• Ab über den Teich

    August 8 in Germany ⋅ 🌙 19 °C

    Nach dem Packen war erstmal Stillstand - irgendwie hatte ich mir das Unterfangen umfangreicher vorgestellt, was mich unvorbereiteterweise mit viel Zeit zurückließ. Diese füllte ich zunächst mit dem Schreiben des Reisetagebuchs, bevor auch das erledigt war und es nichts Vernünftiges mehr zu tun gab.

    Also Zeit für einen weiteren Kaffee. Ein fataler Fehler. Denn dieser hatte wiederum zur Folge, dass ich zwar die Energie für drei, aber nach wie vor die Aufgaben für niemanden hatte. So eilte ich getrieben vom Koffein durch die Wohnung und wusste noch weniger mit mir anzufangen als vorher. Zum Glück kamen da auch schon die Freunde von unten aus dem Urlaub zurück. Smilla hüpfte bereits eifrig auf dem Trampolin, so dass ich mich dazu gesellte und mich nach ihrem Urlaub erkundigte. Derweil nahm ich auf der Schaukel Platz, welche anscheinend ähnlich wenig mit mir und meiner Energie anzufangen wusste, weshalb sie prompt riss - einfach nicht mein Tag.

    Gegen 16.30 Uhr kam dann auch Papa nach Hause, von dem sofort alle etwas wollten. Ich hielt mich deshalb erstmal zurück und half ihm dabei, Julianes Lastenrad zu reparieren, was dann auch im 2. Anlauf gelang, mir aber viel Geduld und Nachsicht abverlangte, da ich am liebsten schon am Fährterminal gestanden hätte. Anschließend bauten wir noch für Smilla das Zelt im Garten auf, damit ihrer Übernachtung im Garten, nichts mehr im Wege stünde.

    Mittlerweile war es schon kurz vor 19 Uhr und ich drängte etwas darauf, demnächst loszufahren, da ich doch etwas Sorge hatte, nicht rechtzeitig die Fähre zu erreichen. Das sorgte selbstverständlich wie immer für den entsprechenden Hohn, da ich bekanntlicherweise zur Überpünktlichkeit tendiere und in den damit verbundenen Stress, meist auch mein Umfeld einbeziehe.

    Zwar ging meine Fähre erst 22.30 Uhr, allerdings muss man hierzu wissen, dass ich einerseits das erste Mal mit dem Rad Fähre fahre, sprich die Abläufe noch nicht kenne und zum anderen der Check-in spätestens bis 21.30 Uhr erfolgt sein muss. Bis Rostock braucht man etwas über eine Stunde und so blieb stand 19 Uhr, ein Puffer von ca. 1,5h was ich für ausreichend befand.

    Nun denn, nach dem das Papa-Dan noch eine kleine Stärkung eingenommen hatte und ich ebenfalls noch eine kleine Ecke Nudelauflauf abstauben konnte, ging es auch schon los Richtung Rostock. So langsam machte sich die Aufregung bemerkbar; nach Essen war mir schon den ganzen Tag nicht zumute.

    -> Fortsetzung folgt
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