• Bye bye New Mexico

    Jun 10–16 in the United States ⋅ ☀️ 12 °C

    Ja, ihr lest richtig: wir haben unseren ersten Bundesstaat - New Mexico - hinter uns gelassen und damit den Staub, die Trockenheit, die Hitze sowie die stetige Suche nach Trinkwasser.

    Für die Durchquerung des längsten Bundesstaates auf der Great Divide wollen wir euch die Statistiken nicht vorenthalten (die Zahlen sind exklusive des Roadtrips):

    - Fahrtage: 14,5 Tage
    - Ruhetage: 2 (Grants & Abiquiu)
    - Gefahrene Kilometer: ca. 1.200 km
    - Höhenmeter: ca. 15.800 m
    - Pannen: 3x Platten, 1x gebrochene Speiche

    So viel zu den harten Fakten. Doch wie ist es uns seit dem Ende unseres Roadtrips ergangen?

    Zuallererst waren wir sehr glücklich die Autositze wieder durch unsere Sättel zu ersetzen und radelten voller Motivation in Grants los. Auf dem Weg zu dem Städtchen Cuba zeigte sich New Mexico nochmals in seinem gewohnten Gewand: es war heiß, staubig, trocken und die Trinkwasserquellen waren äußert spärlich gesäht. So spärlich, dass wir sogar an einer Kuhtränke sicherheitshalber Wasser auffüllten, nur für den Fall, dass die erhoffte Wasserquelle am Abend doch kein Wasser enthielt. Der große Unterschied zu vorher war jedoch, dass wir hier und da Schatten fanden und somit die Mittagspausen dank den Bäumen entspannter ausfielen als zuvor.

    Nach Cuba änderte sich dann "plötzlich" - nach über 700 Höhenmetern - die Landschaft. Es wurde grün, es gab Bäume, sogar Wiesen und Wasser! Was für eine willkommene Veränderung!

    Willkommen war auch unser Ruhetag in dem kleine Örtchen Abiquiu, das wir nach der schlimmsten Abfahrt unseres Lebens (bis jetzt!) erreichten. Schlimm, weil das Terrain überhaupt nicht Fahrrad-tauglich war, schon gar nicht mit einer gebrochenen Speiche, die sich Tiberius am Morgen zugezogen hatte.

    Und so genossen wir einen Ruhetag in einer schönen Radfahrer-Unterkunft am Fluss, reparierten Tiberius so gut es ging und verwöhnten uns mit leckerem Eis.

    Von Abiquiu bis zur Grenze war die Strecke vor allem durch eine Richtung geprägt: hoch, hoch, hoch! Meistens auf weniger guten Wegen, sodass wir (vor allem Isabell), das Rad zeitweise nicht nur den Berg hoch, sondern sogar den Berg hinunterschieben mussten.

    Neben all den schlechten Wegen und den vielen Bergen, trafen wir jedoch wieder auf einige Trail Angels. Eine kalte Cola versüßte uns den Abend in Abiquiu, ein alkoholfreies Bier erfrischte unsere Mittagspause nach einem langen Anstieg und an einem Abend standen zwei nette Herren aus Colorado mit einem 5 Liter Wasserkanister vor unserem Zelt, gaben uns Wasser und luden uns sogar zum Cocktail trinken an ihrem Platz ein.
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