden, da ich von mindestens zehn Kameras dokumentiert worden wäre. Also war noch ein Abstecher an den Fluss in El Chaltén angesagt und einer zur Eisdiele durfte auch nicht fehlen. Genug abgekühlt, würde ich sagen. Dann haben wir noch Lasagne im Topf gekocht und jetzt bin ich viel zu müde, um noch kreativ zu sein!Læs mere
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- Dag 12
- tirsdag den 11. februar 2020 kl. 23.04
- 🌧 9 °C
- Højde: 572 m
ArgentinaEl Chaltén49°20’51” S 72°52’15” W
Motivflug

Ein Gipfel stand heute auf dem Plan. Schon mal im Voraus: daraus wurde nur so halb was.
Zwar hatte ich gestern geschildert, sehr müde zu sein, aber das hat uns nicht davon abgehalten, bis 1.30h wachzubleiben und zu reden... Der Morgen begann dann eher langsam, aber irgendwie kam ich zur selben Zeit los wie gestern auch. Ein Schritt aus der Tür und es regnete leicht. Da def Gipfel nur bei bestem Wetter empohlen wird, schaute ich erstmal zu einem Aussichtspunkt über dem anderen Ende des Dorfs. ch will ja nicht angeben, aber...: Um meine wichtigen Dokumente nicht ertrinken zu lassen, baute ich - sehr kreativ - aus meiner Regenjacke einen Rucksacküberzug und gleichzeitig einen Beckengurt für den Rucksack! Oben war es ganz nett und ich konnte ein bisschen rumklettern. Nach dem kleinen Ausflug ging es zurück ins Dorf, um mich nach den Bussen von hier weg zu erkundigen. Mittags unterhielt ich mich im Hostel eine gute Stunde mit einem Spanier, der jedes Jahr nach Patagonien zum Bergsteigen in El Chaltén fliegt. Ob es so lange gedauert hat, weil ich so langsam Spanisch rede - naja, das müssen wir nicht genauer thematisieren.
Später holte ich Caro im Ort ab und zusammen kauften wir Busfahrkarten, erstmal nur nach Perito Moreno. Da das Wetter noch nicht besser war, ging es erneut, diesmal zusammen, auf den schnuckeligen Aussichtsgipfel, jetzt konnte man sogar den Gipfel sehen, auf den ich eigentlich hoch wollte... Windig war es auf jeden Fall auch! Ein, zwei oder auch drei total gestellte Fotos waren drin, bevor es wirklich kalt wurde. Eis (¡Hasta mañana!) und baden durften trotzdem nicht fehlen! Schwierig war es dann, die Klamotten wieder anzuziehen, weil es wirklich super windig war! Abends gab es dann noch Reispfanne à la CaroLina und jetzt schlafen wir hoffentlich ein klein wenig früher, damit wir morgen zusammen auf den Gipfel kommen!Læs mere
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- Dag 13
- onsdag den 12. februar 2020 kl. 23.00
- 🌙 2 °C
- Højde: 1.269 m
ArgentinaCerro Dos Cóndores49°21’47” S 72°57’34” W
Vacasciones

Heute kamen wir wieder schlecht aus dem Bett und standen trotzdem wieder um 9.30h - wie ich sonst auch - vor der Hosteltüre. Vom anderen Ende des Ortes aus ging es rund drei Stunden nach oben. Wiese, Sumpf, Wald, Schotter - alles dabei. Und dazu sehr viele Kuhfladen, obwohl wir keine Kuh weit und breit sahen. Sämtliche Internetseiten versprechen ein "einsames Bergerlebnis" abgelegen von Touristenmagneten wie der Laguna Torre. Aber das war es ganz und gar nicht: viele und fast ausschließlich Deutsche waren meist in geführten Gruppen unterwegs. Der Witz dabei: Mit meinem Rucksack, den Schuhen, der Kamera und so weiter fühlen wir uns wirklich wie die allergrößten Wandertouris. Aber - trotz Schontempo wegen der Streptokokken - ließen sich die ganzen professionellen Gruppen mit Bergstiefeln, Stöcken und Profirucksäcken ziemlich einfach vor allem im steilen, ausgesetzten Gelände kurz vor dem Gipfel (Loma del Pliegue Tombado) überholen. Kurz nach 13h waren wir oben, aber groß Pause machen konnten wir leider nicht, da es trotz Sommer und vor allem in kurzer Hose mehr als frisch war. Ein paar Fotos mit der Fahne aus der Faschingskiste waren jedoch drin. Ein bisschen wackelig wurde es für mich dann auch. Beim Runterweg wollten wir lieber streiken anstatt zu laufen... Aber wir sahen eine Kuh. Und was fúr eine, da bekam man richtig Angst! Unten kauften wir eine Busfahrkarte von Perito Moreno nach Buenos Aires und dann die einstudierte Routine: Eis und Baden. Abends wurden wir irgendwie bei grillenden Russen, die heute Alex Honnold im Ort getroffen haben (morgen laufe ich den ganzen Tag nur durch den Ort ;)), eingeladen. Der Wein war furchtbar, aber trotzdem war es ganz nett, da wir uns ansonsten im Hostel eher fehl am Platz fühlen, weil hier wirklich jeder auf Cerro Torre oder Fitz Toy steigt!Læs mere
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- Dag 14
- torsdag den 13. februar 2020 kl. 23.00
- 🌧 4 °C
- Højde: 879 m
ArgentinaLaguna de los Tres49°17’11” S 72°59’27” W
Es gibt kein schlechtes Wetter...

...nur schlechte Ausrüstung. So wie die, die ich dabei habe :).
Heute wollten wir zur Laguna de los Tres, Caro blieb dann aber doch nochmal im Ort. In El Chaltén war das Wetter okay, der Wind aushaltbar. Aber schon beim ersten Anstieg zog es richtig um mich und der Himmel wollte auch nicht strahlen. Die Frage, die ich mir die ganze Zeit stellte, war eigentlich nur, wann ich umdrehe und nicht, ob ich überhaupt umdrehe. Dann ging es in einer Ebene am Lago Capri vorbei und ein ganzes Stück ins Tal hinter, wobei es angefangen hat zu nieseln. Also steckte ich alle wichtigen Sachen in die Regenjacke. Teilweise war der Wind so stark, dass man umfiel, wenn man sich nicht auf den Boden setzte! Im Laufe des Weges traf man doch auch immer noch andere Wanderer, sodass ich erstmal einfach weiterging. Am Fuße de letzten, mit einer Stunde ausgeschriebenen Anstiegs fing es dann richtig an zu regnen und der Wind peitschte einem das Wasser nur so gegen das Gesicht. Da noch so viele unterwegs waren, bin ich trotzdem hoch - nass war ich ohne Regenhose und ohne Bergschuhe sowieso. Oben war es dann fast aushaltbar, sodass ich eine kurze Pause eingelegte und ein Beweisfoto machte. Runter bin ich dann ziemlich zügig und da das Wetter wieder etwas aufhellte, kam ich fast trocken im Ort an. Später saßen wir zwei Stunden in der Eisdiele, um die neue Zeitung runterzuladen und zogen dann in eine Pizzeria um. Zurück im Hostel fragten uns die Russen, ob wir nicht noch mit ihnen in den Biergarten, eine Bar, gehen wollten. Unser Playbackgesang war sicher total schief und um 1.30h gingen wir mit dem einen Russen wieder zurück zum Hostel. Ein paar Meter überhalb legten wir uns noch auf die Wiese, um den Sternenhimmel zu beobachten. Die Sterne zogen so schnell vorbei, dass mir fast schlecht wurde, wenn ich mich darauf konzentrierte. Und eine Sternschnuppe war auch dabei!Læs mere
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- Dag 15
- fredag den 14. februar 2020 kl. 23.00
- ☁️ 10 °C
- Højde: 621 m
ArgentinaLas Horquetas48°14’29” S 71°11’17” W
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Caro hat ihr Reiseziel nun erreicht und kann deswegen eigentlich wieder heimfliegen #besserkuessenmitrussen. Ansonsten startete der Tag erstmal gemütlich, kurz nach 11h brachen wir zum naheliegenden Wasserfall auf. Und dann war es eigentlich noch gemütlicher. Geplant war, mit den Russen Highlinen zu gehen - aber dazu waren doch alle zu faul. Und vor allem war es noch windiger als gestern! Ich bin also vor die Eisdiele, um mal nach Hause zu telefonieren, was nicht wirklich funktionierte. Als ich wieder heimging, ist jemand an mir vorbeigeradelt - es war Alex Honnold. Ein Foto bekam ich nicht mehr hin, also rannte ich hinterher und wusste schließlich, wo er in Chaltén wohnt. Dann bin ich erstmal wieder zurück zum Hostel, wo ich mein kleines Erlebnis kundgab. Eine halbe Stunde später brachen Caro und ich auf, um an seiner Tür zu klopfen, damit wir ein Autogramm bekommen. Klappte dann sogar - auch wenn es ein bisschen unangenehm war. Danach ging es noch ein letztes Mal zum Baden, Eisessen und schließlich zurück zum Packen ins Hostel. Um 20.15h mussten wir dann zum Busbahnhof aufbrechen. Mit einer halben Stunde Verspätung fuhr der Bus auch endlich ab. Nach einer Stunde entlang des Sees trafen wir auf eine andere Straße und blieben erst einmal stehen - sicher wieder eine halbe Stunde lang. Irgendwann kam ein anderer Bus und wir mussten samt Gepäck umsteigen. Erstmal ein bisschen Straße, auf der es ziemlich windig war und ich jederzeit Angst hatte, der Bus könnte umfallen. Doch dann verwandelte sich diese in einen acht Meter breiten, ziemlich holprigen Schotterweg. Da ich zu dem Zeitpunkt noch nicht schlief, konnte ich auch auf dem Schotterweg kein Auge zukriegen. Mit 30Km/h geht es jetzt also nach Perito Moreno.Læs mere
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- Dag 16
- lørdag den 15. februar 2020 kl. 23.00
- 🌬 11 °C
- Højde: 392 m
ArgentinaPerito Moreno46°34’50” S 70°54’57” W
Zwei Tage in einem

Was gibt es zu erzählen?
Zunächst habe ich tatsächlich geschlafen, ganze vier Stunden! Zugegeben, irgendwann wurde aus der Schotterpiste, auf der ich insgesamt zwei Straßenschilder ausmachen konnte, eine echte Straße. Um kurz vor 8h wurde ich dann aufgeregt geweckt: "Lina, es ist schon acht!". Pünktlich standen wir also in Perito Moreno, wohlbemerkt mit 4000 Einwohnern die Provinzhauptstadt von Santa Cruz. Am Busbahnhof wurden wir netterweise von den Besitzern des Airbnbs abgeholt. Müde wie wir waren ging es bald auch wieder ins Bett. Mittags wurde dann fleißig gewaschen, wobei ich meine Zweifel habe, wie viel das bei einzelnen, weißen Socken brachte. Um 15h zogen wir los, um den Supermarkt zu suchen, doch an einem verflixten Kreisel bogen wir falsch ab und landeten plötzlich in der Stadt. Aber das bemerkten wir erstmal nicht, da so wenig los war! Dass man auch Sachen ohne Fleisch essen kann, ist hier in der Provinz noch nicht angekommen - das mussten wir in einer Panaderia feststellen. Danach machten wir es uns in der Tankstelle gemütlich, da wir eine wichtige Entscheidung zu treffen hatten. Hilfe bekamen wir dabei von einem ausgewiesenen Experten, der - entgegen des Ortes - nicht dunkelhäutig war. Davon wollten wir uns erstmal wieder erholen und gingen zum Hostel zurück, wobei wir uns abermals an besagtem Kreisel verliefen. Um 20.15h mussten wir dann aber nochmal aufbrechen, um den Supermarkt, der tatsächlich erst um 17h geöffnet hatte, nicht zu verpassen. Wieder im Hostel machten wir das Beste aus unserer mal wieder fehlenden Küche. Gerade steht der hauseigene Hund verwirrt vor unserem Fenster und versucht, das Ketchup zu klauen. Letztendlich ging dieser gefühlsaufgewühlte Tag, der sich wegen des vielen Schlafens eher wie zwei anfühlt, doch noch gut aus :).Læs mere
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- Dag 17
- søndag den 16. februar 2020 kl. 23.00
- 🌙 10 °C
- Højde: 827 m
ArgentinaBariloche41°8’3” S 71°18’59” W
Über Stock und Stein durch die Provinz

Morgens standen wir natürlich zu knapp auf und als wir vom Airbnb zur Straße gingen, verfolgte uns der besagte Ketchup-Hund von gestern Abend. Zum Glück hatte das der Eigentümer bemerkt und kam gleich mit dem Auto hinterhergezischt, um den Hund vor der "Bundesstraße" - auf der man ohne Probleme zu Fuß gehen kann - zu retten. Uns packte er gleich mit ein, sodass wir pünktlich um 7.40h am Busbahnhof waren. Ich hatte nicht erwartet, dass der Bus - wie geplant - um 8h abfahren wird. Aber dass wir eine ganze Stunde warten mussten, hätte ich auch nicht gedacht, wo wir gestern morgen mit dem selben Bus doch so exakt ankamen! Der erste Teil der Busfahrt lässt sich schnell erzählen: Ein anstrengender Zeitgenosse von der letzten Busfahrt war wieder mit an Bord, aus dem Fenster sah man sowieso immer das selbe, also beschäftigte ich mich (sinnvoller?!) mit Sudokus, nachdem ich meine nassen Sockenpaare zum Trocknen verteilt hatte. Abwechslung bietete das Mädchen nehmen mir, dem die Schotterpiste wohl nicht ganz so gut bekommen war. Aber bei so einer langen Fahrt (23h), die sie überstehen musste, nahm ich ihr das - im wahrsten Sinne des Wortes - nicht übel. Highlight war dann ein Kreisverkehr, der mitten in der Halbwüste stand. Per GPS checkten wir, wann die nächste Attraktion zu erwarten war - ein anderer Kreisel, der allerdings noch 175km entfernt war! Mittags hielten wir am Straßenrand an und jeder fragte sich, warum. Kurze Zeit später kam dann der Busfahrerbegleiter mit lappriger Pizza für jeden, die er aus den Untiefen des Busses hervorgezaubert hatte, wieder an Bord. Später machten wir 45min Pause in einem Dorf, in dem gerade ein Pferdefestival stattfand. Nachmittags pennte ich dann weg und als ich aufwachte, waren die Gräser tatsächlich ein wenig grüner. Ansonsten war natürlich alles beim Alten geblieben :). Ein kurzer Stopp in El Bolson und danach ging es in die Berge, wo ich mich darauf konzentrierte, aus dem Fenster zu schauen. Und bei jedem einzelnen Bus oder Lastwagen, der vorbeifuhr, hupte unser Fahrer, der nebenbei Musikvideos schaute! Gegen 20h kamen wir schließlich mit krummem Rücken in Bariloche mit Blick auf den See an. Einen Abstecher in die Apotheke, dann machten wir uns auf den Weg zu unserem Hostel. Und davon waren wir wirklich sehr positiv überrascht: super süß, die Mitarbeiter total freundlich und gut ausgestattet! Die nächsten Tage geht es - hoffentlich - wieder in die Anden und wir werden uns mal einen Plan für die Weiterfahrt überlegen müssen...Læs mere
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- Dag 18
- mandag den 17. februar 2020 kl. 23.00
- 🌙 7 °C
- Højde: 1.258 m
ArgentinaCerro Otto41°9’27” S 71°23’15” W
Anden = Alpen

Für heute hatte ich ein paar Ideen im Kopf und wollte spontan entscheiden, was ich mache. Um 9.06h fragte ich an der Rezeption, wann der Bus zu der Wanderung, die ich mir unter anderem ausgesucht hatte, fahren würde. Tja, um 9.15h! Also rannte ich gleich runter zum See, fand aber die Haltestelle nicht, da diese nirgendwo ausgeschildert war. Deswegen suchte ich mir als neues Ziel den Cerro Otto (ja, wirklich!), den Hausberg der Stadt. Doch zuerst musste ich den Weg durch einige Straßenhunde finden... Und dann war das - entgegen der Beschreibungen - leider kein Wanderweg, sondern eher eine Straße. Egal, der Ausblick auf den See war trotzdem sehr nett! Oben traf ich dann auf sehr viele argentinische Wochentagsausflügler, die mit der Bahn hochgefahren waren. Lohnenswert war ein fast unbegangener Weg zu einem Aussichtspunkt auf die andere Seite. Gegen 16.30h war ich dann wieder in der Stadt.
Bariloche - nein, wir sind noch nicht wieder in Buenos Aires, wie ich bei einem Eintrag verwechselt hatte - ist von der Atmosphäre ganz anders als die Hauptstadt! Natürlich nicht so groß und nicht so gefährlich. Es gibt eine Hauptstraße, in der sich vor allem Sportgeschäfte und Schokolade befinden - passend zum Spitznamen: Argentinische Schweiz. Zugegeben, eigentlich fühlt man sich wie in den Alpen. Nachdem ich alle Geschäfte abgeklappert hatte, ging es um 19.30h wieder zurück zum Hostel. Da Caro noch nicht da war, bin ich gleich wieder los zum Einkaufen. Und das war spannend: unsere Reisepässe sind ausversehen vertauscht und die Verkäuferin begutachtete mich schon sehr misstrauisch. Naja, für Südamerikaner sehen Europäer ja wahrscheinlich sowieso alle gleich aus - so wurde ich heute im Hostel für eine deutsche Influencerin gehalten, nur weil ich blaue Augen habe...!
Abends wurde es nochmal spannend. Das Wasser ging seit einiger Zeit in der gesamten Straße nicht. Also musste man entweder auf der Tankstelle aufs Klo gehen oder in einem Restaurant etwas kaufen und freundlich um Erlaubnis bitten. Deswegen kauften wir rechtzeitig vor Ladenschluss Wasser im Supermarkt, mit dem wir dann auch kochen konnten. Nach sicher sechs Stunden tropfte es endlich wieder aus dem Hahn in der Küche - auf das warme Wasser werden wir wohl noch länger warten müssen.Læs mere
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- Dag 19
- tirsdag den 18. februar 2020 kl. 23.00
- ⛅ 5 °C
- Højde: 1.804 m
ArgentinaBariloche41°11’49” S 71°29’19” W
Busprobleme und Bergseen

Caro soll nochmal für zehn Tage Antibiotika nehmen, also muss ich mich bis dahin mit einsamem Wandern begnügen. Heute Morgen telefonierte ich aber erstmal mit Hannah, bevor ich mich um 9h auf den Weg zum Bus machte. Davor hatte ich nochmals im Hostel nachgefragt, wo der richtige Bus denn abfährt... Naja, dann wartete ich erstmal 50min an der empfohlenen Bushaltestelle. Zum Glück habe ich meine Sudokus immer im Rucksack, aber die letzte Hoffnung schwand trotzdem irgendwann! Also machte ich mich auf die Suche nach der Haltestelle, die im Stadtplan eingezeichnet ist. Doch erstens ist das keine richtige Haltestelle und zweitens hält der Bus da nur alle zwei Stunden... Um die Warterei zu überbrücken unterhielt ich mich - in meinem besten Spanisch :) - mit einer Argentinierin, doch irgendwann verschlug es mich doch in die Touriinfo, um mal nachzuforschen. Dort stellte sich heraus, dass der gewünschte Bus wieder ganz wo anders abfährt! Um 12h war ich dann am Ausganspunkt für die Tour und da dafür vier Stunden ausgeschrieben waren, dachte ich schon: Oh Gott, da komme ich ja erst Mitternacht wieder heim!
Zum Glück war diese Zeitangabe ziemlich übertrieben... Und nach dem Aufstieg duch den Wald zum Refugio Frey wartete oben ein super schöner Bergsee. Ich bin dann noch ein bisschen weiter hoch, um einen weiteren Blick zu haben. Dabei dokterte ich sicher eine halbe Stunde an der Frage, wie ich bei patagonischem Wind ein Selbstauslöserfoto machen kann, ohne dass mein Handy umfällt und seinen Geist aufgibt. Danach ging's zum Baden an den See - als einzige! Aber das Wasser war unglaublich warm, sodass ich gleich merhmals rein bin. Ein bisschen zu viel Zeit hatte ich doch vertrödelt, denn runter musste ich mich ziemlich sputen, um den Bus um 18.10h noch zu erwischen.
Zurück in Bariloche traf ich mich wieder mit Caro und Lea (aus dem Hostel, kennt Caro zufällig) und wir kochten noch zusammen mit einer Israelin, von denen es hier echt viele gibt! Da wie uns noch bis 0.30h unterhielten, wurde es leider wieder zu spät...Læs mere
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- Dag 20
- onsdag den 19. februar 2020 kl. 23.00
- 🌙 7 °C
- Højde: 1.759 m
ArgentinaCerro Bella Vista41°7’52” S 71°29’47” W
Verwirrungen

Heute Morgen quälte ich mich langsam aus dem Bett und brach dann um 9.30h auf in die Stadt. Aus den letzten Tagen habe ich gelernt und bin deswegen gleich zur Touriinfo, um nach einem passenden Bus für heute zu fragen. Den gab es, aber leider erst um 11.05h. Um meine Subekarte aufzuladen, brauchte ich noch Bargeld. Eigentlich haben wir seit längerem bei Western Union Geld bestellt, da das fast einen 150-prozentigen Wechselkurs hat. Aber die Öffnungszeiten sind so doof, dass ich das noch nicht holen konnte - und heute fand ich keine Filiale... Also tauschte ich zehn Dollar auf der Straße - zu nicht ganz so gutem Kurs.
Der Bus war rappelvoll und bei jeder Haltstelle quetschten sich nochmal fünf Leute rein. So ging es - halb stehend, halb umfallend - eine Stunde lang um die Kurven. Wir fuhren nämlich nicht den direkten Weg nach Colonia Suiza, sondern nahmen noch alle naheliegenden Halbinseln mit. Und dabei nicht zu vergessen: das Gaspedal! Wenigstens kostete der Höllenritt nur gute 50ct. Dass dabei niemand spucken musste, war ein Wunder, denn zumindest ich war kurz davor. Und dewegen musste ich erstmal 20min Pause machen, bevor es eigentlich losging...
Der Weg zum Cerro Bella Vista beginnt laut allen Internetbeschreibungen erst sechs Kilometer weg vom Ort. Allerdings zeigte Mapsme einen direkten Weg an, den ich ausprobieren wollte. Das war spannend, denn im dichten Wald traf ich die ersten eineinhalb Stunden niemanden! Und die Pflanzen um mich knacksten nur so - einem Puma wollte ich wirklich nicht begegnen. Auf einem Sattel oben traf ich eine argentinische Frau, die mir erfreut mitteilte, der Gipfel sei gleich links oben. Da bin ich dann auch schnell hin. Nach einer Stunde Pause bemerkte ich dann, dass mein Handy-GPS gar nicht den Gipfel anzeigte... Das wollte ich mir natürlich nicht gefallen lassen, bin wieder ein Stück runter und an der leicht zu übersehenden Weggabelung richtig abgebogen. Anschließend musste ich mich ohne richtigen Weg durch den Wald wühlen. Oben war es dann richtig alpin - und das ohne Bergschuhe :/!. Runter bin ich auf der anderen Seite, gerettet hat mich das GPS, der "Weg" war nämlich nicht erkennbar. Aber es gab einige lange Schotterfelder zum Abfahren. Unten hieß es, noch sechs Kilometer auf der Straße enrlanglaufen und dabei immer die Luft anhalten, wenn ein Auto vorbeikam.
Um 20.10h endlich im Bus bin ich erstmal eingeschlafen. Später haben wir mit den Voluntären vom Hostel und einer Franzosin gegessen. Zwar kann ich kein Französisch mehr, aber die Mischung aus Französisch und Spanisch hat ganz gut funktioniert :).Læs mere
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- Dag 21
- torsdag den 20. februar 2020 kl. 23.00
- 🌙 14 °C
- Højde: 760 m
ArgentinaCentro Civico41°7’55” S 71°18’40” W
Einfach mal abhängen

Von heute hatte ich mir gar nichts erhofft - und genauso verlief die erste Tageshälfte auch.
Erst klingelte der Wecker nicht. Um 9.30h konnten wir es dann sowieso vergessen, heute noch nach Mendoza aufzubrechen... Unser Klo funktionierte auch nicht. Caro ging nochmal ins private Krankenhaus, ich versuchte mein Glück bei Western Union. Letzteres blieb aus, da die Transaktionsnummer fehlte. Also wollte ich zum Busbahnhof schauen, um noch freie Plätze für morgen zu bekommen. Dafür musste ich erstmal die Haltestelle finden... Einen Bus mit Umsteigen konnte ich ausmachen, was fehlte war aber Caro's Passnummer. Als ich die rausgefunden hatte war es schon zu spät: Der erste Bus klappte noch, aber der zweite war leider ausgebucht. Also hieß es weitersuchen. Ganz hinten in der Ecke fand ich schließlich einen Bus für diesmal (nur) 70 statt 100€ pro Person wie letztes Mal... Dann zurück in die Stadt, um die Western-Union-App zu installieren. Klappte nach einer Stunde irgendwann - die Transaktion trotzdem nicht. Deswegen verzogen wir uns mit Empanadas in ein Einkaufszentrum, währenddessen Mama das Geldschicken übernahm.
Und dann wendete sich das Blatt. Über ein paar Märkte gingen wir zu Western Union und diesmal funktionierte alles! Jetzt haben wir jeder einen dicken Stapel Pesos in der Tasche - fast alles in Hunderterscheinen... Danach besuchten wir das öffentliche Krankenhaus, um einen Dorn aus meinem Finger ziehen zu lassen, den ich alleine nicht rausbekommen hatte. Die Hygiene war eine Katastrophe! Da merkten wir, wie schnell man hier verloren ist, wenn man nicht die 7000 Pesos (über 100€) für eine Sprechstunde im privaten Krankenhaus hat... Und beim Rückweg trafen wir zwei Ärzte auf dem Weg zum Krankenhaus, die auch auf der Straße ihre Kittel trugen. Naja, für den Dorn reichte es...
Als nächstes ging es runter zum See und zwar erst auf bunte öffentliche Toiletten. Dort verbrachten wir wahrscheinlich eine ganze Stunde mit Fotos. Langsam arbeiteten wir uns am Strand vor, bis es uns doch wieder in die Eisdiele verschlug. Danach kauften wie noch jeder ein Buch auf Spanisch, weil ich nicht immer nur Smalltalk reden kann :). Am meisten Spaß machte dann fast das Fotos anschauen am Abend, dafür ging die geplante Tortilla ordentlich schief.Læs mere
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- Dag 22
- fredag den 21. februar 2020 kl. 23.00
- 🌙 17 °C
- Højde: 449 m
ArgentinaDepartamento de Puelén37°25’35” S 67°42’32” W
On Board

Heute sollte wieder ein gemütlicher Tag werden. Um 13.31h fuhr unser Bus, die Vorfreude auf 18 bis 20 eingeschlossene Stunden hielt sich in Grenzen. Vormittags gingen wir Einkaufen und runter an den See, um die letzte Gelegenheit zu nutzen, die obligatorischen Fotos mit meinem Patagonia-T-Shirt aufzunehmen. Um 12h mussten wir uns von den liebgewonnenen Voluntärinnen im Hostel verabschieden. Guter Plan: Ich bin vorgelaufen zu einer Einkaufspassage, um dort bei einigermaßen gutem Internet meine Zeitung runterzuladen. Caro kaufte noch Medikamente und Eis, das wir dann aßen, während wir auf die Zeitung warteten. So war es schon 12.30h, als wir zum Busbahnhof aufbrachen.
Mit schmerzendem Rücken und etwas verschwitzt kamen wir zum Glück noch rechtzeitig an. Aber da standen zwei Busse nach Mendoza vom selben Anbieter! Also musste erst nachgefragt werden, bevor wir unser Gepäck abgeben konnten.
Erst ging die Fahrt durch eine schöne Fluss-Berg-Landschaft, später wieder die berühmt berüchtigten schnurgeraden Straßen durch das Niemandsland. Der Service hier im Bus ist super, die Sitze großräumig angelegt, alles sauber - sogar das Klo ist in Ordnung. Wirkliche Pausen machen wir allerdings nicht - die Fahrzeit nach Mendoza ist ja auch schon lang genug.Læs mere
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- Dag 23
- lørdag den 22. februar 2020 kl. 23.00
- 🌙 19 °C
- Højde: 756 m
ArgentinaMendoza32°53’1” S 68°50’31” W
Ins Weinland ohne Tränen

Der Bus war weiterhin sehr angenehm, der Service super, doch schlafen konnte ich trotzdem nicht vor 4.30h. Als wir geweckt wurden, versteckten sich schon die Weinfelder und dahinter die Zentralen Anden hinter den Vorhängen. Schade, dachte ich, dass mir leider keine Zeit bleibt, das genauer anzuschauen. Aber hier her komme ich auf jeden Fall wieder! Auf den Aconcagua, den höchsten Berg der westlichen Hemispähre, kommt man im Sommer nämlich recht einfach in Bergschuhen - wenn man zwei Wochen Zeit zur Akklimatisierung mitbringt. Um kurz vor 8h kamen wir dann am Busbahnhof in Mendoza an und ich buchte gleich einen Bus nach Salta für morgen. Mit den neuen Pesos nur ein gutes Drittel von dem Preis für die Strecke El Chaltén bis Bariloche... Ich fahre noch ganz in den Norden des Landes, Caro bleibt erstmal hier in der Gegend und trifft sich Ende des Monats mit dem Russen aus El Chaltén in Buenos Aires.
Danach liefen wir zum Hostel in der Innenstadt und ich schlief erstmal noch zwei Stunden. Nur noch so halb müde musste eingekauft und neue Pesos bestellt werden. Am frühen Nachmittag brachen wir auf in Richtung der großen Parks am Rande der Innenstadt. Dabei erschraken wir erstmal: In einem der offenen Abflussrohre schwamm Blut! Keine 100m weiter ein ganzer Brunnen voll rotem Wasser - ein Mahnmal, dachten wir. Beim nächsten roten Brunnen fragten wir allerdings zwei Einheimische. Das Wasser ist rot, da Mendoza ja internationale Weinhauptstadt ist und wohl auch ziemlich stolz darauf... Die Parks waren nichts besonderes, aber gut zum Zeitvertreib. Später passierten wir das Zentrum und gingen nochmal zum Busbahnhof, damit Caro noch einen Bus für Montag buchen konnte. Auf dem Heimweg bemerkten wir, dass wir das wirkliche Zentrum noch gar nicht gesehen haben. Ab 20h tummelten sich alle Einheimischen auf der Straße und bei den roten Brunnen.
Die Straßen dieser Stadt sehen zwar ähnlich aus wie die in Buenos Aires, sind jedoch sauberer, noch grüner und man stolpert über das ein oder andere Loch im Boden. Hier in Mendoza herrscht eine ganz andere, viel angenehmere Atmosphäre als in der Hauptstadt!Læs mere
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- Dag 24
- søndag den 23. februar 2020 kl. 23.00
- 🌙 20 °C
- Højde: 509 m
ArgentinaConeta28°35’5” S 65°52’27” W
Getrennte Wege

Ein Tag Pause, und gleich die nächste große Fahrt. Um genügend Zeit in Salta und dann hoffentlich auch noch in Córdobar zu haben, musste ich Mendoza, das ich in den letzten 24 Stunden wegen seiner entspannten Atmosphäre lieb gewonnen hatte, schon wieder hinter mir lassen.
Morgens standen wir gemütlich auf und wollten noch kurz ein paar Straßen weiter um einzukaufen. Das war wahrscheinlich schon das Highlight des Tages: Wir fanden echtes Brot! Und das hier in Argentinien, wo man nicht einmal in der Hauptstadt über lappriges Toast hinauskommt! Zudem war es echt günstig, genauso wie das Hostel für gut drei Euro pro Person mit Frühstück. Schade, dass ich hier nicht länger bleibe, denn bisher waren die Preise ähnlich oder sogar teurer als in Deutschland!
Um 11h nochmal kurz zurück zum Hostel, um mein Gepäck aufzusammeln, und dann zum Busbahnhof. Dort kaufte Caro erst noch ein Ticket nach Buenos Aires (mit Cama - Neid), danach checkte ich mein Gepäck ein. Ein Abschiedsfoto und eine dicke Umarmung später hatte ich einen kleinen Schockmoment beim Einchecken in den Bus. Der Busbegleiter erklärte mir eine ganze Weile lang, der Bus fahre gar nicht nach Salta...
Aber ich durfte letztendlich doch einsteigen und hatte die ersten drei Stunden sogar einen gemütlichen Einzelplatz. Zuerst widmete ich mich dem Resiseführer. Dabei beschlich mich der Verdacht, Salta werde wahrscheinlich viel zu spannend sein, um lediglich fünf Nächte dort zu bleiben. Mein momentaner Plan - wenn man das so nennen darf - ist nämlich, gleich am Dienstag noch ein paar Stunden weiter in den Norden zu fahren. Nach den vielen Überlegungen wieder das übliche Programm: Sudoku, Podcasts hören, dazwischen Kaiserschmarrn von gestern essen, Fotos von den letzten drei Wochen anschauen und ganze zwölf Seiten auf Spanisch konnte ich auch lesen. Nur eben alles ein bisschen einsamer... Im Laufe der Fahrt - jetzt schon 11 Stunden - füllte sich der Bus allerdings ordentlich. Alleine fühlte ich mich also nicht mehr. Dafür ist es dementsprechend warm und stickig... Die Filme laufen seit 12.30h durchgehend, einige Kinder schreien regelmäßig - da helfen nur Kopfhörer. Jetzt zeigt Mapsme noch gut 500Km an, trotzdem werde ich noch mindestens acht Stunden hier im Bus hocken. Der Sitz kann noch so bequem und klappbar sein, irgendwann spürt man einfach Rücken und Füße... Ich glaube, ich werde mal versuchen, Zähne zu putzen, ohne dabei bei einem Schlagloch umzufallen. Gute Nacht!Læs mere
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- Dag 25
- mandag den 24. februar 2020 kl. 23.00
- 🌙 17 °C
- Højde: 1.178 m
ArgentinaSalta24°47’60” S 65°24’36” W
Salta?!

Ich habe viel geschlafen! Unbequem war es, aber ab 0.15h, als Musik und Film ausgingen, hatte ich nur kurz die Augen offen. Und dabei sah man eigentlich - wie tagsüber auch- immer die gleiche Kulisse hinter den Scheiben: rechts weites Land oder etwas Wald und links eine Bergkette. Um 7h wachte ich mitten im Chaos auf: der Busbegleiter schrie "Salta, Salta!", aber von einer Stadt war weit und breit nichts zu sehen. Letztendlich stieg ich aus und und wenig später stellte sich heraus, dass wir noch den Bus wechseln müssen. Beim Gepäckausladen erschrak ich ein bisschen. Der Helfer, der hier anscheinend generell kein Gehalt bekommt und immer vehement nach Trinkgeld verlangt, stieg fröhlich auf meinem Rucksack umher, der noch im Bus lag. Naja, zum Glück ist da ja seit zwei Wochen vor allem dreckige Wäsche drinnen ;). Nur noch zu fünft ging es dann im zweiten Bus weiter. Eine Prämiere - hier gab es nämlich nur Cama (bequeme und luxuriöse Liegesessel). Wenn man aus dem Fenster schaute, sah man eigentlich nur eines: Hunde in noch leeren Straßen.
Um 8h stieg ich dann also in der richtigen Stadt aus dem Bus, wobei ich erstmal ein bisschen enttäucht war. Wirklich schön, so wie immer jeder erzählt hatte, war es nämlich nicht. Das Gefühl, alleine durch die noch menschenleeren Straßen zu laufen und dabei der Inbegriff von angreifbar (alleine, offensichtlich europäischer Tourist, müde und verschlafen, viel Bargeld) zu sein, war auch nicht gerade angenehm. Und wenn man dann auch noch von der Hauptstraße in eine kleine Nebenstraße einbiegen muss...
Glücklich, im Hostel zu sein, schlief ich erstmal wieder zwei Stunden. Dann machte ich mich auf den Weg in die Stadt, was schon weit erträglicher, weil belebter war. Nach einer halben Stunde hatte ich das Zentrum so weit gesehen und setzte mich mit frischen Empanadas auf den Hauptplatz, wo nur wenig los war. Danach wollte ich eine Karte für die berühmte Eisenbahnstrecke Tren a las Nubes kaufen, aber leider sind vor Samstag alle Plätze belegt. Jetzt wusste ich nicht, was ich hier noch einen Tag machen sollte. Also plante ich ein bisschen und entschied mich schließlich dazu, am Busbahnhof nach einem Bus in die Anden, nach Tilcara, und dort nach einem Hostel zu suchen. Das war sehr erfolgreich, denn die Busse fahren sechs Mal täglich! In all der Euphorie kaufte ich auch gleich noch den Bus von Salta nach Cordóba - also endgültig Richtung zurück! - für den 29. Februar, da ich die nächsten Tage keine Gelegenheit dazu haben werde. Nach ausgiebigen Preisvergleichen, landete ich bei flecha Bus, mit dem ich auch hier angelangt war. 2480 Pesos für Semi-Cama, das hatte ich verstanden. Deswegen verwirrte es mich, als der Verkäufer Cama wählte... Aber es stimmte: Durch irgendeinen Rabatt auf Cama, fährt man so rund 600 Pesos günstiger als ohne! Warum, das wusste auch der Verkäufer nicht... Ich habe das Gefühl, hier ist es im Vergleich zu den letzten Wochen so günstig, dass ich letztendlich genau so viel ausgebe, weil ich mehr kaufe ;).
Beim Rückweg ins Zentrum war plötzlich alles anders, die Stadt erwachte um 18h zum Leben... Im Park San Martín suchte ich mir den Weg durch Popcornstände, Luftballons und Straßenverkäufer. Kaufen will man bei genauerem Hinsehen allerdings nichts! Kleinkünstler, eine Karnevalsfeier - auch auf dem Hauptplatz war kein Durchkommen. Eigentlich wollte ich nochmal Geld holen, aber bei der zweiten geschlossenen Filiale fiel mir auf, dass heute ja Feiertag sein könnte! Also muss ich wohl morgen früher raus... Später beschloss ich, endlich damot aufzuhören das Sonnencremekaufen immer weiter hinauszuzögern und fand dabei sogar den ersten Drogeriemarkt hier in Argentinien. Der Weg zum Hostel war dann deutlich angenehmer als noch am Morgen - paradox, wo es doch eigentlich schon dunkel war. Ach ja, hier gibt es übrigens weniger Salz - das war im Hostel nämlich verschollen - und mehr Mücken. Ich bin schon ganz vollgestochen, obwohl ich noch keine einzige gesehen habe...Læs mere
RejsendeEin Corona, extra auf dich, Lina! Viel Spaß!