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  • Day 16

    Cochin - Hangover

    January 26, 2019 in India ⋅ ⛅ 31 °C

    Der letzte Tag und die letzte Nacht in Indien stehen an. Mit Wehmut packe ich meine Sachen und Kukku begleitet mich zum Bahnhof und hilft mir beim Ticket nach Alleppey buchen und zeigt mir das richtige Gleis! An den Bahnhof konnte ich mich sogar noch erinnern, als ich mit Manu vor 4 Jahren dort war- es sieht noch alles gleich aus! Nach der Verabschiedung von Kukku habe ich noch etwas Zeit und lerne Rex kennen: Inder, lebt aber in England und ist auf dem Weg seine Familie in Alleppey zu besuchen- das ist auch mein Ziel für heute, da mich Cheppy von dort abholen wird und wir dann weiter nach Cochin mit dem Auto fahren.
    Bei der Unterhaltung mit Rex kommt schnell heraus, dass er Cheppy kennt („everybody knows him“). Sogar Indien scheint wirklich klein zu sein!

    Zugfahren in Indien ist und bleibt eine Erfahrung, die ich jedem nur empfehlen kann:
    - Alle 1-2 Minuten kommen Verkäufer vorbei und bieten Chai, Süsses, Fried Banana und Co an
    - Buchverkäufer, welche Stapel von Büchern neben Dir auf dem Sitz verteilen, damit man Zeit hat diese anzuschauen und dann weiterziehen
    - Schreibwaren werden angepriesen
    - Ladestationen für Handys sind erstaunlicherweise vorhanden
    - Zig Ventilatoren an den Decken, die extrem hilfreich sind, wenn der Zug steht, Fenster gibt es natürlich keine
    Zugfahren für mich ist in Indien definitiv nicht langweilig, man muss einfach unbedingt einen Fensterplatz buchen oder ergattern. Züge fahren im Schnitt nur 30kmh, so dass man wirklich ausgiebig die Umgebung bestaunen kann und sicher an jedem Bahnhof jemanden winken darf, der sich freut einen zu sehen.

    Am Bahnhof angekommen kämpfe ich mich zum Ausgang und halte Ausschau nach Cheppy- zig TukTuks wollen mich mitnehmen aber ich lehne dankend ab. Nach 2 Minuten fährt der Herr vor und los gehts! Wir winken Rex nochmal zu, der mit dem Roller an uns vorbeizieht und treffen nach ein paar Minuten Fahrt noch Pappan, welcher sich gerne verabschieden möchte.

    Auf dem Weg nach Cochin macht Cheppy für mich noch meinen gewünschten Termin im Tattoostudio fix und ich freue mich riesig auf 17 Uhr um diesen grandiosen Urlaub für immer zu verewigen!

    Nach einem Stop im Fischrestaurant, wo wir bereits mit Bijoy gegessen hatten, geht es satt und etwas müde weiter! Da noch kein Hotel gebucht ist und wir unterwegs feststellen, dass dies gar nicht so einfach ist, da irgendein Kongress in der Stadt zu sein scheint, treffen wir uns mit Vivek, einem guten Freund von Cheppy. Er hilft uns eine vernünftige Unterkunft zu finden und mit „The International Hotel“ werden wir endlich fündig! Vivek lotst uns zum Hotel, wo ich fix einchecke und schon geht es weiter zum Tattoostudio.

    Da die zwei Wochen mir unbeschreiblich gut getan haben, mich Indien wie jedes Mal verzaubert hat und ein Teil von meinem Herzen diesem Land gehört möchte ich dies entsprechend verewigen lassen unter der Haut! Nach 20 Minuten im besten Studio der Stadt (Vivek hat seine Tattoos ebenfalls hier machen lassen und Sharma, die Tattoowiererin, ist in ganz Kerala bekannt) bin ich glücklich und sehr zufrieden mit dem Ergebnis!

    Den Abend lassen wir im Hotel bei diversen Drinks ausklingen und essen hier etwas. Ein weiterer Freund der Beiden kommt hinzu und Cheppy schickt ihn nochmal los ein Geschenk für Aaron zu organisieren. Manu, ich kann definitiv sagen: Aaron wird ready sein für seinen Indien-Urlaub!

    Nach nur wenigen Stunden Schlaf, einem bösen Kater, packe ich morgens meine 7 Sachen und es geht mit einem Kloss im Hals zum Airport! Die Verabschiedung ist wie immer herzlich und fällt mir mega schwer! 1-2 Tränen fliessen, aber ich nehme wunderschöne Erinnerungen mit und bin so froh diesen Trip gemacht zu haben. Ich werde definitiv nicht nochmal 4 Jahre warten bis ich wiederkomme- versprochen!
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