• Auf und nieder immer wieder

    3.–4. aug. 2024, Tsjekkisk Republikk ⋅ ⛅ 22 °C

    Tag 6-10

    Es war mal wieder einiges los bei uns: wir haben mittlerweile Polen hinter uns gelassen, Tschechien im Norden fast durchquert und das erste mal kurzzeitig wieder deutschen Boden unter den Füßen gehabt. Außerdem waren wir mal wieder auf unbefestigten Wegen unterwegs, ein Magen-Darm-Virus hat sich unter uns (vor allem in Isabell) geschlichen und Carstens Fahrradhose wurde nachts aus dem Vorzelt geklaut. Aber eins nach dem anderen.

    Unseren Restday haben wir Rentner-Style in Bad Kudowa verbracht, einem Kurort mit netten Cafés, einem Park und Hotel mit Sauna. Frisch ausgeruht am Abend unseres Restdays machte sich ein ungutes Gefühl in unseren Mägen breit. Bei Carsten war der Spuk zum Glück am nächsten Tag - dem Tag unserer Weiterfahrt - wieder vorbei, bei Isabell ging es da erst los.

    So mussten wir nun doch noch 2 weitere Male unfreiwillig in Hotels statt unserem Zelt absteigen, aber immerhin konnten wir trotz Magen-Darm Virus jeden Tag ein bisschen fahren und sind nun kurz vor der deutschen Grenze und kommen morgen - hoffen wir zumindest - in Dresden an!

    Nun zu den schöneren Sachen: neben den tollen Ausblicken aufs Riesengebirge in Tschechien und anderen schönen Landschaften mit Wäldern und Flüssen haben wir zum ersten Mal die Elbe gesehen und sind ein paar Kilometer an ihr entlang geradelt. Ab morgen wird sie dann unser stetiger Begleiter sein💙 Sie ist hier in Tschechien noch ganz klein und süß und man kann es sich noch gar nicht wirklich vorstellen, wie groß sie noch werden wird.

    Und nun noch eine kleine Anekdote zu Carstens geklauter Radhose: als wir am Waldrand auf einem alleinstehenden Campingplatz (Wiese) gerade am Einschlafen waren, fiel plötzlich Isabells Handy aus der Netztasche an der Decke auf ihren Bauch. Davon aufgeschreckt, schoben wir das erst mal auf den Wind. Kurz danach hörte Carsten jedoch ein Geräusch am Zelt direkt an seinem Kopf. War da jemand oder etwas?? Als kurz danach das Zelt an Isabells Kopf eingedrückt wurde, sprang Carsten mutig - nur mit einer Stirnlampe und T-Shirt (ja, er war unten nackt) - in die Dunkelheit. Der erste Schreck: seine Tasche war nicht mehr im Vorzelt. Diese befand sich nun einige Meter entfernt vom Zelt. War das etwa ein Versuch uns auszurauben?? Doch da entdeckte Carsten den angenagten Schwamm - es war also nur ein Tier, dessen Augen Carsten noch in der Ferne reflektieren sah. Dass das Tier auch an seiner Fahrradhose Interesse hatte, haben wir erst am Morgen beim Anziehen erfahren. Diese befand sich einige hundert Meter entfernt auf einem Hügel im Gebüsch. Hat dem Tier wohl doch nicht gepasst!😁

    Wir melden uns wieder nach unserer Rückkehr mit hoffentlich gesunden Mägen und schönen Erfahrungen an der Elbe!
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