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- Day 13–20
- Jan 9, 2025
- Overnights: 7
- ☁️ 11 °C
- Altitude: 1,723 m
New ZealandMount Richmond Forest Park41°31’20” S 173°14’10” E
Lekker Wandern

Kein Hügel ist zu hoch, keine Pfütze zu tief, kein Dessert zu groß. Diese Prinzipien sowie eiserne Disziplin haben das Ausnahmesportlerpaar Isabell und Carsten dorthin gebracht, wo sie jetzt sind: Neuseeland. Nachdem sie erste Bekanntheit durch das Umwandern der Alster mit drei Kugeln Eis erlangten und erst vor Kurzem den Queen Charlotte Track mit nur zwei Tafeln Schokolade absolvierten, wagten die zwei Abenteuerer sich nun an ihre bisher härteste Wandererfahrung: die Richmond Alpine Ranges. Knapp 150 km anspruchsvolles Gelände mit über 7000 Höhenmeter ohne Möglichkeit Süßigkeiten oder andere Nahrungsmittel aufzustocken. Erfahren Sie mehr in diesem exklusiven Interview von "Lekker Wandern", DEM Fachmagazin für alle Outdoorgourmets.
LW: Isabell, Carsten, schön euch bei uns zu begrüßen zu dürfen. Was hat euch zu eurem neusten Abenteuer inspiriert?
Isabell: Schon seit wir vom Te Araroa Fernwanderweg gehört haben, wurden die Richmond Alpine Ranges als einer der schönsten aber auch anspruchsvollsten Abschnitte beschrieben. Nach den vielen Tagen im Wald wollten wir am liebsten hoch hinaus und unsere Gummitierchen bei schöner Aussicht genießen.
Carsten: Auch die logistische Herausforderung reizte uns. Mit Sicherheitspuffer hatten wir Verpflegung für 9 Tage im Rucksack. Glücklicherweise hatten wir vorher ausgiebig getestet welche Schokolade sich am besten eignet, um lekker zu wandern.
LW: Wie ordnet ihr die Reise im Vergleich zu bisherigen Expeditionen ein?
Carsten: Das war für uns beide definitiv die härteste Wandertour, die wir bis jetzt gemacht haben. Jeder Tag war lang und anstrengend, jeden Tag mussten wir früh aufstehen, um genügend Zeit für die nächste Etappe zu haben. Das forderte einiges an Tribut, mental und körperlich.
Isabell: Für mich persönlich waren besonders die Regentage am schlimmsten, wenn einfach alles nass, feucht und ungemütlich war. Dafür hatten wir zumindest an den Tagen auf dem Berg gutes Wetter, das hat dann für gute Laune gesorgt.
LW: Nun die wahrscheinlich wichtigste Frage für die Leserinnen und Leser: wie habt ihr euch verpflegt?
Isabell: Morgens gab's knuspriges Müsli, mit Kakaopulver verfeinert, dazu leider nur Wasser. Milchpulver hatte in unseren Tests zu starke Auswirkungen auf die Luftqualität später am Tag. Am Abend haben wir uns immer eine warme Mahlzeit gegönnt, z.B. Kartoffelpü mit Erbsen und Nüssen oder 😘😘 mit Rosinen. Wenn es schnell gehen musste gab es auch mal die berüchtigten Instantnudeln.
Carsten: Am Wichtigsten für die Seele waren natürlich die Snacks für den Tag. Zum Mittag aßen wir Wraps mit Erdnussbutter oder Biscoffs-Aufstrich. Dann gab es noch 500 g Schokolade, 400 g Gummitierchen und Powerriegel für die ganz harten Momente.
LW: Wart ihr während der Zeit auf euch alleine gestellt oder gab es noch andere Hartgesottene in der Wildnis?
Carsten: Ursprünglich nahmen wir natürlich an, dass niemand außer uns auch nur hoffen könnte, diese Strapazen zu überleben. Sobald wir unterwegs waren, stellten wir fest, dass es gut ein bis zwei Dutzend Wanderer gab, die das gleiche Projekt zeitgleich verfolgten. Der initale Argwohn ließ jedoch schnell nach, da alle die gleichen Schokoladensorten liebten, wie wir auch.
Isabell: Durch die harten Prüfungen entstanden sogar einige Freundschaften und wir wanderten ein paar Tage gemeinsam.
LW: Vielen Dank für das Gespräch, wir wünschen euch viel Spaß, Erfolg und viele Lekkereien auf allen zukünftigen Abenteuern.Read more
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Mit MundzuMund-Beatmung wegen der schlechten Luft in der Wildnis
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Die hätte ich so gern alle im Garten
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Carsten natürlich den Snacksach