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  • Nun also doch Sibirien

    November 11, 2019 in Germany ⋅ ☀️ 4 °C

    Monatelang korrigierten wir Freund*innen, wenn sie fragten ob wir die Transibirische Eisenbahn nehmen würden. Das Argument dagegen war immer der Preis gewesen. 800€ von Moskau nach Peking? Das war nicht in unserem Reisebudget vorgesehen. Deswegen entschieden wir uns für die riskantere Route über Kasachstan und Xianjiang. Die Gefahr dabei? An der chinesischen Grenze nicht reinzukommen und vielleicht alle Flüssigkeiten (inkl. Aller Sonnencremes und Sprays, die wir für Südostasien dabei haben) abgenommen zu bekommen, da in Xianjiang extrem hohe Sicherheitsbestimmungen in Zügen herrschen.
    Nun wollte wir für den Fall, an der chinesischen Grenze abgewiesen zu werden, vorbereitet sein und suchten Alternativverbindungen von Astana über Russland und die Mongolei nach China. Und siehe da - innerhalb von Russland ist es extrem günstig Transib zu fahren. Wir fanden Tickets von Moskau nach Jekaterinenburg für 24€ und von dort an die mongolische Grenze für 50€. Von Ulan Ude in Sibirien nach Ulan Bator, der Hauptstadt der Mongolei sind es dann auch nur 68€. Von dort geht es dann entweder mit dem Zug an die chinesische Grenze und dann mit dem Taxi rüber (deutlich günstiger) oder direkt von Ulan Bator nach Peking (je nach Quelle zwischen 150 und 200€). Insgesamt kommen wir also statt für 800€ für knapp 350€ (teurere Version) oder 200€ (umständliche Version mit Taxi) von Moskau nach Peking. Deswegen ist bei uns neben dem restlichen Vorbereitungsstress nun auch wieder der Planungsstress ausgebrochen und gleichzeitig fragen wir uns wie verrückt wir eigentlich sind 7 Tage vor der Abfahrt nochmal die Route zu ändern. Morgen entscheiden wir uns wie lange wir wo bleiben und ob wir es im luftverschmutzten und extrem kalten Ulan Bator wirklich 5 Tage aushalten können und wollen.

    Anbei unsere neue Reiseroute. :)
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