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  • Day 4

    4: Mahone Bay - Lunenburg - Keji

    August 13, 2023 in Canada ⋅ ☁️ 21 °C

    **Tag 4 in Nova Scotia, Kanada - über Mahone Bay und Lunenburg zum Kejimkujik National Park**

    Die Nacht war recht kühl, aber unser Bett hielt uns kuschelig warm. Die Matratzen sind etwas hart, aber trotzdem bequem. Schon um 6:00 Uhr war ich wach, blieb jedoch bis 8:00 Uhr liegen. Während gestern das Wetter noch schön war, ist es heute etwas diesig. Beim Öffnen der Tür finde ich eine Überraschung vor: Die Campingplatz-Betreiberin hat mir ein T-Shirt bedruckt mit "I lost my RV virginity at RayPort Campground. Nova Scotia 2023". Wie genial ist das denn? Sie hatten sich zuvor kaputtgelacht, als ich ihnen gestand, dass wir "Camping-Jungfrauen" sind. LOL

    Phil und ich gehen duschen, und ich muss sagen, alles ist sehr sauber. Zum Frühstück mache ich Pancakes mit Ahornsirup und Blaubeeren. Dazu gibt es Joghurt und Kaffee.

    Obwohl wir Full Hook-up hatten, füllten wir unseren Wassertank auf und entsorgten Abwasser. Alles war noch recht voll, obwohl wir erst einen Tag unterwegs waren. Die Camper-Sensoren sind jedoch etwas verwirrend. Uns wird selbst nach der Entleerung des Abwassertanks noch angezeigt, dass er zu 3/4 voll sei.

    Um 10:00 Uhr waren wir dann bereit, alles zu überprüfen und zu verstauen. Wir fuhren ein paar Minuten nach Mahone Bay, ein charmantes Städtchen mit Cafés, Geschäften, bunten Häusern und vor allem Kirchen. Neben den berühmten drei Kirchen am Wasser gibt es noch weitere im Ort.

    Eine kurze Fahrt von etwa 15 Minuten brachte uns nach Lunenburg. Hier hatte ich zuvor einen kostenfreien Parkplatz am Militärdenkmal und der Curling-Halle gefunden. Ein paar Minuten Fußweg entfernt, genug Platz. Doch bevor es dorthin geht, gibt es ein gegrilltes Käsesandwich mit Rohkost zum Mittagessen.

    Leider verschlechtert sich das Wetter, die Luft wird feuchter, es ist neblig. Der Ort ist schön und sollte man gesehen haben. Die Häuser und Schiffe im Hafen bieten tolle Fotomotive. Es ist jedoch recht voll und durch das Folkfestival, das gerade stattfindet, noch touristischer als üblich.

    Auf dem Weg zur Ironworks Distillery werden wir von einem jungen Mann angesprochen: "Sind Sie Deutsche? Ich wohne in Worms und studiere in Mainz und bin gerade zum Heimatbesuch hier." Ein kurzer Austausch, dann besichtigen wir die Brennerei. Im Vergleich zu den lokalen Pfälzer Bränden ist es hier sehr teuer, daher kaufen wir keinen Schnaps. Der Eintritt in die Brennerei kostet 45 CAD, und mit einem Teenager entschieden wir uns dagegen.

    Da es nun zu regnen beginnt, beschließen wir, zum Camper zurückzugehen. In Bridgewater gehen wir zum Canadian Tire. Phil und Stefan sind von den Messern und Jagdwaffen fasziniert. Wir kaufen einen kleinen Kugelgrill und einen Sack Kohle, um unabhängiger zu sein.

    Nach einem kurzen Halt im Walmart für Duschgel und Salat setzen wir unsere Fahrt nach Kejimkujik fort. Auf dem Weg wird der Verkehr immer weniger, es wird ruhiger.

    Allgemein fallen uns die schlechten Straßenverhältnisse auf. Große Löcher, abgerissene Fahrbahnkanten, Risse. Das ändert sich jedoch, als wir auf die Nationalparkstraße biegen - alles in bestem Zustand. Am Gate zeigen wir unseren Jahrespass vor, den wir am Tag zuvor an der Halifax-Zitadelle kauften. Für 145 CAD haben wir Zugang zu allen Nationalparks und historischen Stätten in Kanada.

    Am zweiten Gate registrieren wir uns fürs Camping. Ich hatte bereits im Mai einen Platz ohne Hook-up reserviert im [Kejimkujik National Park](https://www.pc.gc.ca/en/pn-np/ns/kejimkujik). Der Campingplatz bietet genug Platz und der Wald ist herrlich. Das Badhaus ist sauber und modern.

    Phil und Stefan bauen den Kugelgrill zusammen, während ich den Salat und die Beilagen vorbereite. Es gibt Salat mit Feta, Steak mit Knoblauchcreme, gemischtes Gemüse, Brot und später eine kleine Käseplatte. Dazu genießen wir einen Pinot Grigio aus Italien.

    Der Abend endet um 22:00 Uhr mit Regen und einem Kartenspiel "Schwimmen". Beim Fertigmachen bricht leichte Panik aus, die Batterien zeigen nur noch 1//3 an, und auch der Wassertank ist fast leer, obwohl wir kaum etwas verbraucht haben. Einige Lampen sind kaputt, darunter auch im Klo. Ich habe eine Taschenlampe aufgehängt, um auszuhelfen.

    Das Bett ist wieder sehr kuschelig, und draußen gewittert es und prasselt auf das Wohnmobil. Wir schlafen schnell ein...

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