• Bay of Islands und Carstens neue Liebe

    8–10 lis 2024, Nowa Zelandia ⋅ ☁️ 19 °C

    Nach zwei Tagen Aufenthalt in Whangarei reisten wir weiter in die Bay of Islands. Die Erwähnung dieses Namens brachte uns viel wohlwollendes Kopfnicken ein, entsprechend groß waren unsere Erwartungen. Wir wurden nicht enttäuscht!

    Dank Isabells Recherchekünsten nahmen wir eine Fähre zur größten Insel der Bucht: Urupukapuka. Groß ist jedoch relativ: Urupukapuka ist stolze 2,8km lang und 1,9km breit. Die Insel ist quasi unbewohnt. Es gibt dort nur ein tagsüber geöffnetes Café und drei unbetreute Campingplätze. Und Schafe. Jede Menge Schafe, soweit das Auge reicht! Hätten Schafe kolonialistische Ambitionen, würde die Insel ihnen gehören.

    Wir erkundeten die Insel wandernd, schwimmend sowie paddelnd. Die Insel selbst, die Aussichten und das Meer können nur als atemberaubend bezeichnet werden. Mit einer sehr netten Ami-Familie, als einzige Camping-Gäste neben uns, hatten wir interessante Gespräche über Botanik, Reisen in den USA und natürlich Politik. Das Wort paradiesisch kam uns während unserer Aufenthalts definitiv mehr als einmal in den Sinn. Nach einer Nacht machten wir uns jedoch wieder auf den Rückweg zum Festland.

    Weil uns dieses Fleckchen Erde hier aber besonders gut gefällt und es Carsten mal wieder auf hohe See per Segelboot gezogen hatte, beschlossen wir noch einen weiteren Tag in der Bay of Islands zu verbringen und zwar auf dem wunderschönen Segelboot Vigilant.

    Wie ihr der Überschrift bereits entnehmen könnt, hat sich Carsten tatsächlich neu verliebt. Die aufmerksame Leserin denkt nun sicherlich sofort an die schöne Vigilant. Doch da irrt sie sich. Nachdem der Skipper das Boot aus der Bucht herausmanövriert und die Segel richtig gesetzt hatte, übernahm nämlich eine KapitänIN das Steuer. Durch ihre selbstsichere, lässige Art lenkte sie nicht nur das Boot Richtung Motorua, sondern vor allem Carstens Aufmerksamkeit auf sich. Wie sie da stand, mit dem Steuer in der Hand, dem Wind im Gesicht - das gefiel Carsten!

    So nahm er all seinen Mut zusammen und lud sie zu einer gemeinsamen Schnorcheltour vom Boot zur Insel sowie zu einer Wanderung auf ebendieser ein.

    Um die schöne Kapitänin zu beeindrucken, nahm Carsten auf dem Rückweg das Steuer selbst in die Hand und brachte die gesamte Crew einschließlich seiner Kapitätin sicher zurück in den Hafen, wo sie gemeinsam den Abend bei Spaghetti und Pesto verbrachten.
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