Nepal

maart - april 2025
Es geht hoch hinaus. Unsere nächste Reise führt uns ins schöne Himalaya! Meer informatie

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    4 februari, Nepal ⋅ ☁️ 23 °C

    Nepal - Die Heimat weißer Giganten, unendlich grünen Reisterassen und den wohl schlechtesten Straßen des Planeten (ausgenommen des einen Plattenwegs in der Nähe von Carstens Heimatort).

    Einmal zusammen zwischen den wirklich großen Bergen wandern, das stand schon sehr lange auf unserer Liste. Für Isabell sind schönen Aussichten auf endlose Bergpanoramen der Inbegriff von Wandergenuss und Carsten wartete nach seinen drei Monaten in Nepal vor knapp 10 Jahren weiterhin auf die Gelegenheit hier mal so richtig zu wandern. Die Erwartungen waren also gesteckt, als wir nach vielen Flugstunden in den Knochen in Kathmandu landeten. Nur kurze Zeit später umfing uns der wuselige Verkehr bestehend aus 20% total verrückten Autofahrern und 80% absolut suizidal agierenden Motorradfahrern. Das Stadtbild selbst lässt sich als chaotisch und sehr sehr staubig bezeichnen. Nach der relativen Ruhe Neuseelands ein kleiner großer Kulturschock.

    Aber gut, wir sind ja nicht für den Städtetourismus hier. Außer am nächsten Tag, an dem wir - wie fast immer in größeren Städten - an einer Free Walking Tour teilnehmen. Für über vier Stunden bombardierte uns der Guide (im positiven Sinne) mit Wissen über Kultur, Architektur und Geschichte Kathmandus. Die Tour führte uns an in kleine Seitengassen gequetschte Tempel, in private Innenhöfe und durch Einkaufsstraßen für nepalesischen Hochzeitsschmuck.

    Leider führte die Kombination von vorherigem Flug, Schlafmangel, zu viel Sonne und sprichwörtlich atemberaubenden Smogleveln zu einem Sonnenstich bei Carsten sowie viel Husterei für beide von uns. Kurz stand der Start unserer geplanten Wanderung auf der Kippe, aber ein Ruhetag im Hotel sowie eine Verwöhnmassage von "Seeing Hands" (Massage durch blinde Menschen), verschafften genug Linderung, damit wir, wie geplant, den strategischen Rückzug in die Berge antreten konnten.
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  • Unter 3.200 m ist es ein Hügel

    5 maart, Nepal ⋅ ☀️ -7 °C

    Noch leicht angeschlagen mit verschnupfter Nase und Husten, traten wir unsere Reise von Kathmandu in die Berge an. Unser Guide Kumar holte uns früh morgens mit dem Taxi am Hotel ab. Eine mehrstündige Busfahrt stand auf dem Plan, sprich entspannt aus dem Fenster schauen, Podcast hören, lesen und die Augen zwischendurch mal für ein Schläfchen schließen. Pustekuchen! Die Anfahrt zu unserer 9-tägigen Wanderung auf dem Manaslu Circuit war der anstrengendste Tag des ganzen Trips: Für die ca. 170 km benötigten wir 10 Stunden - zehn! Wir holperten also im Schneckentempo über die Schotterwege. Die Tür blieb natürlich stets geöffnet, damit der Bus auch spontan immer wieder neue Leute aufnehmen konnte und wir auch schön die staubige Luft von außen in die Nasen bekamen. Genau das richtige für unseren Husten!

    Angekommen am Startpunkt unserer Wanderung wurde die Luft erst mal nicht besser. Baustellen zum Ausbau der Straße sowie gelegte Waldbrände der Einheimischen überzogen die Landschaft mit einem grauen Schleier. Doch nach ca. zwei Tagen Wandern wurde die Luft besser (und dünner), die Straße wich kleineren Wegen, die maximal von Esel-Kolonnen genutzt werden konnten und das anfänglich enge Tal weitete sich und eröffnete uns eine wunderschöne Aussicht auf die größten Berge der Welt!

    Besonders majestätisch tat sich dabei der Namensgeber des Tracks hervor: der Manaslu. Mit 8.163 m ist er der achthöchste Berg der Welt und durch sein technisch anspruchsvolles Terrain auch einer der tödlichsten. Nicht, dass die Besteigung eines der anderen 8000er ein Kindergeburtstag wäre. Zum Glück liefen wir aber nur um den Berg herum, meist auf guten Wegen, durch kleine ursprüngliche Bergdörfer hindurch und an schönen Klöstern vorbei.

    Dank Kumar lernten wir viel über Land und Leute, deren Kultur, gesellschaftliche Denkmuster und das Leben auf dem Land. Und er hatte stets die Höhe jeden Berges sowie die exakte Dauer bis zur nächsten Pause oder dem Tagesziel parat. Dank ihm kamen auch einige tolle Fotos zustande, weil er nicht nur die besten Foto-Spots kannte, sondern selbst so begeistert von der schönen Landschaft war, dass er mehr fotografierte, als wir selbst.

    Der zweitanstrengendste Tag nach der Busfahrt war der Passtag, an dem wir uns morgens um 5 Uhr mit Stirnlampen und deutlichen Minusgraden auf den Weg nach oben machten. Ziel war es, den höchsten Punkt der Route (5.135m) zu erreichen und in das nächste Tal hinabzusteigen. Isabell bekam die dünne Luft dort oben nicht sehr gut, doch wenige Stunden später und einen Kilometer tiefer, hüpfte sie wieder wie ein junges Reh den Berg hinab.

    Neben den grandiosen Aussichten waren die Teehäuser, in den wir speisten und schliefen, ein Highlight für uns. Nach Monaten im Zelt, war es schön, abends kein Zelt aufbauen zu müssen und leckeres Essen frisch zubereitet zu bekommen! Wie auch in den vergangenen Monaten stießen wir außerdem wieder auf sehr nette Leute. Zwei Niederländer (Überraschung) hatten es uns besonders angetan. Mit ihnen verbrachten wir den Tag vor dem Pass, den Passtag selbst und den Tag danach. Gemeinsam retteten wir sogar eine kleine Ziege, die direkt nach der Geburt von ihrer Mama auf der Straße zurückgelassen wurde!

    Doch wie es so schön heißt, nach dem Pass ist vor dem Pass. Mit diesem Gedanken machten wir uns direkt auf den Weg zum nächsten Circuit: dem Annapurna Circuit.
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  • Auf kulinarischen Höhen

    23 maart, Nepal ⋅ ☁️ -10 °C

    Nach dem letzten Wanderfestschmaus in Neuseeland verschlug es die Gourmets Isabell und Carsten dieses Mal in das nepalesische Himalaya. Nepal ist vor allem bekannt für seine Nationalspeise Dal Bhat. Dieses Gericht spendet soviel Energie wie ein kleines Atomkraftwerk und erlaubt es den Nepalis, die höchsten Berge zu erklimmen.

    Werft gemeinsam mit "Lekker Wandern" einen erneuten Blick hinter die Kulissen und erfahrt, ob auch unsere Abenteurer auf die Kraft der Linsen bauen können.

    LW: Isabell, Carsten, es ist schön euch wohlbehalten im Flachland wiederzusehen. Was hat euch zu eurer Reise nach Nepal bewogen?

    Isabell: Vielen Dank für die Einladung, wir sind froh wieder hier zu sein. Wir hatten Nepal schon eine ganze Weile auf der Liste, insbesondere wegen der Bergpanoramen, der Gastfreundschaft und natürlich dem vielseitigen kulinarischen Angebot.

    Carsten: Für mich war es außerdem sehr verführerisch zu erfahren, ob mir die Mo:Mos genau so gut wie früher schmecken (Anm. der Redaktion: nepal. Teigtaschen).

    LW: Wir hörten auch, dass euch ein einzelner Track anscheinend nicht genug war. Wie hat sich das Wandern um die Annapurna vom Manaslu unterschieden?

    Carsten: Der Annapurna Circuit war definitiv besser ausgebaut, d.h. man hatte mehr Möglichkeiten zu übernachten oder zu essen. Dafür sind hier auch viel mehr Wanderer unterwegs, einige davon leider auch mit zweifelhaftem Erfahrungslevel im (Höhenberg)wandern und interessanten Methoden wie bspw. Intervallsprints bei über 4.500m.

    Isabell: Dafür fanden wir die Landschaft im Tal selbst etwas abwechslungsreicher am Annapurna, der Manaslu war hingegen kulturell authentischer. Von den Bergpanoramen her waren beide wunderschön anzusehen.

    LW: Sind euch auch kulinarische Unterschiede aufgefallen?

    Isabell: Der Manaslu Circuit war eher tibetisch geprägt, deshalb gab es dort ein paar besondere Spezialitäten. Dafür war auf dem Annapurna mehr Auswahl an westlichem Essen.

    Carsten: Der Manaslu hatte definitiv größere Portionen! Das ist unseren geschulten Augen natürlich sofort aufgefallen!

    LW: Was fiel euch leichter im Vergleich zu Neuseeland, was fiel euch schwerer?

    Carsten: Es war für uns eine ungeheure Erleichterung, die gesamte Camping-Ausrüstung in Kathmandu zu lassen. Und Essen mussten wir natürlich auch nicht tragen. Außer den überlebenswichtigen Snacks natürlich!

    Isabell: Auf der anderen Seite haben wir uns ab ca. 3500m Höhe morgens und abends ganz schön den Popo abgefroren. Nach zwei Wochen ging das sogar der menschgewordenen Heizung Carsten auf den Zeiger. Und zumindest am Anfang haben wir die Höhe schon noch ganz gut gemerkt.

    LW: Bleiben wir noch kurz beim Stichwort Höhe: Wie haben sich diese extremen Bedingungen auf eure Körper über die Zeit und auf euren Appetit ausgewirkt?

    Isabell: Nach mehreren Tagen mit Kopfschmerzen auf dem Manaslu, haben wir uns beide wirklich gut akklimatisiert! Auf dem Annapurna Circuit sind wir zwei Mal auf 5000m aufgestiegen, am Passtag sogar auf 5400m. Beide Male hatten wir keinerlei Probleme mit dem Kopf und konnten die Tage viel besser genießen.

    Carsten: Anstrengend war es natürlich trotzdem, da war nichts mit durch die Nase atmen. Wir hatten aber das Gefühl im Vergleich deutlich fixer unterwegs zu sein. Unser Appetit hat von der Höhe nichts mitbekommen. Dafür bekamen wir sogar von dem ein oder anderen Koch ein beeindrucktes Kopfnicken.

    LW: Vielen Dank für die interessanten Einblicke. Wir sind gespannt darauf, vom nächsten Abenteuer zu berichten!
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  • Luxusleben, Kochen und ein Huhn

    27 maart, Nepal ⋅ ☀️ 29 °C

    Endlich nicht mehr frieren, duschen, Wäsche waschen...Nach all dem sehnten wir uns am Ende unserer dreiwöchigen Wanderung im Himalaya und wir freuten uns auf unser ⭐️⭐️⭐️⭐️ Luxushotel mit Pool in Pokhara.

    Die ersten beiden Tage zurück in der Zivilisation fühlten sich dann auch wie erhofft und erwartet an. Doch schon nach kurzer Zeit fingen wir an, die schönen Berge und die tägliche Bewegung zu vermissen. Die trübe feinstaubgesättigte Luft hatte keinen unerheblichen Anteil daran. Doch gerade noch rechtzeitig erinnerten wir uns an Lektionen unseres fidschianischen Chillen-Seminars und konnten die damals erlernten Inhalte schnell wieder in die Tat umsetzen.

    Ein Highlight unserer Zeit in Pokhara war ein Kochevent zu Hause bei einem sehr lieben Nepali Paar, die ein bewegtes Leben hatten und uns mit ihrer positiven Art und ihrem Wissen zur Zubereitung von Dal Bhat und Momos einen unvergesslichen Nachmittag bescherten! Außerdem kamen wir so mal aus der sogenannten "Lake Front" raus, die ausschließlich aus Hotels und Restaurants für Touristen besteht. Dort ist es zwar ganz schön und nicht zu trubelig, aber mit Nepal hat es an sich nicht viel zutun.

    Nachdem wir uns in unserem Hotel gut erholt hatten, ging es wieder mal in den Bus. Neun Stunden für 170 km standen auf dem Plan. Und obwohl wir extra den etwas gemütlicheren Sofa-Bus gebucht hatten, hielt die Busfahrt ein paar Überraschungen für uns bereit:

    1. Ein kleiner sich ständig übergebender Junge, der die Spucktüte nicht immer traf.
    2. Ein alter Mann, der immer wieder seinen verschleimten Hals reinigen musste, indem er in den Getränkehalter seiner Armlehne spuckte.
    3. Ein plötzlich herunterfallendes gackerndes Huhn auf Isabells Schoß, dem es oben auf der Ablage nicht mehr gefiel (auf Isabells Schoß dafür umso mehr!)

    Angekommen in Kathmandu waren wir froh, hier nur noch einen weiteren Tag verbringen zu müssen. Verblüffte uns einen Monat vorher schon dir atemraubende Smogglocke von 55 Mikrogram/m³, durften wir uns jetzt schon an 208 erfreuen. Der WHO Richtwert ist übrigens 5. Den Tag verbrachten wir in der angrenzenden ehemaligen Königsstadt Bhaktapur, die schöne Plätze und Tempel zu bieten hat und außerdem UNESCO Weltkulturerbe ist.

    Die Zeit in Pokhara und vor allem in Kathmandu machte uns den Abschied von Nepal leichter. Wenn wir jedoch auf die drei Wochen in den Bergen zurückblicken, wird es uns trotz der Kälte dort oben ganz warm ums Herz! Die Wanderungen und Aussichten waren sehr besonders für uns und wir werden uns noch lange an diese schöne einmalige Zeit auf dem Dach der Welt zurückerinnern!
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